Märkte am Montag: DAX über 18.000 Punkte

Wall Street im Plus | Schwacher US-Arbeitsmarktbericht macht Hoffnung auf baldige Fed-Zinssenkung

Bildquelle: markteinblicke.de

Die US-Börsen haben am Freitag fester geschlossen, nachdem ein schwächer als erwartet ausgefallener Arbeitsmarktbericht die Hoffnung auf eine baldige Zinssenkung durch die Federal Reserve wieder aufleben ließ. Zum Wochenstart setzt sich dieser Trend fort.

Wall Street startet optimistisch in die Woche

Zum Start in die neue Woche gewinnt der Dow Jones 0,2 Prozent auf 38.751 Punkte, der NASDAQ Composite legt wiederum um 0,6 Prozent auf 12.246 Punkte und der breite S&P 500 um 0,5 Prozent auf 5.153 Zähler zu.

Neue Daten zu den Beschäftigtenzahlen außerhalb der Landwirtschaft zeigten, dass die US-Wirtschaft im April weniger Arbeitsplätze als erwartet geschaffen hat und dass die Arbeitslosigkeit gestiegen ist, was die Befürchtungen einer Überhitzung der Wirtschaft verringert hat.

Für Gesprächsstoff bei der Apple-Aktie sorgt heute die Nachricht vom Samstag. Da hielt die Holdinggesellschaft Berkshire Hathaway von Warren Buffett ihre jährliche Aktionärsversammlung ab, auf der sie bekannt gab, dass sie ihre Beteiligung an Apple um 13 Prozent reduziert habe. Zugleich bleibt Apple aber die größte Position von Warren Buffett.

Der Blick nach Asien

Die asiatisch-pazifischen Märkte folgten zum Wochenstart den positiven Vorgaben der Wall Street und notierten fester.

Die Märkte in Japan und Südkorea waren wegen eines Feiertags geschlossen.

So steht´s um den DAX

Der DAX präsentiert sich am Montagnachmittag fester. Der Leitindex klettert um 0,9 Prozent auf 18.162 Zähler. Zu den Topwerten gehören unter anderem Zalando, Münchener Rück und Deutsche Bank, während die Deutsche Post zusammen mit RWE und Daimler Truck die rote Laterne innehat.

So handeln Sie den DAX

Mit dem Kursverlauf vom Freitag hat sich im Tageskerzenchart jetzt eine lange obere Lunte herausgebildet. Gleichzeitig konnte sich der DAX aber – wenn auch nur knapp – über die 18.000er-Schwelle schieben.

DAX-10-Monats-Chart

Bei der UBS sah man für den heutigen Handelstag die folgenden Szenarien.

Das Long-Szenario: Zur Bestätigung des Re-Breaks sollten die Kurse jetzt auch das Verlaufstief vom 5. April bei 18.088 bzw. das Tageshoch vom Freitag überbieten und danach Kurs auf das Zwischenhoch vom 15. April bei 18.192 nehmen.

Darüber würden die beiden Tops vom 24. und 29. April bei 18.226 bzw. 18.236 warten, ehe das Tagestief vom 2. April bei 18.276 angesteuert werden könnte. Der nächste Widerstand wäre dann am aktuellen Rekordhoch bei 18.567 zu finden.

Das Short-Szenario: In der Gegenrichtung kann die erste Haltestelle direkt bei 18.000 Zählern festgemacht werden. Darunter müsste erneut auf den GD50 (aktuell bei 17.941) geachtet werden.

Fallen die Notierungen unter die kurzfristige Trendlinie, dürfte das Tief vom 25. April bei 17.796 angesteuert werden. Der nächste Halt ließe sich am Korrekturtief vom 7. März bei 17.619 einzeichnen, ehe mit einer Ausweitung der Verkäufe bis an die mittelfristige 100-Tage-Linie (17.366) gerechnet werden sollte.

Produkt (Call) WKN SL/KO/Strike* Hebel Briefkurs
Turbo OS UL88HC 15.926,29 8,52 21,18 EUR
Turbo OS UM0BWU 16.611,96 12,57 14,35 EUR
Produkt (Put) WKN SL/KO/Strike* Hebel Briefkurs
Turbo OS UM3R7L 20.123,89 8,57 21,01 EUR
Turbo OS UM2VGL 19.462,99 12,49 14,42 EUR

*SL = Stop-Loss (Mini-Futures) / KO = Knock Out (Turbos) / Strike = Ausübungspreis (Optionsscheine); Weitere passende Produkte sowie Informationen zu Chancen und Risiken finden Sie unter: www.ubs.com/keyinvest
Stand 06.05.2024, 7:00 Uhr

Die Datenlage an und abseits der Börse

Heute richten sich die Blicke zunächst auf Stimmungsumfragen in der Eurozone. Zu erwähnen sind die finalen Werte der Service-PMIs in Deutschland, Frankreich und der Eurozone sowie die entsprechenden Daten in Italien und Spanien. „Den vorläufigen Werten zufolge hatte sich die Servicestimmung in den ersten drei genannten verbessert. Zwar liegen diese noch auf verhältnismäßig tiefen Niveaus, aber wieder oberhalb der Wachstumsschwelle“, schreibt die Helaba am Morgen.

Spanien und Italien weisen laut den Experten bereits ein deutlich höheres Level aus und daher ist offen, ob dieses nochmals ausgebaut werden kann. Mit der sentix-Umfrage unter Marktteilnehmern steht ein Indikator an, der wichtige Hinweise auf die kommenden ZEW-Salden liefert. Zuletzt haben sich in Deutschland sowohl die sentix-Konjunkturerwartungen als auch der ZEW-Erwartungssaldo verbessert. Unter dem Eindruck der bis zum Anfang des letzten Monats festeren Aktienmärkte ist dies nachzuvollziehen. „Inzwischen hat dort aber eine Korrektur angesetzt, was das Aufwärtspotenzial des sentix womöglich begrenzt. Ein Rücksetzer wird weithin aber nicht erwartet.“

Weitere Daten und Prognosen finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.

Die Handelszeiten 2024 an der Frankfurter Börse