Märkte am Freitag: DAX legt deutlich zu

Daimler Truck unter Druck | Apple weiß zu überzeugen | US-Arbeitsmarktdaten im Fokus

Bildquelle: markteinblicke.de

Infolge der Zinsentscheidung der Fed am Mittwoch konnten sich die Bullen an der Wall Street für den Rest der Woche durchsetzen. Auch von der Berichtssaison kam kein Störfeuer. In der Folge notiert der Dow Jones 1,1 Prozent höher, bei 38.649 Punkten, während der breite S&P 500 1,1 Prozent und der NASDAQ Composite 1,9 Prozent im Plus bei 5.118 Punkten bzw. 16.136 Zählern notieren.

Im Fokus steht heute Apple. Die Quartalszahlen lagen über den Erwartungen. Zudem wurde ein Aktienrückkaufprogramm über 110 Mrd. US-Dollar angekündigt und die Dividende erhöht. Die Aktie legt knapp 7 Prozent zu.

Der Blick nach Asien

Der Hang Seng Index in Hongkong legte um 2 Prozent zu. Die Börsen auf dem chinesischen Festland sowie in Japan waren wegen der Feiertage geschlossen.

Der Yen stand weiterhin im Blickpunkt, da er gegenüber dem US-Dollar auf 152,75 zulegte, nachdem die Regierung am Montag vermutlich interveniert hatte, um die japanische Währung zu stützen.

So steht´s um den DAX

Angetrieben durch die guten Impulse aus den USA und Asien zeigte sich der DAX zunächst freundlich, bevor er nach den US-Arbeitsmarktdaten am Freitagnachmittag nach oben sprang. Zum Handelsende schloss der DAX bei 18.001,60 Punkten (+0,59 Prozent).

Aus charttechnischer Sicht sind laut Helaba erste Widerstände bei 18.000 und an der 21-Tagelinie bei 18.027 zu finden. „Skeptisch stimmen die Indikatoren wie MACD und Stochastic, die sich gen Süden richten. Haltemarken finden sich an der 55-Tagelinie (17.839) und folgend bei 17.795 und 17.626, dem bisherigen Impulstief“, heißt bei den Analysten der Helaba weiter.

Die höchsten Zugewinne waren bei Henkel, Rheinmetall und MTU Aero Engines zu beobachten. Größter Verlierer war die Aktie von Daimler Truck. Ein enttäuschender Ausblick belastete hier die Stimmung.

So handeln Sie den DAX

Bei der UBS sieht man für den heutigen Handelstag die folgenden DAX-Szenarien.

Das Long-Szenario: Um sich wieder nach oben zu orientieren, müsste der Index zunächst den GD50 (aktuell bei 17’922) zurückerobern und danach über die 18.000er-Barriere steigen. Gelingt der Re-Break, sollte es auch über das Verlaufstief vom 5. April bei 18.088 sowie das Zwischenhoch vom 15. April bei 18.192 gehen. Direkt im Anschluss müssten die beiden Tops vom 24. und 29. April bei 18.226 und 18.236 überboten werden, bevor das Tagestief vom 2. April bei 18.276 als Hürde nachrücken würde. Darüber könnte sich ein Sprint an das aktuelle Rekordhoch bei 18.567 entwickeln.

Das Short-Szenario: Auf der Unterseite kann der erste Halt dagegen jetzt bereits am Tief vom 25. April bei 17.796 angetragen werden. Darunter sollte das Korrekturtief vom 19. April bei 17.627 stützend wirken. Fallen die Kurse unter dieses Niveau, wäre die nächste charttechnische Unterstützung erst an der mittelfristigen 100-Tage-Linie (17.352) zu finden, ehe das Verlaufshoch vom 16. Februar bei 17.198 als Haltestelle infrage käme.

Produkt (Call) WKN SL/KO/Strike* Hebel Briefkurs
Turbo OS UL88HB 15.827,27 8,48 21,15 EUR
Turbo OS UL932F 16.516,85 12,56 14,28 EUR
Produkt (Put) WKN SL/KO/Strike* Hebel Briefkurs
Turbo OS UL7WA7 20.048,42 8,50 21,11 EUR
Turbo OS UM31UA 19.371,38 12,49 14,35 EUR

*SL = Stop-Loss (Mini-Futures) / KO = Knock Out (Turbos) / Strike = Ausübungspreis (Optionsscheine); Weitere passende Produkte sowie Informationen zu Chancen und Risiken finden Sie unter: www.ubs.com/keyinvest
Stand 03.05.2024, 7:00 Uhr

Die Datenlage an und abseits der Börse

Die Marktteilnehmer fokussierten sich heute auf die US-Datenveröffentlichungen, allen voran die Arbeitsmarktdaten. Es wurden im April 175.000 Jobs geschaffen, während die Wall Street mit 240.000 Stellen gerechnet hatte. Die Arbeitslosenrate steigt von 3,8 Prozent auf 3,9 Prozent. Die durchschnittlichen Stundenlöhne sind im Vergleich zum Vormonat um nur 0,2 Prozent gestiegen. Die Erwartungen lagen bei 0,3 Prozent.

Weitere Daten und Prognosen finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.

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