Nach dem verlängerten Wochenende zeigten sich die US-Börsen am Dienstag uneinheitlich. Der NASDAQ Composite gewann zuletzt 0,5 Prozent auf 17.006 Punkte hinzu. Damit ging es auf ein neues Allzeithoch und erstmals über die Marke von 17.000 Punkte. Im S&P 500 lag das Plus bei 0,1 Prozent auf 5.311 Zähler, während der Dow Jones Industrial Average 0,4 Prozent auf 38.927 Punkte verlor.
Die Technologiewerte profitierten von einer anhaltend guten Stimmung bei NVIDIA (WKN: 918422 / ISIN: US67066G1040). Die Aktie des KI-Darling kletterte zeitweise um rund 5 Prozent in die Höhe. Der Rest des Marktes litt dagegen etwas unter den zuletzt schwindenden Hoffnungen auf eine baldige Leitzinssenkung vonseiten der Fed.
Der Blick nach Asien
Die asiatischen Märkte zeigten sich am Dienstagmorgen weitgehend schwächer, jedoch hielten sich die Bewegungen in Grenzen. Der japanische Nikkei 225 verlor 0,1 Prozent auf 38.855 Punkte. Im Fokus standen in der Region unter anderem die australischen Einzelhandelsumsätze. Diese entwickelten sich positiv, blieben jedoch unter den Markterwartungen.
So steht´s um den DAX
Der deutsche Leitindex DAX zeigte sich am Dienstag schwächer. Nach zwischenzeitlichen Kursgewinnen lag das Minus zum Handelsende bei 0,5 Prozent auf 18.677 Punkte.
Insgesamt sehen die Helaba-Analysten ein anhaltend schwieriges Umfeld für den Aktienmarkt. „Auf technischer Seite mahnt das MACD-Verkaufssignal zur Vorsicht. Noch aber ist der Aufwärtstrend intakt“, heißt es in ihrer Analyse.
Zu den DAX-Top-Performern gehörten zuletzt Siemens Energy, Volkswagen und Vonovia, während die Verlierergruppe von Deutsche Börse, SAP und Bayer angeführt wurde.
So handeln Sie den DAX
Bei der UBS sah man für den heutigen Handelstag die folgenden Szenarien.
Das Long-Szenario: Hält die aktuelle Aufwärtsdynamik an, müssten die Notierungen nach dem Re-Break an der 18.700er-Marke jetzt auch die 18.800er-Schwelle mit dem Zwischenhoch vom 10. Mai bei 18.846 überwinden. Oberhalb dieses Bremsbereichs hätten die Kurse schließlich Platz für einen Vorstoß an das amtierende Allzeithoch bei 18.893 Punkten.
Das Short-Szenario: Dreht der DAX dagegen wieder nach unten ab, sollte zunächst auf die beiden Tiefs vom 14. Mai (18.629) bzw. 17. Mai (18.628) geachtet werden, die zuletzt eine markante Haltelinie ausgebildet hatten. Fallen die Blue Chips per Tagesschluss unter dieses Level, könnte es zu einem Rücksetzer an das Verlaufshoch vom 2. April bei 18.567 und/oder des Vorwochentiefs kommen. Weiten sich die Verkäufe anschließend aus, dürfte das Zwischenhoch vom 4. April bei 18.427 angesteuert werden, ehe ein Test des kurzfristigen GD50 (aktuell bei 18.267) und der beiden Tops vom 29. und 24. April bei 18.236 bzw. 18.226 einkalkuliert werden müsste.
Produkt (Call) | WKN | SL/KO/Strike* | Hebel | Briefkurs |
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Turbo OS | UL91M3 | 16.591,39 | 8,50 | 22,09 EUR |
Turbo OS | UM0V46 | 17.296,52 | 12,46 | 15,07 EUR |
Produkt (Put) | WKN | SL/KO/Strike* | Hebel | Briefkurs |
Turbo OS | UL7LA7 | 21.001,88 | 8,50 | 22,10 EUR |
Turbo OS | UM4NP2 | 20.303,89 | 12,42 | 15,13 EUR |
Die Datenlage an und abseits der Börse
In den USA schauten Anleger heute unter anderem auf das neueste Conference Board Verbrauchervertrauen. Im weiteren Wochenverlauf stehen auf beiden Seiten des Atlantiks die Verbraucherpreise im Fokus.
Ähnlich wie in den USA blicken auch Anleger hierzulande auf die Entwicklung der Inflation, um mögliche Leitzinssenkungen der EZB vorherzusagen. Bei der Deka schätzt man jedoch, dass die Inflation im Euroraum im Mai leicht auf 2,5 Prozent angestiegen sein soll. Im April lag die Teuerungsrate noch bei 2,4 Prozent.
Auch in den USA steht am Freitag die Veröffentlichung von Inflationsdaten an. Mit dem PCE-Preisindex ist es sogar das bevorzugte Inflationsmaß der Fed. Dieser wird am Freitag bekannt gegeben.
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