Märkte am Mittwoch: US-Inflation sorgt für Jubel

Der Dot Plot der Fed entscheidet | Neuer Erholungsversuch im DAX

Bildquelle: markteinblicke.de

Ein Kursplus von mehr als 7 Prozent und ein frisches Allzeithoch bei Apple (WKN: 865985 / ISIN: US0378331005) sorgten dafür, dass S&P 500 und NASDAQ Composite am Dienstag mit Kursgewinnen aus dem Handel gehen konnten.

Heute sind es erfreuliche Inflationsdaten, die die Stimmung regelrecht anheizen. Der NASDAQ Composite schoss zuletzt um 1,9 Prozent auf 17.667 Punkte. Im S&P 500 lag das Plus bei 1,2 Prozent auf 5.437 Zähler, während der Dow Jones um 0,3 Prozent auf 38.853 Punkte klettern konnte.

Der Blick nach Asien

Die asiatischen Aktienmärkte präsentierten sich am Mittwochmorgen gemischt. Der japanische Nikkei 225 lag 0,7 Prozent im Minus bei 38.876 Punkten, während der chinesische Festlandindex CSI 300 um 0,3 Prozent auf 3.037 Zähler zulegen konnte. Im Fokus stand der Blick auf die chinesische Inflation. Diese lag im Mai bei 0,3 Prozent, gegenüber Schätzungen von 0,4 Prozent.

So steht´s um den DAX

Der DAX präsentierte sich am Mittwoch stark erholt und profitierte von der guten Stimmung an den US-Börsen nach Bekanntgabe der Mai-Inflationsdaten. Das Plus lag zuletzt bei 1,42 Prozent auf 18.630,86 Punkte. Zu den Top Performern gehörten Heidelberg Materials, Vonovia und Siemens Energy, während Porsche Automobil Holding, Porsche und VW am Indexende zu finden waren.

So handeln Sie den DAX

Bei der UBS sah man für den heutigen Handelstag die folgenden Szenarien.

Das Long-Szenario: Um den aktuellen Abwärtstrend umzukehren, sollten die Notierungen über das Verlaufshoch vom 4. April bei 18.427 steigen und den Re-Break mit einem Sprung über das Tief vom 24. Mai bei 18.516 bestätigen. Oberhalb des Zwischenhochs vom 2. April bei 18.567 müssten dann die beiden Tiefs vom 17. Mai bzw. 14. Mai bei 18.628/18.629 sowie die 18.700er-Schwelle überboten werden, um mit einem Ausbruch über das bisherige Juni-Top bei 18.785 die Folge der fallenden Hochpunkte zu durchbrechen. Darüber würde dann das bisherige Rekordhoch bei 18.893 in den Fokus rücken.

Das Short-Szenario: Setzt sich die Abwärtsbewegung indes mit einem Rutsch unter das Vorwochentief bei 18.366, den kurzfristigen GD50 (aktuell bei 18.347) und die Januar-Aufwärtstrendgerade fort, müsste auf das neue Juni-Tief geachtet werden. Unterhalb von 18.282 dürften die beiden Tops vom 29. sowie 24. April bei 18.236/18.226 bzw. das Verlaufshoch vom 15. April bei 18.192 angesteuert werden, ehe über einen Rückfall an die runde 18.000er-Schwelle nachgedacht werden sollte.

Produkt (Call) WKN SL/KO/Strike* Hebel Briefkurs
Turbo OS UL9R1A 16.240,32 8,54 21,54 EUR
Turbo OS UL9QGM 16.919,37 12,45 14,77 EUR
Produkt (Put) WKN SL/KO/Strike* Hebel Briefkurs
Turbo OS UM41SV 20.531,99 8,56 21,47 EUR
Turbo OS UM30BW 19.857,76 12,47 14,73 EUR

*SL = Stop-Loss (Mini-Futures) / KO = Knock Out (Turbos) / Strike = Ausübungspreis (Optionsscheine); Weitere passende Produkte sowie Informationen zu Chancen und Risiken finden Sie unter: www.ubs.com/keyinvest
Stand 12.06.2024, 7:00 Uhr

Die Datenlage an und abseits der Börse

Heute ist es endlich so weit. Zunächst wurden die US-Verbraucherpreise für den Monat Mai veröffentlicht, am Abend folgt dann die Leitzinsentscheidung der Fed. Der Leitzins wird unangetastet bleiben, wichtig ist jedoch der Blick auf die Projektionen, die sogenannten dot plots. Es wird damit gerechnet, dass der „dot“ für Ende 2024 im laufenden Jahr nur noch zwei statt drei Leitzinssenkungen bis zum Jahresende signalisiert.

Die Verbraucherpreise lagen im Mai unter den Erwartungen. Im Vergleich zum Vormonat und Vorjahr sehen wir eine Steigerung von 0 Prozent und 3,3 Prozent. Die Wall Street rechnete mit 0,1 Prozent und 3,4 Prozent. Die Kernrate, die weder Nahrungsmittel noch Energie beinhaltet, stieg im Vergleich zum Vormonat und Vorjahr um 0,2 Prozent und 3,4 Prozent. Hier lagen die Erwartungen der Wall Street bei 0,3 Prozent und 3,5 Prozent.

Weitere Daten und Prognosen finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.

Die Handelszeiten 2024 an der Frankfurter Börse