Märkte am Dienstag: DAX-Anleger bleiben vorsichtig

US-Börsen setzen zurück | Fed-Zinsentscheidung im Fokus

Bildquelle: markteinblicke.de

Die wichtigsten US-Aktienindizes konnten am Montag Kurszuwächse verbuchen, während S&P 500 und NASDAQ Composite auf neue Rekordstände kletterten. Im Fokus stand dabei der Blick auf die Fed-Leitzinsentscheidung am Mittwochabend.

Heute setzten dagegen Gewinnmitnahmen ein. Der NASDAQ Composite notierte 0,1 Prozent schwächer bei 17.184 Punkten, während der S&P 500 0,3 Prozent auf 5.343 Zähler an Wert einbüßte. Im Dow Jones Industrial Average lag das Minus bei 0,6 Prozent auf 38.622 Punkte.

Der Blick nach Asien

Die asiatischen Märkte zeigten sich am Dienstagmorgen uneinheitlich. Neben der Fed wartet man dort auch gespannt auf die BoJ-Entscheidung. So zeigte sich der japanische Nikkei 225 wenig bewegt und kletterte um 0,3 Prozent auf 39.134 Punkte.

So steht´s um den DAX

Der DAX zeigte sich am Dienstag schwächer, nachdem sich die charttechnische Lage bereits gestern weiter eingetrübt hatte. „Die Schwäche führte den DAX zu einem neuen Impulstief (18.359), womit das 38,2 %-Retracement und die Unterstützung bei 18.365 vorübergehend unterschritten wurden“, Konstatieren die Helaba-Analysten.

„Die quantitativen Indikatoren sind als belastend einzustufen, auch wenn der ADX beim Wechsel des DMI auf Verkauf noch nachgibt. Hält auch die 55-Tagelinie nicht, besteht Abwärtspotenzial bis 18.259 (50 %-Level) oder sogar bis 18.110 (61,8 %). Widerstand zeigt sich an der 21-Tagelinie bei 18.645“, heißt es weiter.

Zuletzt lag das DAX-Minus bei 0,68 Prozent auf 18.369,94 Punkte. Zu den Top Performern gehörten dabei Covestro, Brenntag und Heidelberg Materials, während die Verliererliste allen voran aus Rheinmetall, Commerzbank und Deutsche Bank bestand. Im Fall von Covestro wirken sich neuen Übernahmespekulationen kurtreibend aus.

So handeln Sie den DAX

Bei der UBS sah man für den heutigen Handelstag die folgenden Szenarien.

Das Long-Szenario: Kann der DAX nach oben durchstarten, müssten die Kurse über die 18.500er-Marke bzw. das Tief vom 24. Mai bei 18.516 zurückkehren und zur Bestätigung auch das Zwischenhoch vom 2. April bei 18.567 überbieten. Darüber würde es dann um die beiden Tiefs vom 17. Mai bzw. 14. Mai bei 18.628/18.629 gehen, die auf dem Weg zur 18.700er-Schwelle überwunden werden sollten. Im nächsten Schritt wäre das Vorwochenhoch mit der 18.800er-Marke als möglicher Bremsbereich zu nennen, bevor das Zwischenhoch vom 28. Mai bei 18.855 und das bisherige Allzeithoch bei 18.893 in den Fokus rücken würden.

Das Short-Szenario: Auf der Unterseite ist der erste Halt dagegen nun am Verlaufshoch vom 4. April bei 18.427 Punkten zu finden. Unterhalb dieses Levels dürfte das Vorwochentief bei 18.366 Zählern angesteuert werden, das jetzt zusammen mit dem gestrigen Tagestief und dem kurzfristigen GD50 (aktuell bei 18.349) eine markante Auffangzone bildet. Weitere Haltestellen wären an den beiden Tops vom 29. und 24. April bei 18.236/18.226 Punkten sowie an der runden 18.000er-Marke zu finden.

Produkt (Call) WKN SL/KO/Strike* Hebel Briefkurs
Turbo OS UL97DF 16.350,49 8,48 21,84 EUR
Turbo OS UM0HWL 17.062,29 12,56 14,75 EUR
Produkt (Put) WKN SL/KO/Strike* Hebel Briefkurs
Turbo OS UM41T7 20.716,82 8,46 21,90 EUR
Turbo OS UM3X6G 20.002,66 12,55 14,76 EUR

*SL = Stop-Loss (Mini-Futures) / KO = Knock Out (Turbos) / Strike = Ausübungspreis (Optionsscheine); Weitere passende Produkte sowie Informationen zu Chancen und Risiken finden Sie unter: www.ubs.com/keyinvest
Stand 11.06.2024, 7:00 Uhr

Die Datenlage an und abseits der Börse

Bevor es morgen mit den US-Verbraucherpreisen und der Leitzinsentscheidung der Fed richtig interessant wird, bleibt die Flut mit Blick auf Konjunkturnachrichten heute aus. Vielmehr schauen Anleger weiter auf Apples WWDC Entwicklerkonferenz.

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Die Handelszeiten 2024 an der Frankfurter Börse