Wochenrückblick KW15: Der alltägliche Börsenwahnsinn geht weiter, Wechsel an der Spitze der Deutschen Bank soll endlich die Wende bringen

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Wieder einmal ist eine turbulente Börsenwoche zu Ende gegangen. Am Montag ging es bereits mit dem Wechsel an der Spitze der Deutschen Bank los. Danach konzentrierten sich Investoren auf den chinesisch-amerikanischen Handelsstreit und die Verschärfung der politischen Lage im Nahen Osten. Zum Glück konnte zum Ende der Woche eine Entspannung beobachtet werden. Aus dem Gröbsten sind wir jedoch noch nicht raus.

Für den DAX ging es am Freitag sogar wieder über die Marke von 12.500 Punkten. Es hatte zunächst gar nicht gut ausgesehen, nachdem US-Präsident Donald Trump mit einem Tweet einen Militärschlag gegen syrische Regierungstruppen angekündigt hatte. Im weiteren Wochenverlauf beruhigten sich jedoch die Gemüter und Donald Trump selbst ruderte in Bezug auf einen unmittelbar bevorstehenden Angriff zurück.

Trotzdem werden uns der Handelskonflikt zwischen China und den USA sowie die Spannungen im Nahen Osten weiter begleiten. Und dies zu einer Zeit, in der es auch noch gilt, auf die US-Berichtssaison für das erste Quartal 2018 zu schauen. Die US-Großbanken Citigroup (WKN: A1H92V / ISIN: US1729674242), JPMorgan Chase (WKN: 850628 / ISIN: US46625H1005) und Wells Fargo (WKN: 857949 / ISIN: US9497461015) haben ihre Zahlen für das März-Quartal schon vorgelegt. Viele weitere Konzerne werden nun folgen.

Deutschland

So langsam wird es schwer, sich die Namen der Chefs der Deutschen Bank (WKN: 514000 / ISIN: DE0005140008) der vergangenen Jahre zu merken. Jetzt darf also Christian Sewing ran, nachdem der Brite John Cryan in den vergangenen Jahren unglücklich agierte. Dem Markt gefällt die Personalentscheidung. Doch warum nur? Mehr dazu hier.

„Aller guten Dinge sind drei“ oder „gut Ding will Weile“ haben. Dies sind nur zwei Redensarten, die einem einfallen, wenn man an die wieder aufflammenden Fusionsgerüchte in Bezug auf T-Mobile US (WKN: A1T7LU / ISIN: US8725901040) und Sprint (WKN: A1W1XE / ISIN: US85207U1051) denkt. Die Deutsche Telekom (WKN: 555750 / ISIN: DE0005557508) freut’s, wie immer. Mehr dazu hier.

Es ist wahrlich keine gute Woche für die DAX-Vorstandsvorsitzenden. Wir haben gerade einmal Dienstag. Doch nachdem das Aus für John Cryan an der Spitze der Deutschen Bank angekündigt wurde, muss nun auch Matthias Müller bei Volkswagen (WKN: 766403 / ISIN: DE0007664039) seinen Chefposten räumen. Mehr dazu hier.

In ihrer noch relativ kurzen Börsengeschichte hat die Covestro AG (WKN: 606214 / ISIN: DE0006062144) fast ausschließlich die schönen Seiten des Aktienmarktes kennengelernt. Man darf gespannt sein, wie Anleger reagieren werden, wenn die Geschäfte für den Kunststoffspezialisten einmal nicht ganz so rund laufen sollten wie zuletzt. Mehr dazu hier.

International

Mit Donald Trump hat Amazon (WKN: 906866 / ISIN: US0231351067) derzeit einen mächtigen Widersacher. Es ist jedoch nicht klar, ob selbst der US-Präsident in der Lage sein wird, Amazon aufzuhalten. Die Konsumenten scheinen ihr Urteil gefällt zu haben. Mehr dazu hier.

Der Schweizer Symrise-Konkurrent Givaudan (WKN: 938427 / ISIN: CH0010645932) konnte die Marktteilnehmer mit seinen Umsatzzahlen im ersten Quartal 2018 nicht überzeugen. Trotz eines positiven Gesamtmarktumfelds rutschte die Givaudan-Aktie am Dienstag deutlich ins Minus. Mehr dazu hier.

Wegen des Datenskandals bei Facebook (WKN: A1JWVX / ISIN: US30303M1027) wurde die Aktie des Unternehmens ganz schön abgestraft. “Sie könnte ein Kauf sein”. Mehr dazu hier.

Wochenvorschau: Unternehmenstermine

In Sachen Unternehmensdaten stehen in der kommenden Woche weitere Veröffentlichungen in der neuen Bilanzsaison an. So berichten u.a. Bank of America, Netflix (Montag); Goldman Sachs, Johnson & Johnson, IBM (Dienstag); Alcoa, American Express, Morgan Stanley (Mittwoch); Luxottica, Novartis, Software AG, Unilever (Donnerstag); General Electric, Honeywell, Procter & Gamble, Schlumberger, Villeroy & Boch (Freitag).

Wochenvorschau: Konjunkturdaten

Einen tagesaktuellen Überblick über die wichtigsten Konjunkturdaten finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.

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