Der Medizintechnikhersteller Philips (WKN: 940602 / ISIN: NL0000009538) hatte gleich zwei gute Nachrichten parat: Neben soliden Quartalsergebnissen konnten die Niederländer auch eine milliardenschwere Einigung im Zusammenhang mit fehlerhaften Beatmungsgeräten für die Schlaftherapie in den USA erzielen.
Für Philips entfällt ein Belastungsfaktor
Zwar zahlt Philips 1,1 Mrd. US-Dollar, aber schafft sich somit die von Analysten oft kritisierte Unsicherheit vom Hals, denn eine anhängige Sammelklage sowie Einzelklagen von Geschädigten werden so beigelegt.
David Adlington, Analyst bei J.P. Morgan, erklärte, dass die Meldung eine bedeutende Belastung für die Aktien beseitige. Für eine Abkehr von der „Underweight“-Einschätzung reichte es indes nicht. Richard Felton, Analyst bei Goldman Sachs, bezeichnete die Einigung als bedeutenden Meilenstein in Sachen Transparenz des Geschäftsverlaufs.
Im Rahmen der Kaufempfehlung lautet das Kursziel 29 Euro. Barclays-Analyst Hassan Al-Wakeel sieht eine mittelfristig gute Aktienstory und bestätigte das „Overweight“-Rating mit Kursziel 23 Euro. Entsprechend der guten Nachrichten deutlich war die Kursreaktion.