Die neue Handelswoche bringt viel Spannung mit. Anleger blicken zum einen auf weitere Bilanzen, zum anderen stehen wichtige Arbeitsmarktdaten und die Sitzung der Federal Reserve auf der Agenda.
Die vergangene Woche hatten die US-Indizes mit deutlichen Gewinnen beenden können. Der breite S&P 500 sprang um 2,7 Prozent nach oben und verzeichnete damit seine beste Woche seit November – und durchbrach eine dreiwöchige Negativserie. Mit einem Anstieg von 4,2 Prozent verzeichnete der NASDAQ Composite wiederum seine beste Wochenperformance seit November und die erste Gewinnwoche seit fünf Wochen. Der Dow Jones beendete die Woche 0,7 Prozent höher.
Zum Start in die neue Woche kann der breite S&P 500 0,2 Prozent auf 5.109 Punkte zulegen, während der NASDAQ Composite ebenfalls 0,2 Prozent auf 15.960 Zähler zulegen kann. Der Dow Jones wiederum legt 0,2 Prozent auf 38.301 Zähler zu.
Der Blick nach Asien
Die Aktien an den asiatisch-pazifischen Märkten sind zum Wochenauftakt weitgehend stiegen. In Tokio blieb die Börse wegen eines Feiertages geschlossen.
Der Hang Seng-Index in Hongkong stieg derweil um 1,29 Prozent, während der chinesische CSI 300 um 1,40 Prozent zulegte.
So steht´s um den DAX
Der DAX schloss am Montagabend bei 18.118,32 Zählern mit einem Minus von 0,24 Prozent. Am Freitag hatte der DAX noch ein sattes Plus von 1,36 Prozent auf 18.161 Punkte verbucht.
Größte Gewinner waren zum Wochenstart die Aktien von Daimler Truck, Fresenius und RWE. Am Indexende waren die Papiere von Porsche, Commerzbank und Deutsche Bank zu finden. Bei Porsche wirkten sich die Quartalszahlen negativ aus und bei der Deutschen Bank belastete eine milliardenschwere Rückstellung im Zusammenhang mit der Postbank-Klage die Anlegerstimmung.
So handeln Sie den DAX
Bei der UBS sah man für den heutigen Handelstag die folgenden Szenarien.
Das Long-Szenario: Dank des Kurssprungs vom Freitag lässt sich die erste Hürde jetzt wieder am Zwischenhoch vom 15. April bei 18.192 antragen. Darüber müsste dann das Vorwochenhoch vom Mittwoch bei 18.226 überwunden werden, um einen Vorstoß an das aktuelle Rekordhoch vom 2. April bei 18.567 lancieren zu können.
Kann der DAX auf ein neues Allzeithoch ausbrechen, wäre der Weg zunächst frei von charttechnischen Widerständen.
Das Short-Szenario: In der Gegenrichtung wäre die erste Unterstützung nun am Verlaufstief vom 5. April bei 18.088 zu finden. Darunter sollte erneut auf die 18.000er-Schwelle geachtet werden. Kommt es zu einem weiteren Rücksetzer unter die runde Tausender-Marke, würde das Verlaufshoch vom 17. April bei 17.908 in den Fokus rücken.
Direkt darunter käme den Kursen aktuell bei 17.868 die schnell laufende 50-Tage-Linie entgegen. Fallen die Notierungen unter den kurzfristigen Durchschnitt, müsste mit einem Test des Tiefs vom 19. April bei 17.627 oder des Korrekturtiefs vom 7. März bei 17.619 gerechnet werden.
Produkt (Call) | WKN | SL/KO/Strike* | Hebel | Briefkurs |
---|---|---|---|---|
Turbo OS | UL90PC | 16.066,54 | 8,56 | 21,25 EUR |
Turbo OS | UM1VMS | 16.746,43 | 12,56 | 14,48 EUR |
Produkt (Put) | WKN | SL/KO/Strike* | Hebel | Briefkurs |
Turbo OS | UH4ML7 | 20.267,73 | 8,68 | 20,94 EUR |
Turbo OS | UM22K9 | 19.619,56 | 12,54 | 14,48 EUR |
Die Datenlage an und abseits der Börse
Die Berichtssaison geht diese Woche weiter, mit Veröffentlichungen von großen Namen wie McDonald’s, Coca-Cola, Apple und Amazon. Es zeichnet sich ein starkes Quartal ab:
Von den mehr als 45 Prozent der im S&P 500 notierten Unternehmen, die bisher ihre Ergebnisse veröffentlicht haben, haben laut FactSet etwa vier von fünf die Erwartungen übertroffen.
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