Nervosität auf dem Baukreditmarkt verflogen?

Bildquelle: markteinblicke.de

Zum Jahreswechsel hat Dr. Klein bei der Auswertung seines Trendindikators Baufinanzierung (DTB) noch eine Art Nervosität auf dem Baukreditmarkt ausgemacht. Nachdem die Zinsen sich über Monate nur wenig veränderten, seien sie zwischen Dezember und Februar merklich angestiegen. Im März sei die Aufwärtsbewegung dagegen gebremst worden.

Das gibt laut Dr. Klein-Angaben auch die Standardrate für Baudarlehen wider, die für einen Immobilienkredit in Höhe von 150.000 Euro mit 2 Prozent Tilgung und 80 Prozent Beleihungsauslauf errechnet wird: Wie im Vormonat würde die Summe 470 Euro betragen. Mit einer Ausnahme steigt die Kredithöhe seit sechs Monaten kontinuierlich und im März ist erneut ein Höchstwert zu verzeichnen: Wer eine Immobilie finanziert, nimmt dafür durchschnittlich rund 213.000 Euro auf. Das sind noch einmal 1.000 Euro mehr als im Vormonat. Seit Juni letzten Jahres bewegt sich der Wert über der 200.000-Euro-Grenze, heißt es weiter.

Die steigenden Kreditvolumina sind im Durchschnitt nach wie vor in solide Finanzierungen eingebunden: Der Beleihungsauslauf beträgt im März 79,86 Prozent – 0,12 Prozentpunkte mehr als im Februar – und der anfängliche Tilgungssatz liegt mit 2,86 Prozent (minus 0,03 Prozentpunkte im Vormonatsvergleich) auf einem relativ hohen Niveau. Darlehensnehmer wählen im März eine besonders lange Zinsbindung: Mit 14 Jahren ist der Zeitraum, für den sie die jetzigen Zinsen festschreiben, der längste seit Oktober 2016. Damit entscheiden sie sich für eine langfristige Planbarkeit. Das bedeutet außerdem, dass nach Ende der Finanzierungsrunde ein größerer Anteil des Darlehens getilgt ist als bei einer kürzeren Zinsbindung. Somit fällt der Anschlusskredit niedriger aus – sofern noch einer nötig ist, so Dr. Klein…

Ausführliche Ergebnisse des neuesten Dr. Klein Trendindikators Baufinanzierung (DTB) finden Sie hier…

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