Märkte am Freitag: DAX macht Verluste wett

Wall Street kommt in Schwung | NVIDIA kann es nicht alleine richten

Bildquelle: markteinblicke.de

Während Anleger NVIDIA (WKN: 918422 / ISIN: US67066G1040) feierten und die Aktie des KI-Darlings den Donnerstaghandel mit einem Plus von 9 Prozent beenden konnte, zeigte sich der breite US-Markt deutlich schwächer. Ein Grund sind die erneut schwindenden Zinssenkungsfantasien. Schuld daran sind Sorgen vor einer höheren Inflation und stärkeren Wirtschaft.

Heute kam jedoch neuer Schwung in den Markt. Der S&P 500 kletterte zuletzt um 0,8 Prozent auf 5.308 Punkte. Im Dow Jones Industrial Average lag das Plus bei 0,3 Prozent auf 39.183 Zähler, während der NASDAQ Composite 1,1 Prozent auf 16.924 Punkte hinzugewann.

Der Blick nach Asien

Die asiatischen Märkte zeigten sich am Freitagmorgen ebenfalls schwächer und folgten damit der Wall Street nach unten. Der japanische Nikkei 225 verlor 1,3 Prozent an Wert und landete bei 38.593 Punkten. Im Fokus stand der Rückgang der japanischen Kerninflation auf 2,2 Prozent, nach zuletzt 2,6 Prozent.

So steht´s um den DAX

Der DAX zeigte sich am heutigen Freitag lange Zeit schwächer, konnte die Verluste aber aufholen. Zum Ende des Handels notierte das Barometer nahezu unverändert bei 18.694 Punkten. Die deutlichsten Verluste waren am Indexende bei Brenntag, Sartorius und Vonovia zu beobachten, während sich an der Indexspitze Covestro, Zalando und Siemens Energy am besten aus der Affäre ziehen konnten. Die Analysten bei der Helaba sehen die „Phase des Abwartens“ zudem als noch nicht vorüber an.

„Die Akteure brauchen wohl neue Impulse, insbesondere aus Richtung der US-Zinssenkungserwartungen, um einen Test des Rekordhochs (18.892) zu starten. Bei einem enttäuschenden Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter könnte es soweit sein. DMI und MACD stehen im Kauf und einer Befestigung nicht im Wege. Insgesamt haben die Indikatoren aber an Schwung verloren und richten sich teilweise gen Süden, sodass auch die Unterstützungen bei 18.567 und bei 18.445 (21T) sowie das Retracement bei 18.409 nicht aus den Augen verloren werden dürfen“, heißt es weiter.

So handeln Sie den DAX

Bei der UBS sah man für den heutigen Handelstag die folgenden Szenarien.

Das Long-Szenario: Für neue Impulse auf der Oberseite müssten die Blue Chips zunächst über 18.700er-Marke zurückkehren. Idealerweise sollte der Re-Break danach mit einem Schlusskurs oberhalb des Tops vom 10. Mai bei 18.846 bestätigt werden. Kann auch dieses Level per Tagesschluss überboten werden, hätten die Kurse Platz bis an das aktuelle Rekordhoch bei 18.893 Punkten.

Das Short-Szenario: Auf der Unterseite richten sich die Blicke dagegen auf das aktuelle Wochentief bei 18.638 und die beiden Tiefs vom 14. Mai bei 18.629 und 17. Mai bei 18.628, die gestern im nachbörslichen Handel bereits unterboten wurden. Fallen die Notierungen weiter zurück, sollte auf das Verlaufshoch vom 2. April bei 18.567 geachtet werden. Verliert das Aktienbarometer diesen Halt, könnte ein Test des Zwischenhochs vom 4. April bei 18.427 nicht ausgeschlossen werden. Darunter würden sich die beiden Tops vom 29. und 24. April (18.236 bzw. 18.226) mit dem GD50 (18.236) als Unterstützungen anbieten.

Produkt (Call) WKN SL/KO/Strike* Hebel Briefkurs
Turbo OS UM0DVC 16.398,39 8,51 21,96 EUR
Turbo OS UM0J1D 17.096,11 12,46 15,00 EUR
Produkt (Put) WKN SL/KO/Strike* Hebel Briefkurs
Turbo OS UM5S74 20.736,64 8,64 21,52 EUR
Turbo OS UL7WA7 20.053,17 12,63 14,70 EUR

*SL = Stop-Loss (Mini-Futures) / KO = Knock Out (Turbos) / Strike = Ausübungspreis (Optionsscheine); Weitere passende Produkte sowie Informationen zu Chancen und Risiken finden Sie unter: www.ubs.com/keyinvest
Stand 24.05.2024, 7:00 Uhr

Die Datenlage an und abseits der Börse

In den USA blicken Anleger am Nachmittag unter anderem auf die neuesten Daten zum Auftragseingang für langlebige Güter. Außerdem stand das Konsumklima der Uni Michigan im Fokus.

Weitere Daten und Prognosen finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.

Die Handelszeiten 2024 an der Frankfurter Börse