Märkte am Montag: Wichtige Inflationsdaten voraus

DAX schielt auf weitere Rekorde | Chinesische Inflation etwas heißer als erwartet

Bildquelle: markteinblicke.de

Zum Ende der vergangenen Woche zeigten sich die US-Aktienmärkte nur wenig bewegt. Zuvor hatte sich die Stimmung insgesamt jedoch etwas aufgehellt. Und dies war ausgerechnet schwächeren Konjunkturdaten zu verdanken. Schließlich bedeuten diese tendenziell, dass die US-Notenbank Fed die Leitzinsen früher senken könnte.

Am heutigen Montag tendierten die US-Börsen wenig bewegt. Der S&P 500 tendierte kaum verändert bei 5.222 Punkten. Im Dow Jones lag das Minus bei 0,1 Prozent auf 39.500 Zähler, während der NASDAQ Composite um 0,3 Prozent auf 16.384 Punkte zulegen konnte. Der Anleger galt wichtigen Inflationsdaten, die zur Wochenmitte bekannt gegeben werden.

Der Blick nach Asien

Die asiatischen Aktienmärkte präsentierten sich am Montagmorgen uneinheitlich. Im Fokus standen dabei chinesische Inflationsdaten. Diese fielen etwas heißer als erwartet aus. Im April lag die Jahresinflation bei +0,3 Prozent, gegenüber Reuters-Konsensschätzungen von 0,2 Prozent.

Während der Hongkonger Hang Seng Index 0,8 Prozent an Wert zulegen und auf 19.122 Punkten klettern konnte, lag der Festlandindex CSI 300 mit 0,2 Prozent im Minus. Der japanische Nikkei 225 verlor um 0,1 Prozent auf 38.179 Punkte.

So steht´s um den DAX

Der deutsche Leitindex DAX zeigte sich wenig bewegt, nachdem in der Vorwoche ein neues Allzeithoch bei 18.845 Punkten erreicht werden konnte. Zuletzt lag das Minus bei 0,16 Prozent auf 18.742,22 Punkte. Zu den Top-Performern gehörten Porsche, Bayer und Volkswagen, während die Verliererliste allen voran aus Münchener RückInfineon und Airbus bestand.

Laut Einschätzung der Helaba-Analysten steht die technische Situation weiteren Gewinnen nicht im Wege, wenngleich der dynamische Anstieg der Indikatoren zu ersten Überkauftindikationen geführt habe.

„Temporäre Rücksetzer sollten vor diesem Hintergrund nicht ausgeschlossen werden. Ein Einbrechen der Indikatoren und Verkaufssignale sind derweil nicht zu erkennen und so gilt es zunächst, Ruhe zu bewahren“, heißt es weiter.

So handeln Sie den DAX

Bei der UBS sah man für den heutigen Handelstag die folgenden Szenarien.

Das Long-Szenario: Auf der Oberseite ist der Weg jetzt frei von weiteren charttechnischen Widerständen. Kann der DAX zum Start in die neue Woche über 18.846 steigen, würde bereits die 18.900er-Schwelle in den Fokus rücken. Darüber wäre sogar ein Anstieg bis in den Bereich von 19.000 Punkten denkbar.

Das Short-Szenario: In der Gegenrichtung kann die erste Haltestelle weiterhin am alten Rekordhoch bei 18.567 angetragen werden. Finden die Kurse dort keinen Halt, müsste auf das Hoch vom 4. April bei 18.427 geachtet werden. Kommt es unterhalb dieses Levels zu einem größeren Rücksetzer, könnten die beiden Tops vom 29. und 24. April bei 18.236 bzw. 18.226 auf den Prüfstand gestellt werden. Nur wenig tiefer sollte zudem das Top vom 15. April bei 18.192 stützend wirken, bevor ein Test der 50-Tage-Linie (18.054) einkalkuliert werden müsste. Weitere Unterstützungen wären an der 18.000er-Marke und dem aktuellen Mai-Tief bei 17.876 zu finden.

Produkt (Call) WKN SL/KO/Strike* Hebel Briefkurs
Turbo OS UL958L 16.588,54 8,54 22,00 EUR
Turbo OS UM2F5X 17.266,96 12,31 15,25 EUR
Produkt (Put) WKN SL/KO/Strike* Hebel Briefkurs
Turbo OS UL7LA7 20.998,32 8,44 22,23 EUR
Turbo OS UM4NP2 20.300,68 12,30 15,27 EUR

*SL = Stop-Loss (Mini-Futures) / KO = Knock Out (Turbos) / Strike = Ausübungspreis (Optionsscheine); Weitere passende Produkte sowie Informationen zu Chancen und Risiken finden Sie unter: www.ubs.com/keyinvest
Stand 13.05.2024, 7:00 Uhr

Die Datenlage an und abseits der Börse

In dieser Woche werden Anleger hierzulande vor allem auf die neuesten ZEW-Konjunkturerwartungen schauen. Diese werden am morgigen Dienstag veröffentlicht. Für die internationalen Aktienmärkte dürfte jedoch die für Mittwoch anstehende Veröffentlichung der US-Verbraucherpreise für den Monat April wesentlich interessanter sein. Schließlich geht es an den Börsen erneut um die Frage, wann die Fed die Leitzinsen senken wird.

Weitere Daten und Prognosen finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.

Die Handelszeiten 2024 an der Frankfurter Börse