Um 10: DAX tut sich schwer – Ölpreis springt auf Dreijahreshoch

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Das neue Dreijahreshoch Im Preis für die Ölsorte Brent über 71 US-Dollar ist die Folge wachsender geopolitischer Risiken und eines sich abschwächenden US-Dollars. Der gestrige Ausbruch im Ölpreis trägt technisch das Potenzial für weitere Anstiege bis auf 80 Dollar pro Barrel. Wer hätte dieses Preisniveau vor zweieinhalb Jahren für möglich gehalten, als Öl um 30 Dollar gehandelt wurde und Kursziele von unter 10 Dollar die Runde machten?

Wenn der Deutsche Aktienindex es jetzt nicht schafft, über 12.390 Punkte zu steigen und sich darüber zu etablieren, bleibt der Markt technisch anfällig für eine neue Verkaufswelle. Es bleibt auch zu bedenken, dass die jüngste Erholung lediglich von einer Rede des chinesischen Präsidenten zum Thema Welthandel getragen wurde, deren Inhalt schon seit dem Weltwirtschaftsgipfel in Davos Ende Januar bekannt war und seither immer wieder in ähnlicher Form von ihm gehalten wurde – ein sehr wackliges Fundament für nachhaltige Kursgewinne. Heute Abend erhalten wir im Sitzungsprotokoll vom März neue Hinweise darauf, was die US-Notenbank im restlichen Jahr im Schilde führt.

Jochen StanzlEin Beitrag von Jochen Stanzl

Er ist Chef-Marktanalyst bei CMC Markets, Frankfurt. Davor war Jochen Stanzl über 15 Jahre bei der BoerseGo AG als Finanzmarktanalyst tätig und hat unter anderem die Portale GodmodeTrader, Jandaya und die Investment- und Analyseplattform Guidants mit aufgebaut und als erfolgreiche Kanäle in der deutschen Trading-Community etabliert. Sein analytischer Fokus liegt auf der Kombination aus technischer und fundamentaler Analyse von Währungen, Rohstoffen, Anleihen und der weltweiten Aktienmärkte.

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