Märkte am Donnerstag: DAX verbucht leichtes Plus

Höhenflug bei Amazon | Japanischer Yen weiter unter Druck

Bildquelle: markteinblicke.de

Die US-Börsen konnten sich am gestrigen Mittwoch bis zur Schlussglocke in die Gewinnzone kämpfen. Heute zeigt sich ein behauptetes Bild. Der NASDAQ Composite legt leicht um 0,3 Prozent auf 17.857 Punkte zu. Der S&P 500 zeigt sich nahezu unverändert bei 5.481 Zählern, während der Dow Jones 0,2 Prozent auf 39.218 Punkte gewinnt.

Im Fokus steht erneut Amazon. Die Aktie des E-Commerce-Riesen erreichte gestern ein neues Allzeithoch. Beim Marktwert wurde zudem die Marke von 2 Billionen US-Dollar geknackt. Zudem zeigen sich Anleger enttäuscht, dass Micron Technology beim Ausblick die Erwartungen nur treffen konnte.

Der Blick nach Asien

Die asiatischen Märkte zeigten sich am Donnerstagmorgen schwächer. Im Fokus stand der japanische Yen. Diese rutschte in die Nähe eines 38-Jahrestiefs. Der Leitindex Nikkei 225 verlor 0,8 Prozent auf 39.341 Zähler.

So steht´s um den DAX

Der DAX zeigte sich am Donnerstag ein wenig stärker. Das Plus lag bei 0,3 Prozent auf 18.210,55 Punkte. Zu den Top-Performern zählten MTU Aero Engines, Siemens und Deutsche Börse, während die Verlierergruppe allen voran aus RWESartorius und Rheinmetall bestand.

Die Analysten bei der Helaba konstatieren, dass das Indikatorenbild uneinheitlich ist und auch auf der Makroebene die Einflüsse unterschiedlich seien.

„Zwar besteht wieder mehr Hoffnung auf eine zinspolitische Unterstützung, vor der Wahl in Frankreich aber werden sich Investoren wohl in Zurückhaltung üben. Sollte das Wochentief bei 18.075 gebrochen werden, bietet die 100-Tagelinie bei 18.036 den nächsten Halt und folgend ist das Tief bei 17.951 zu nennen“, heißt es weiter.

So handeln Sie den DAX

Bei der UBS sah man für den heutigen Handelstag die folgenden Szenarien.

Das Long-Szenario: Um neue Impulse auf der Oberseite freizusetzen, müsste der deutsche Leitindex weiterhin über das Verlaufshoch vom 15. April (18.192) sowie die beiden Tops von Ende April bei 18.226/18.236 ausbrechen und danach zur Bestätigung auch den GD50 (aktuell bei 18.364) mit dem Tief vom 4. Juni bei 18.366 Zählern überwinden. Gelingt der Ausbruch, würde anschließend das Verlaufshoch vom 4. April bei 18.427 in den Fokus rücken. Oberhalb dieser Hürde könnte sich ein Hochlauf an die Januar-Aufwärtstrendgerade und/oder an das Top vom 2. April bei 18.567 entwickeln.

Das Short-Szenario: Auf der Unterseite steht dagegen die 100-Tage-Linie (18.037) mit der runden 18.000er-Marke im Blickpunkt. Fällt der DAX unter diese Doppelunterstützung, dürfte das aktuelle Juni-Tief bei 17.951 angesteuert werden. Eine Etage tiefer finden sich weitere Haltestellen an den beiden Tops vom 7. und 1. März bei 17.879 bzw. 17.817 Punkten, bevor auf das Korrekturtief vom 19. April bei 17.627 geachtet werden müsste.

Produkt (Call) WKN SL/KO/Strike* Hebel Briefkurs
Turbo OS UL938S 16.031,03 8,49 21,39 EUR
Turbo OS UL9ST4 16.725,86 12,55 14,47 EUR
Produkt (Put) WKN SL/KO/Strike* Hebel Briefkurs
Turbo OS UM4NP2 20.309,11 8,46 21,48 EUR
Turbo OS UM448J 19.623,14 12,41 14,63 EUR

*SL = Stop-Loss (Mini-Futures) / KO = Knock Out (Turbos) / Strike = Ausübungspreis (Optionsscheine); Weitere passende Produkte sowie Informationen zu Chancen und Risiken finden Sie unter: www.ubs.com/keyinvest
Stand 27.06.2024, 7:00 Uhr

Die Datenlage an und abseits der Börse

Im Fokus steht das Economic Sentiment der EU-Kommission. Im Juni 2024 blieb der Indikator der wirtschaftlichen Einschätzung (ESI) sowohl in der EU als auch im Euroraum weitgehend unverändert (-0,2 Punkte auf 96,4 bzw. 95,9 Zähler).

Weitere Daten und Prognosen finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.

Die Handelszeiten 2024 an der Frankfurter Börse