Märkte am Mittwoch: DAX meldet sich eindrucksvoll zurück

US-Arbeitsmarkt kühlt ab | Neuer Meilenstein für den S&P 500 | Tesla legt weiter zu

Bildquelle: markteinblicke.de

Nach einem etwas langsameren Auftakt konnten die US-Börsen gestern in die Gewinnzone drehen. Der S&P 500 schloss erstmals oberhalb der Marke von 5.500 Punkten. Auch heute sind leichte Zuwächse zu beobachten, bevor es morgen in eine feiertagsbedingte Pause geht.

Der S&P 500 notierte 0,4 Prozent stärker bei 5.530 Punkten. Im NASDAQ Composite lag das Plus bei 0,8 Prozent auf 18.168 Zähler. Vor allem Tesla stand hier im Fokus. Die Aktie legte erneut über 5 Prozent zu. Im Dow Jones ging es dagegen 0,1 Prozent nach unten. Die Kurstafel zeigte 39.278 Punkte an. Im Fokus standen unter anderem neue Arbeitsmarktdaten. Hier zeigte sich eine weitere Abkühlung.

Der Blick nach Asien

Die asiatischen Märkte zeigten sich am Mittwochmorgen weitgehend stärker. So legte beispielsweise der japanische Nikkei 225 rund 1,3 Prozent an Wert zu und landete bei 40.580 Punkten. Im Fokus standen zahlreiche Konjunkturdaten aus der Region.

So zeigte der Caixin-Einkaufsmanagerindex für den chinesischen Dienstleistungssektor im Juni zum 18. Mal in Folge einen Wert oberhalb der Wachstumsschwelle von 50 Punkten an. Allerdings fiel der Wert auf 51,2 Punkte, nach 54,0 Zählern im Vormonat.

So steht´s um den DAX

Der DAX zeigte sich am Mittwoch nach den gestrigen Verlusten merklich erholt. Das Plus lag am Abend bei 1,16 Prozent auf 18.374,53 Zähler. Zu den Top-Performern zählten Rheinmetall, Continental und Deutsche Bank, während die größten Verluste bei Münchener Rück, Hannover Rück und Henkel zu beobachten waren. Bei Rheinmetall sorgte die Meldung über den größten Auftrag der Unternehmensgeschichte für Furore.

Die Analysten bei der Helaba verwiesen am Morgen darauf, dass der DAX vorerst daran gescheitert ist, die 21- und die 55-Tagelinie bei 18.295 bzw. 18.342 Punkten zu überwinden. Diese Marke wurde heute aber eindrucksvoll überwunden, so dass eine Stimmungsaufhellung zu beobachten ist.

So handeln Sie den DAX

Bei der UBS sah man für den heutigen Handelstag die folgenden Szenarien.

Das Long-Szenario: Auf der Oberseite müsste der Index jetzt zunächst per Tagesschluss über das Vorwochenhoch bei 18.363 und den kurzfristigen GD50 (aktuell bei 18.398) ausbrechen. Zur Bestätigung sollte im Anschluss auch das Tageshoch vom Montag bei 18.461 Punkten überboten werden, um einen Sprint an das April-Top bei 18.567 zu ermöglichen. Darüber würde dann die Januar-Aufwärtstrendgerade mit dem Zwischenhoch vom 12. Juni bei 18.652 in den Fokus rücken.

Das Short-Szenario: Die erste charttechnische Unterstützung kann dagegen unverändert an der mittelfristigen 100-Tage-Linie (18.088) angetragen werden, die gestern zeitweise bereits unterboten wurde. Verlieren die Notierungen diesen Halt und fallen auch unter die 18.000er-Schwelle zurück, dürfte das Juni-Tief bei 17.951 angesteuert werden. Darunter sollten die beiden Tops vom 7. sowie 1. März bei 17.879 bzw. 17.817 stützend wirken, bevor im nächsten Abwärtsschritt das April- und das März-Tief bei 17.627 bzw. 17.619 auf den Prüfstand gestellt werden könnten.

Produkt (Call) WKN SL/KO/Strike* Hebel Briefkurs
Turbo OS UL99K6 16.018,68 8,38 21,68 EUR
Turbo OS UL9X59 16.736,95 12,51 14,53 EUR
Produkt (Put) WKN SL/KO/Strike* Hebel Briefkurs
Turbo OS UM5TAX 20.353,30 8,36 21,75 EUR
Turbo OS UM5J47 19.635,34 12,47 14,58 EUR

*SL = Stop-Loss (Mini-Futures) / KO = Knock Out (Turbos) / Strike = Ausübungspreis (Optionsscheine); Weitere passende Produkte sowie Informationen zu Chancen und Risiken finden Sie unter: www.ubs.com/keyinvest
Stand 03.07.2024, 7:00 Uhr

Die Datenlage an und abseits der Börse

Heute stehen zahlreiche europäische Einkaufsmanagerindizes im Fokus. Am Nachmittag galt der Blick zudem den wöchentlichen Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe aus den USA sowie dem neuesten ADP-Report.

Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe lag bei 238.000, nach 234.000 in der Vorwoche. Erwartet wurden 233.000. Zudem meldete der Dienstleister ADP im Juni einen Stellenaufbau von 150.000, gegenüber Schätzungen von 160.000.

Weitere Daten und Prognosen finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.

Die Handelszeiten 2024 an der Frankfurter Börse