Verlieren Sie nicht den Fokus auf das Wesentliche

Die Fed belässt den US-Leitzins unverändert und wird die Zinswende im Zweifelsfall eher später als früher angehen – und das sind die Folgen für Langfrist-Anleger.

(Bildquelle: unsplash / Christian Waske)

Es könnten einem als Anleger aktuell durchaus passieren, den Fokus auf das Wesentliche zu verlieren. Die vielen geopolitischen Spannungen, die wirtschaftlichen Probleme rund um den Globus und die Unsicherheit in Sachen Leitzins-Politik in den USA und Europa wären genug Gründe, vielleicht sich vom Aktienmarkt zurückzuziehen. Wir sind hier im Konjunktiv – denn wir gehen davon aus, dass jeder Anleger, der seinen persönlichen Vermögensaufbau mit Baustein-Aktien durchführt, sich genau auf das konzentriert und auf nichts anderes.

Manche Investoren schaffen das aber nicht so leicht und fangen an, Fehler zu machen. Sie konzentrieren sich eben nicht auf das Wesentliche. Von Warren Buffett stammt das Zitat, dass es auf den Punkt bringt: „Es ist gut, aus Fehlern zu lernen. Es ist besser, aus den Fehlern anderer zu lernen.“

Anders gesagt bedeutet dies, dass Anleger nur mit rationalem Handeln zum Erfolg an der Börse kommt. Konsequent bleiben bei der Anlagestrategie – und nicht einfach wegen irgendwelchen temporären Bilanzen oder Leitzinsentscheidungen „vom Weg abkommen“.

Nehmen Sie nur einmal den jüngsten Zinsentscheid der Fed. Die US-Notenbank hat den Leitzins erwartungsgemäß im Bereich von 5,25 bis 5,50 Prozent belassen – und die bisherige Forward Guidance wurde nicht verändert. Viele Experten gehen davon aus, dass die Fed im September erstmals die Leitzinsen senken wird. Was ändert das für Sie als langfristig agierender Aktien-Anleger? Wohl nichts, oder?

Nur Baustein-Aktien schaffen es ins Depot

Denn mit Baustein-Aktien werden Sie über Jahre oder Jahrzehnte hinweg die solide Rendite machen, die Sie im Alter im Depot haben wollen – in dieser Zeit werden noch viele Zinsentscheidungen und geopolitische sowie wirtschaftliche Krisen die Börsen beschäftigen.

Wer langfristig Geld in Aktien investieren möchte, sollte auf die Wachstums- und Ertragskraft von Aktien der Unternehmen setzen, die nicht nur eine besondere Marktstellung innehaben, sondern auch langfristig mit ihren Produkten und dem Tagesgeschäft weitestgehend konjunkturunabhängig agieren. Damit sind wir bei Baustein-Aktien. Das sind Wertpapiere von Unternehmen, die Sie teilweise vielleicht schon seit Ihrer Kindheit kennen oder aber mit Ihren Produkten fast jeden Tag in Berührung kommen. Unternehmen wie Apple, Microsoft, Nestlé, McDonald’s oder Amazon. Schauen Sie sich die Charts solcher Baustein-Aktien an und Sie wissen warum es Spaß macht, damit den eigenen langfristigen Vermögensaufbau zu gestalten.

Das bringt die neue Börsenwoche (KW19-2024)

Montag / Eurozone / sentix Konjunkturindex: Der sentix Konjunkturindex ist der erste Stimmungstest im Mai und er sollte laut Deka positiv ausfallen. „Die Konjunkturindikatoren waren überwiegend besser als erwartet, und es ist mit ersten Aufwärtsrevisionen der Konjunkturprognosen zu rechnen“, heißt es.

Freitag / Eurozone / EZB: Die Zusammenfassung der EZB-Ratssitzung vom 11. April dürfte den Eindruck erhärten, dass eine erste Leitzinssenkung beim nächsten Treffen im Juni breite Unterstützung erfährt, so die Einschätzung der Deka. „Jedoch ist der daran anschließende Kurs unsicher und unter den Notenbankern umstritten.“

Ganze Börsenwoche: In Deutschland beginnt die intensivste Phase der Berichtssaison.

Vom 6. bis 10. Mai sowie in der Folgewoche berichten zehn bzw. zwölf Unternehmen mit 19 bzw. 33 Prozent der Marktkapitalisierung des DAX.

Alle anderen Daten der Woche und Prognosen finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.

Das marktEINBLICKE-Fazit

Es geht in die erste volle Handelswoche im Monat Mai – und bitte vergessen Sie als Baustein-Aktien-Investor das bekannte Sprichwort mit dem Verkaufen von Aktien im Wonnemonat. Dafür gibt es keinen Grund …

Die Helaba schreibt beispielsweise in einer aktuellen Aktienstudie, dass die Bewertung des DAX weiterhin moderat sei. „Es besteht somit Potenzial für eine Ausweitung.“ Und die Konjunkturstimmung habe sich deutlich aufgehellt, besitze jedoch noch Luft nach oben.

Und noch ein paar schöne Sätze in der Studie: „Die Anlegerstimmung ist trotz Rally der vergangenen Monate bislang nicht von Optimismus gekennzeichnet. Dies bietet Schutz vor negativen Überraschungen.“ Na dann!

In diesem Sinne, bleiben Sie weiter engagiert (an der Börse),

Ihre marktEINBLICKE-Herausgeber

Christoph A. Scherbaum & Marc. O. Schmidt