Die US-Aktienmärkte notierten zu Wochenbeginn lange Zeit in der Verlustzone. NVIDIA rettete jedoch den Tag. Auch heute wird eine Energieleistung vonnöten sein. Die US-Börsen starteten auch am heutigen Dienstag schwächer.
Der NASDAQ Composite verlor zuletzt 0,4 Prozent auf 16.761 Punkte. Im S&P 500 lag das Minus bei 0,4 Prozent auf 5.260 Zähler, während der Dow Jones um 0,2 Prozent auf 38.507 Punkte zurücksetzte.
Ein Grund für die jüngste Schwäche ist die Aussicht auf eine schwächere Konjunktur. Daher konnten sich Börsianer in den vergangenen tagen such nicht über niedrigere Anleihenzinsen freuen.
Der Blick nach Asien
Die asiatischen Märkte zeigten sich am Dienstagmorgen uneinheitlich. Während in Hongkong und Festlandchina leichte Zugewinne zu beobachten waren, verlor der japanische Nikkei 225 rund 0,2 Prozent auf 38.837 Punkte.
Nach der jüngsten Rekordjagd waren dagegen deutliche Verluste von mehr als 5 Prozent in Indien zu beobachten. Grund war der Beginn der Auszählung der Stimmen der jüngsten Parlamentswahlen. Das Ergebnis scheint doch enger auszufallen, als es zunächst danach ausgesehen hatte.
So steht´s um den DAX
Nach einem positiven Wochenauftakt zeigte sich der DAX am Dienstag schwächer. Das Minus lag zuletzt bei 1,09 Prozent auf 18.405,64 Punkte. Zu den größten Verlierern zählten dabei Deutsche Börse, Sartorius und Infineon, während sich Deutsche Bank, Allianz und Siemens Energy an der Indexspitze am besten behaupten konnten.
Indikatorenseitig ist das Bild laut Einschätzung der Helaba-Analysten gemischt: „Während der DMI auf Kauf steht, wobei aber der ADX unter 20 gerutscht ist, richten sich MACD und Stochastic unterhalb der Signallinie gen Süden. Das mahnt zur Vorsicht, wie auch die Tatsache, dass der DAX gestern nicht in der Lage war, die 21-Tagelinie dauerhaft zurückzuerobern. Eine wichtige Haltezone sehen wir um 18.400 und darunter wäre Raum bis zur 55-Tagelinie (18.293)“, heißt es weiter.
So handeln Sie den DAX
Bei der UBS sah man für den heutigen Handelstag die folgenden Szenarien.
Das Long-Szenario: Um die jüngste Erholung auszubauen, sollte der DAX jetzt auch über die beiden Tiefs vom 17. Mai bei 18.628 und vom 14. Mai bei 18.629 steigen. Einen Schlusskurs oberhalb dieses Levels vorausgesetzt, würde die Hürden bei 18.700 und 18.800 Punkten in den Fokus rücken. Gelingt dort ebenfalls der Break, könnte sich ein Hochlauf an das Zwischenhoch vom 28. Mai bei 18.855 und/oder an das amtierende Allzeithoch bei 18.893 entwickeln. Darüber wäre der Weg dann wieder frei von weiteren Widerständen.
Das Short-Szenario: Dreht der DAX dagegen wieder nach unten ab und fällt erneut unter das Top vom 2. April bzw. das Tief vom 24. Mai bei 18.516 zurück, dürfte das Zwischenhoch vom 4. April bei 18.427 angesteuert werden. Nur wenig tiefer müsste auf das Vorwochentief bei 18.394 geachtet werden, dem bei 18.326 der kurzfristige GD50 als mögliche Haltelinie folgen würde. Die nächsten Haltestellen wären dann an den beiden Tops vom 29. sowie 24. April bei 18.236 bzw. 18.226 zu finden.
Produkt (Call) | WKN | SL/KO/Strike* | Hebel | Briefkurs |
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Turbo OS | UL94NP | 16.390,48 | 8,50 | 21,90 EUR |
Turbo OS | UM0FQE | 17.089,91 | 12,50 | 14,89 EUR |
Produkt (Put) | WKN | SL/KO/Strike* | Hebel | Briefkurs |
Turbo OS | UM5S74 | 20.739,23 | 8,58 | 21,66 EUR |
Turbo OS | UL7WA7 | 20.055,46 | 12,51 | 14,84 EUR |
Die Datenlage an und abseits der Börse
Am heutigen Dienstag stand die Bekanntgabe des April-JOLTs-Berichts an. Es wurde mit einem weiteren Rückgang bei der Zahl der offenen Stellen gerechnet. In diesem Fall auf 8,3 Millionen, gegenüber 8,48 Millionen offenen Stellen im März. Am Ende lag die April-Zahl sogar nur bei 8,05 Millionen.
Weitere Daten und Prognosen finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.