Praktiker: Analysten haben keine Hoffnung

Bildquelle: Pressefoto Praktiker AG

Für die insolvente Baumarktkette Praktiker (WKN A0F6MD) schwinden die Hoffnungsschimmer. Nach der Insolvenz von Max Bahr richtet sich die Blick nun nur noch auf einzelne Filialen. Analysten sind für die Aktie daher äußerst skeptisch – zu Recht.

Die Commerzbank etwa hat ihre „Sell“-Empfehlung bekräftigt und hält weiterhin ein Kursziel von 5 Cent für angebracht. Aktuell notiert die Aktie noch mehr als doppelt so hoch. Als Hauptproblem wird dabei das fehlende Vertrauen der Kreditversicherer genannt. Dies hatte schon Max Bahr das Genick gebrochen und wird eine Rettung sehr unwahrscheinlich machen. Denn ohne frische Waren, kein Geschäft und ohne Geschäft verdient ein Baumarkt kein Geld. Am Ende könnte so manche Filiale für immer schließen. Praktiker-Aufsichtsratsvize Kruse befürchtet laut Bild-Interview, dass hiervon bis zu 4.000 Mitarbeiter betroffen sind.

Am Ende dürfte es also für Aktionäre und Beschäftigte bitter aussehen. Wie man sieht, ist auch für Spekulaten wenig zu holen. Spekulative Kursgewinne dürften eher unkalkulierbaren Zufällen geschuldet sein, als ernsthafter Analyse. Wie dramatisch die Lage ist, zeigt die jüngste Analyse von Kepler Cheuvreux: Hier liegt das Kursziel mit 1 Cent.

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