Märkte am Montag: ifo Geschäftsklima und US-Inflationsdaten im Fokus

Weitere Gewinnmitnahmen bei NVIDIA & Co | Stabilisierung im DAX

Bildquelle: markteinblicke.de

Nach den Gewinnmitnahmen vom Donnerstag vergangener Woche, stabilisierten sich die US-Börsen am Freitag ein wenig, bevor in dieser Woche wichtige Inflationsdaten Bewegung in den Markt bringen könnten.

Während sich der Markt als ganzes wenig bewegt zeigte, gingen die Gewinnmitnahmen bei einigen KI- und Tech-Titeln wie NVIDIA weiter. Der NASDAQ Composite verlor 0,2 Prozent auf 17.657 Punkte. Der S&P 500 legte um 0,3 Prozent auf 5.482 Zähler zu, während der Dow Jones 1,0 Prozent höher bei bei 39.526 Punkten notierte.

Der Blick nach Asien

Die asiatischen Märkte zeigten sich am Montagmorgen uneinheitlich. Der japanische Nikkei 225 gewann 0,5 Prozent auf 38.804 Punkte hinzu, während die wichtigsten chinesischen Aktienindizes in der Verlustzone notierten. Im Fokus stand das Warten auf japanische und australische Inflationsdaten, die im Wochenverlauf bekannt gegeben werden.

So steht´s um den DAX

Der DAX kletterte am Montag nach oben. Das Plus lag bei 0,89 Prozent auf 18.325,58 Punkte. Zu den Top Performern gehörten Covestro, Siemens Energy und BMW, während Zalando, SAP und Infineon am Indexende zu finden sind.

Die Analysten bei der Helaba sehen mit Blick auf die Charttechnik einige positive Aspekte. Auf der Habenseite könne festgehalten werden, dass die 100-Tagelinie (17.996) einem Test standgehalten und der Stochastic nicht weiter nachgegeben habe. „Allerdings stehen MACD und DMI auf Verkauf und weisen auf vorhandene Risiken hin. Ein Durchbruch bis 17.626 sollte nicht gänzlich ausgeschlossen werden“, heißt es in ihrer Analyse.

So handeln Sie den DAX

Bei der UBS sah man für den heutigen Handelstag die folgenden Szenarien.

Das Long-Szenario: Auf der Oberseite haben sich das Verlaufshoch vom 15. April und die beiden Tops von Ende April bei 18.226/18.236 wieder bei den Widerständen eingereiht, weshalb der DAX zunächst über diesen Bremsbereich ausbrechen müsste. Darüber würde der GD50 (aktuell bei 18.345) mit dem Tief vom 4. Juni bei 18.366 in den Fokus rücken, bevor der doppelte Widerstand aus dem Verlaufshoch vom 4. April bei 18.427 und der Januar-Aufwärtstrendgerade überboten werden müsste. Die nächste Hürde wäre dann am Top vom 2. April bei 18.567 zu finden.

Das Short-Szenario: Auf der Unterseite kann der erste Halt dagegen erneut an der 18.000er-Marke angetragen werden, wobei dieser Bereich derzeit von der mittelfristigen 100-Tage-Linie (aktuell bei 17.997) verstärkt wird. Etwas tiefer bietet sich mit dem aktuellen Juni-Tief bei 17.951 eine weitere Unterstützung, ehe es um die beiden Tops vom 7. und 1. März bei 17.879 sowie 17.817 Punkten gehen würde. Darunter sollte das Korrekturtief vom 19. April bei 17.627 Zählern stützend wirken.

Produkt (Call) WKN SL/KO/Strike* Hebel Briefkurs
Turbo OS UL89KE 16.057,49 8,52 21,35 EUR
Turbo OS UM0Y8A 16.742,55 12,51 14,54 EUR
Produkt (Put) WKN SL/KO/Strike* Hebel Briefkurs
Turbo OS UM4NP2 20.308,83 8,53 21,31 EUR
Turbo OS UM5G4V 19.627,39 12,53 14,51 EUR

*SL = Stop-Loss (Mini-Futures) / KO = Knock Out (Turbos) / Strike = Ausübungspreis (Optionsscheine); Weitere passende Produkte sowie Informationen zu Chancen und Risiken finden Sie unter: www.ubs.com/keyinvest
Stand 24.06.2024, 7:00 Uhr

Die Datenlage an und abseits der Börse

Nachdem einige Konjunkturindikatoren hierzulande Erholungstendenzen gezeigt hatten, stagnierte das ifo Geschäftsklima im Vormonat. Im Juni folgte nun sogar eine überraschende Eintrübung.

Der ifo Geschäftsklimaindex sank im Juni auf 88,6 Punkte, nach 89,3 Punkten im Mai. Kaut ifo Institut würde sich die deutsche Wirtschaft damit schwer tun, die Stagnation zu überwinden.

Zum Ende der Woche gilt der Blick dem Lieblingsinflationsindikator der Fed, dem Deflator der privaten US-Konsumausgaben. Der monatliche Preisanstieg dürfte erstmals in diesem Jahr im Zielbereich der Fed gelegen haben, so die Deka.

Weitere Daten und Prognosen finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.

Die Handelszeiten 2024 an der Frankfurter Börse