Märkte am Mittwoch: Konsumklima bleibt auf Erholungskurs

DAX zeigt sich schwächer | Ohne NVIDIA geht nichts

Bildquelle: markteinblicke.de

Der NASDAQ Composite konnte am Dienstag mit einem Rekordhoch und erstmals mit Kursen oberhalb der Marke von 17.000 Punkten aus dem Handel gehen. Das Plus lag bei 0,6 Prozent auf 17.019 Zähler.

Dafür für war jedoch vor allem NVIDIA (WKN: 918422 / ISIN: US67066G1040) verantwortlich. Abseits des KI-Darlings war vielen Anlegern nicht gerade nach Jubeln zumute. Heute setzten wiederum bei NVIDIA leichte Gewinnmitnahmen ein, was den gesamten Markt belastete.

Hinzu kamen die Sorgen vor steigenden Anleihenzinsen als Belastungsfaktor. Der NASDAQ Composite verlor zuletzt 0,4 Prozent auf 16.950 Punkte. Im S&P 500 lag das Minus zeitweise bei 0,6 Prozent auf 5.274 Zähler, während der Dow Jones Industrial Average 0,9 Prozent auf 38.524 Punkte verlor.

Der Blick nach Asien

Die asiatischen Börsen zeigten sich am Mittwochmorgen überwiegend schwächer. Im Fokus standen unter anderem heißer als erwartet ausgefallene Inflationsdaten in Australien. Der japanische Nikkei 225 büßte daraufhin 0,8 Prozent an Wert ein und landete bei 38.556 Punkten.

So steht´s um den DAX

Der DAX präsentierte sich am Mittwoch schwächer und folgte damit dem breiten US-Markt. Das Minus lag zum Handelsende bei 1,1  Prozent auf 18.473 Punkte. Positiv präsentierten sich an der Indexspitze Adidas, Hannover Rück und Merck KGaA, während die Verlierergruppe von Siemens Energy, Infineon und Sartorius angeführt wurde.

Indikatorenseitig sehen die Analysten bei der Helaba derzeit ein ambivalentes Bild. „So steht der DMI zwar auf Kauf, der ADX steigt aber nicht mehr und der MACD ist unter seine Signallinie gerutscht. Auch der Stochastic liegt unterhalb seiner Signallinie und zudem noch im überkauften Bereich“, heißt es in ihrer Analyse.

Fraglich sei, ob es mit der erwartet höheren deutschen Inflation zu einem neuerlichen Aufwärtsimpuls kommen kann, zumal die steigenden Renditen den Aktienmärkten auch in Asien zu schaffen machen. „Im Falle eines Rücksetzers bilden das Vorwochentief bei 18.515 und die 21-Tagelinie bei 18.542 einen ersten und wichtigen Unterstützungsbereich“, so die Helaba.

So handeln Sie den DAX

Bei der UBS sah man für den heutigen Handelstag die folgenden Szenarien.

Das Long-Szenario: Auf der Oberseite müssten die Blue Chips einen weiteren Ausbruchsversuch an der 18.700er-Marke starten und direkt danach zur Bestätigung über die 18.800er-Schwelle mit dem Zwischenhoch vom 10. Mai bei 18.846 steigen. Gelingt im Anschluss auch der Sprung über das gestrige Tageshoch, könnte sich ein Sprint an das amtierende Allzeithoch bei 18.893 entwickeln.

Das Short-Szenario: Auf der Unterseite stehen dagegen die beiden Tiefs vom 14. Mai bei 18.629 und vom 17. Mai bei 18.628 im Fokus, die zuletzt gleich mehrfach auf den Prüfstand gestellt wurden. Unterhalb dieser Haltelinie wäre ein Test des Verlaufshochs vom 2. April bei 18.567 und/oder des Vorwochentiefs bei 18.516 möglich. Setzt auf diesem Niveau keine Gegenreaktion ein, würde das Zwischenhoch vom 4. April bei 18.427 als Haltestelle nachrücken. Darunter müsste auf den kurzfristigen GD50 (aktuell bei 18.282) geachtet werden, dem mit den beiden Tops vom 29. sowie 24. April bei 18.236 bzw. 18.226 zwei weitere Haltelinien folgen würden.

Produkt (Call) WKN SL/KO/Strike* Hebel Briefkurs
Turbo OS UL9UNN 16.485,50 8,52 21,91 EUR
Turbo OS UM0URV 17.193,91 12,59 14,84 EUR
Produkt (Put) WKN SL/KO/Strike* Hebel Briefkurs
Turbo OS UH4B1M 20.855,70 8,55 21,84 EUR
Turbo OS UM31RA 20.147,08 12,58 14,76 EUR

*SL = Stop-Loss (Mini-Futures) / KO = Knock Out (Turbos) / Strike = Ausübungspreis (Optionsscheine); Weitere passende Produkte sowie Informationen zu Chancen und Risiken finden Sie unter: www.ubs.com/keyinvest
Stand 29.05.2024, 7:00 Uhr

Die Datenlage an und abseits der Börse

Hierzulande hoffen Anleger derzeit unter anderem auf eine anhaltende Erholung mit Blick auf die wichtigsten Konjunkturindikatoren. Diese war nun einmal mehr auch beim GfK Konsumklima zu beobachten. Demnach verbesserte sich das Konsumklima zum vierten Mal in Folge.

Weitere Daten und Prognosen finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.

Die Handelszeiten 2024 an der Frankfurter Börse