Märkte am Dienstag: DAX behält Allzeithoch im Visier

Entscheidende KI-Woche | Fed-Leitzinssenkung lässt weiter auf sich warten | Jamie Dimon denkt ans Aufhören

Bildquelle: markteinblicke.de

Zu Beginn dieser Handelswoche stand erneut das Thema KI im Fokus. Einige positive Analystenkommentare im Vorfeld der Zahlenbekanntgabe bei NVIDIA (WKN: 918422 / ISIN: US67066G1040) sorgten für Kurssteigerungen beim KI-Darling und einer positiven Stimmung rund um Technologiewerte.

So ging die Rekordjagd an der Nasdaq am Montag weiter. Heute zeigten sich die wichtigsten US-Börsenbarometer wiederum uneinheitlich und wenig bewegt. Der NASDAQ Composite verlor 0,1 Prozent auf 16.792 Punkte, während der Dow Jones ein Kurszuwachs von 0,1 Prozent auf 39.853 Zähler verbuchen konnte.

Im S&P 500 lag das Plus bei 0,1 Prozent auf 5.311 Punkte. Finanzwerte erholten sich, nachdem JPMorgan Chase-CEO Jamie Dimon mit einigen Aussagen für schlechte Stimmung gesorgt hatte. Unter anderem denkt er über einen baldigen Abschied an der Spitze des größten Finanzhauses der USA nach.

Der Blick nach Asien

Die asiatischen Märkte zeigten sich am Dienstag überwiegend schwächer. So verlor der japanische Leitindex Nikkei 225 0,3 Prozent auf 38.946 Zähler. Damit konnten die Aktienmärkte in der Region nicht von den starken Vorgaben von der Nasdaq, für die Technologiewerte wie NVIDIA gesorgt hatten.

So steht´s um den DAX

Der DAX präsentierte sich am heutigen Dienstag schwächer. Das Minus lag am Ende bei 0,2 Prozent auf 18.726 Punkte. Damit bleibt das Barometer aber in der Nähe seines Allzeithochs von 18.892 Zählern.

Aus Sicht der Helaba-Analysten käme ein Kursrückgang ohnehin nicht überraschend, denn der DAX sei „technisch überkauft, sodass eine Konsolidierung durchaus angebracht ist.“

Zu den Top-Performern zählten Hannover Rück, Siemens Healthineers und Symrise, während die Verliererliste allen voran aus Infineon, Vonovia und Deutsche Post bestand.

So handeln Sie den DAX

Bei der UBS sah man für den heutigen Handelstag die folgenden Szenarien.

Das Long-Szenario: Auf der Oberseite richten sich die Blicke unverändert auf das Top vom 10. Mai bei 18.846 Zählern. Kann der deutsche Leitindex diese Hürde per Tagesschluss überbieten, hätten die Notierungen Platz für einen Sprint an das aktuelle Rekordhoch bei 18.893 Punkten. Darüber wäre der Weg dann wieder frei von weiteren charttechnischen Hindernissen.

Das Short-Szenario: In der Gegenrichtung bildet die 18.700er-Marke weiterhin die erste charttechnisch relevante Haltestelle. Sollte der DAX unter dieses Niveau fallen (auch hier gilt der Tagesendstand), käme das Zwischentief vom vergangenen Dienstag bei 18.629 Punkten mit dem Tagestief vom Freitag bei 18.628 Zählern als Auffangzone infrage. Weitet sich ein Rücksetzer anschließend aus, dürfte das Verlaufshoch vom 2. April bei 18.567 auf den Prüfstand gestellt werden. Eine Etage tiefer könnte es zu einem Test des Zwischenhochs vom 4. April bei 18.427 kommen, ehe die beiden Tops vom 29. und 24. April bei 18.236 bzw. 18.226 angesteuert werden dürften. Die nächste Unterstützung wäre am Zwischenhoch vom 15. April bei 18.192 mit der kurzfristigen 50-Tage-Linie (aktuell bei 18.182) zu finden.

Produkt (Call) WKN SL/KO/Strike* Hebel Briefkurs
Turbo OS UL930U 16.537,20 8,48 22,11 EUR
Turbo OS UM0V46 17.267,14 12,63 14,83 EUR
Produkt (Put) WKN SL/KO/Strike* Hebel Briefkurs
Turbo OS UL7LA7 20.999,97 8,31 22,55 EUR
Turbo OS UM3PQE 20.237,35 12,54 14,94 EUR

*SL = Stop-Loss (Mini-Futures) / KO = Knock Out (Turbos) / Strike = Ausübungspreis (Optionsscheine); Weitere passende Produkte sowie Informationen zu Chancen und Risiken finden Sie unter: www.ubs.com/keyinvest
Stand 21.05.2024, 7:00 Uhr

Die Datenlage an und abseits der Börse

Die NVIDIA-Zahlen dürften darüber entscheiden. ob die KI-Rallye weitergeht. Im Hinblick auf Konjunkturnachrichten steht wiederum am Mittwoch das jüngste Fed-Sitzungsprotokoll im Fokus. Hier geht es um die alles entscheidende Frage, wann die Leitzinssenkungen kommen.

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Die Handelszeiten 2024 an der Frankfurter Börse