Märkte am Dienstag: US-Verbraucherpreise als Zünglein an der Waage

Wall Street zeigt sich verhalten | ZEW-Konjunkturerwartungen überraschen positiv

Bildquelle: markteinblicke.de

Während einige Meme-Aktien wie AMC oder Gamestop durch die Decke gingen, zeigten sich die US-Börsen insgesamt wenig bewegt. Der S&P 500 verbuchte zuletzt ein leichtes Plus von 0,1 Prozent auf 5.227 Punkte.

Im Dow Jones lag das Minus bei 0,1 Prozent auf 39.426 Zähler, während der NASDAQ Composite 0,3 Prozent auf 16.439 Punkte hinzugewann. Einmal mehr wurde der Handel durch das Warten auf die morgige Bekanntgabe der April-Verbraucherpreise begleitet. Heute wurden bereits die Erzeugerpreise veröffentlicht. Diese lagen auf breiter Front über den Erwartungen des Marktes.

Der Blick nach Asien

Die asiatischen Aktienmärkte gaben anfängliche Kursgewinne am Dienstagmorgen wieder ab. Der japanische Nikkei 225 konnte noch ein Kursplus von 0,5 Prozent auf 38.356 Punkte verteidigen. Die wichtigsten chinesischen Indizes zeigten sich kaum bewegt. Im Fokus standen Inflationsdaten aus Indien und Japan. Besonders interessant war der deutliche Anstieg bei den japanischen Importpreisen. Dieser dürfte der Yen-Schwäche geschuldet gewesen sein.

So steht´s um den DAX

Nach der gestrigen Verschnaufpause zeigte sich der DAX auch am Dienstag nur wenig bewegt. Das Minus lag zuletzt bei 0,14 Prozent auf 18.716,42 Punkte. In der Performance-Liste standen Sartorius, Commerzbank und Volkswagen ganz weit oben, während die Verliererliste allen voran aus Rheinmetall, Hannover Rück und Brenntag bestand.

Dessen ungeachtet ist das technische Umfeld aus Sicht der Helaba-Analysten weiterhin als unterstützend zu werten. „Zwar gibt es Überkauftsignale, Indikatoren wie MACD, Stochastic und DMI stehen aber auf Kauf und steigen, ebenso wie der ADX. Weitere Kursanstiege und neue Bestmarken des DAX sollten daher ins Kalkül gezogen werden. Eine erste Unterstützung findet sich bei 18.567, dem alten Top, und eine weitere bei 18.380, dem 38,2 %-Retracement des jüngsten Anstiegs“, heißt es weiter.

So handeln Sie den DAX

Bei der UBS sah man für den heutigen Handelstag die folgenden Szenarien.

Das Long-Szenario: Um an die starke Aufwärtsbewegung der Vorwoche anzuknüpfen, sollten die Blue Chips zunächst über das amtierende Rekordhoch vom Freitag bei 18.846 steigen. Gelingt der Sprung auf ein neues Allzeithoch, könnte über einen Hochlauf an die 18.900er-Schwelle nachgedacht werden. Geht es anschließend weiter nach oben, wäre ein Kursanstieg bis in den Bereich von 19.000 Punkten möglich.

Das Short-Szenario: Auf der Unterseite ist die erste Haltestelle dagegen unverändert am Verlaufshoch vom 2. April bei 18.567 zu finden. Unterhalb dieses Niveaus würde das Verlaufshoch vom 4. April bei 18.427 in den Fokus rücken. Eine Etage tiefer bilden die beiden Tops vom 29. und 24. April bei 18.236 bzw. 18.226 einen charttechnischen Halt, der vom Zwischenhoch vom 15. April bei 18.192 verstärkt wird. Weitet sich eine mögliche Korrektur im Anschluss aus, dürfte das Verlaufstief vom 5. April bei 18.088 Punkten angesteuert werden, das in Kombination mit dem kurzfristigen GD50 (18.077) und der 18.000er-Marke eine breite Auffangzone bildet.

Produkt (Call) WKN SL/KO/Strike* Hebel Briefkurs
Turbo OS UL9ZDW 16.581,60 8,72 21,55 EUR
Turbo OS UM2UBC 17.272,05 12,79 14,64 EUR
Produkt (Put) WKN SL/KO/Strike* Hebel Briefkurs
Turbo OS UH4B1M 20.852,16 8,78 21,23 EUR
Turbo OS UM3PQE 20.235,53 12,42 15,07 EUR

*SL = Stop-Loss (Mini-Futures) / KO = Knock Out (Turbos) / Strike = Ausübungspreis (Optionsscheine); Weitere passende Produkte sowie Informationen zu Chancen und Risiken finden Sie unter: www.ubs.com/keyinvest
Stand 14.05.2024, 7:00 Uhr

Die Datenlage an und abseits der Börse

Die jüngsten deutschen Konjunkturbarometer zeigten eine leichte Stimmungsaufhellung. Entsprechend interessant ist heute der Blick auf die neuesten ZEW-Konjunkturerwartungen. Hier setzte sich der positive Trend sogar überraschend deutlich fort. Die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland kletterten im Mai gegenüber dem Vormonat um 4,2 Punkte auf plus 47,1 Zähler. Am Markt wurde lediglich mit 46,0 Punkten gerechnet.

Weitere Daten und Prognosen finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.

Die Handelszeiten 2024 an der Frankfurter Börse