Märkte am Freitag: US-Arbeitsmarkt lässt sich nicht unterkriegen

Fed muss sich weiter gedulden | GameStop fährt Achterbahn

Bildquelle: markteinblicke.de

Nach Bekanntgabe der Mai-US-Arbeitsmarktdaten zeigten sich die US-Börsen etwas schwächer. Der NASDAQ Composite verlor 0,1 Prozent auf 17.166 Punkte. Im S&P 500 lag das Plus bei 0,1 Prozent auf 5.355 Zähler, während sich der Dow Jones Industrial Average mit einem Plus von 0,1 Prozent bei 38.932 Punkten präsentierte.

Die überraschend starken US-Arbeitsmarktdaten, in Verbindung mit der heißeren Lohninflation, bedeuten tendenziell, dass sich die Notenbank Fed noch etwas mehr Zeit mit den erhofften Leitzinssenkungen lassen dürfte. Unter de Einzelwerten stand der anhaltende GameStop-Wahnsinn im Fokus.

Der Blick nach Asien

Die asiatischen Märkte zeigten sich uneinheitlich, jedoch wenig bewegt. Der japanische Nikkei 225 präsentierte sich nahezu unverändert bei 38.683 Punkten. Im Fokus standen beispielsweise die chinesischen Mai-Exporte. Diese kletterten um 7,6 Prozent und damit stärker als dies von Analysten erwartet worden war. Die Importdaten enttäuschten jedoch die Erwartungen.

So steht´s um den DAX

Der DAX zeigte sich am Freitag schwächer. Die gestrige Leitzinssenkung der EZB konnte nicht für Schwung sorgen. Schließlich wurde diese erwartet. Das Minus lag zuletzt bei 0,51 Prozent auf 18.557,27 Punkte. Zu den Top Performern gehörten Infineon, Covestro und Commerzbank, während in der Verliererliste RWE, Daimler Truck und Vonovia zu finden waren.

Das Barometer bleibt in Reichweite zum Allzeithoch, das Mitte Mai bei gut 18.892 markiert wurde. Aus Sicht der Helaba-Analysten wäre es wichtig, die 21-Tagelinie dauerhaft zu überwinden, die heute bei 18.664 verläuft. „Unterstützung gibt es an den letzten Tiefs und der 55-Tagelinie bei 18.365 bzw. 18.325“, heißt es weiter.

So handeln Sie den DAX

Bei der UBS sah man für den heutigen Handelstag die folgenden Szenarien.

Das Long-Szenario: Um neue Impulse auf der Oberseite auszulösen, müsste der Index über die 18.700er-Marke ausbrechen und den Break mit einem Schlusskurs oberhalb des gestrigen Tages- und neuen Monatshochs bestätigen. Oberhalb von 18.800 hätten die Notierungen dann Platz für einen Sprint an das Zwischenhoch vom 28. Mai bei 18.855, dem bei 18.893 das amtierende Allzeithoch als weitere Hürde folgen würde.

Das Short-Szenario: Auf der Unterseite haben sich die beiden Tiefs vom 17. Mai bzw. vom 14. Mai bei 18.628/18.629 wieder bei den Unterstützungen eingereiht. Darunter dürfte das Zwischenhoch vom 2. April bei 18.567 stützend wirken, ehe das Tief vom 24. Mai bei 18.516 Punkten mit der 18.500er-Schwelle in den Blickpunkt rücken würde. Unterhalb dieses Niveaus könnte dann das Verlaufshoch vom 4. April bei 18.427 angesteuert werden, bevor sich unterhalb der 18.400er-Marke bzw. des Vorwochentiefs bei 18.394 Zählern ein Rückfall an die kurzfristige 50-Tage-Linie (aktuell bei 18.345) entwickeln könnte. Im Anschluss sollte auf die beiden Tops vom 29. sowie 24. April bei 18.236 bzw. 18.226 Punkten geachtet werden.

Produkt (Call) WKN SL/KO/Strike* Hebel Briefkurs
Turbo OS UL9WTT 16.494,46 8,68 21,41 EUR
Turbo OS UM0VVH 17.187,71 12,85 14,55 EUR
Produkt (Put) WKN SL/KO/Strike* Hebel Briefkurs
Turbo OS UM5S74 20.739,94 8,82 21,13 EUR
Turbo OS UM32PD 20.086,36 12,81 14,54 EUR

*SL = Stop-Loss (Mini-Futures) / KO = Knock Out (Turbos) / Strike = Ausübungspreis (Optionsscheine); Weitere passende Produkte sowie Informationen zu Chancen und Risiken finden Sie unter: www.ubs.com/keyinvest
Stand 07.06.2024, 7:00 Uhr

Die Datenlage an und abseits der Börse

Am heutigen Freitag sind die US-Arbeitsmarktdaten für den Monat Mai das alles beherrschende Thema. Mit 272.000 wurden im abgelaufenen Monat in der US-Wirtschaft deutlich mehr Stellen geschaffen als erwartet.

Die Arbeitslosenquote steig jedoch von 3,9 auf 4 Prozent. Mit Blick auf eine mögliche Leitzinssenkung der Fed könnte auch der Blick auf die Löhne problematisch sein. Diese legten im Vormonatsvergleich um +0,4 Prozent zu.

Erwartet wurde nur ein Anstieg um 0,3 Prozent. Im Vorjahresvergleich stiegen die Löhne um 4,1 Prozent. Erwartet wurde ein Plus von 3,9 Prozent. Damit könnten die Sorgen vor einer anhaltenden Inflation zurückkehren.

Weitere Daten und Prognosen finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.

Die Handelszeiten 2024 an der Frankfurter Börse