Deutsche Post darf sich Zeit lassen

Die Deutsche Post darf sich bei der Zustellung von Standardbriefen mehr Zeit lassen. Allerdings muss der Logistiker ganz andere Herausforderungen meistern.

(Bildquelle: Pressefoto Deutsche Post AG)

In Zeiten von Fax, E-Mail, E-Brief, WhatsApp und allerhand anderer digitaler Kommunikationsmöglichkeiten werden auch weiterhin klassische Briefe verschickt.

Der Brief kann warten

Für die DHL Group/Deutsche Post (WKN: 555200 / ISIN: DE0005552004) ist es eine enorme Herausforderung, diese am nächsten oder übernächsten Tag in den Briefkasten des Empfängers einzuwerfen.

Aktuell müssen 80 Prozent der heute eingeworfenen Briefe am nächsten Werktag beim Empfänger sein, 95 Prozent von ihnen spätestens am übernächsten Werktag.

Die nun beschlossene Reform des Postgesetzes sieht vor, dass erst am dritten Werktag nach Einwurf 95 Prozent der Briefe zugestellt werden müssen. Am vierten Werktag sollen es 99 Prozent sein. Dies spart der Deutschen Post Geld, außerdem können etwas teurere Briefe als der Standard-Brief verschickt werden, falls es dann doch ganz schnell gehen soll.

Neben dem kleinen Sondergeschäft winken ab Januar 2025 auch wieder Porto-Erhöhungen. Trotzdem wird der Brief nie die Bedeutung früherer Tage erlangen. Nur gut, dass sich die Deutsche Post längst umorientiert hat.