Märkte am Montag: DAX behauptet sich

S&P 500 und NASDAQ Composite setzen Rekordjagd fort | Großes Rätselraten nach der Frankreich-Wahl

Bildquelle: markteinblicke.de

S&P 500 und NASDAQ Composite hatten die Vorwoche mit ihrem dritten bzw. vierten Schlussstand auf Rekordniveau beendet. Heute setzt sich die positive Stimmung fort.

Der S&P 500 gewinnt leicht auf 5.557 Punkte hinzu. Im NASDAQ Composite liegt das Plus bei 0,2 Prozent auf 18.388 Zähler, während der Dow Jones um 0,2 Prozent auf 39.301 Punkte zurückfällt.

Der Markt profitiert von schwächeren US-Arbeitsmarktdaten. Zwar fiel der Jobaufbau im Juni etwas besser als erwartet aus, dafür wurden die Vormonatswerte nach unten revidiert.

Dies erhöht die Wahrscheinlichkeit für eine baldige Leitzinssenkung. In dieser Hinsicht werden auch in dieser Woche interessante Daten veröffentlicht, während Fed-Chef Powell dem US-Kongress Rede und Antwort stehen muss.

Der Blick nach Asien

Die asiatischen Märkte zeigten sich am Montagmorgen schwächer. Der japanische Nikkei 225 verlor beispielsweise 0,3 Prozent auf 40.780 Punkte.

Im Fokus standen einige Daten wonach die Reallöhne in Japan im Mai um 1,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr gesunken sind und damit zum 26. Mal hintereinander.

So steht´s um den DAX

Der DAX zeigte sich am Montag behauptet. Nach zwischenzeitlichen Zugewinnen endete der Leitindex bei 18.472,05 Punkte (-0,02 Prozent). Im Fokus stand dabei die Unsicherheit über Bedeutung des Wahlausgang in Frankreich. Die charttechnische Lage hat sich dagegen aufgehellt.

„Die quantitativen Indikatoren sind aber gen Norden gerichtet und stehen auf Kauf, sodass aus technischer Perspektive weitere Kursgewinne nicht ausgeschlossen werden sollten. Auf dem Weg zum Allzeithoch bei 18.892 finden sich kleinere Hürden bei 18.784 und 18.845/55. Unterstützungen sehen wir bei 18.377 und 18.279 an der 55- bzw. an der 21-Tagelinie“, schreiben die Analysten bei der Helaba.

Zu den Top-Performern gehörten im DAX Münchener Rück, Siemens Energy und Heidelberg Materials, während die Verliererliste allen voran aus SymriseRWE und Deutsche Börse besteht.

So handeln Sie den DAX

Bei der UBS sah man für den heutigen Handelstag die folgenden Szenarien.

Das Long-Szenario: Auf der Oberseite müsste der DAX unverändert (und per Tagesschluss) über 18.500 steigen und den Ausbruch mit einem Anstieg über das April-Top bei 18.567 bestätigen. Oberhalb dieses Niveaus wäre dann ein Hochlauf an den Bremsbereich aus dem neuen Juli-Top (18.650), dem Zwischenhoch vom 12. Juni bei 18.652 und der Januar-Aufwärtstrendgerade denkbar. Die nächste Hürde ließe sich anschließend am Top vom 6. Juni bei 18.785 antragen.

Das Short-Szenario: Kommt es zum Start in die zweite Juli-Woche zu einem neuerlichen Rücksetzer, sollte zunächst mit einem weiteren Test der 50-Tage-Linie gerechnet werden. Verliert der DAX diesen Halt, könnte das Tief vom 26. Juni bei 18.363 auf den Prüfstand gestellt werden. Darunter dürfte der mittelfristige GD100 (aktuell bei 18.132) angesteuert werden, ehe sich die Blicke auf die 18.000er-Schwelle richten würden. Unterhalb der runden Tausender-Marke kämen dann das Juni-Tief bei 17.951 sowie die beiden Tops vom 7. und 1. März bei 17.879 bzw. 17.817 als mögliche charttechnische Unterstützungen infrage.

Produkt (Call) WKN SL/KO/Strike* Hebel Briefkurs
Turbo OS UL9YFV 16.345,63 8,52 21,73 EUR
Turbo OS UL9567 17.045,64 12,55 14,75 EUR
Produkt (Put) WKN SL/KO/Strike* Hebel Briefkurs
Turbo OS UM5QRP 20.668,67 8,55 21,65 EUR
Turbo OS UM33LA 19.970,34 12,63 14,64 EUR

*SL = Stop-Loss (Mini-Futures) / KO = Knock Out (Turbos) / Strike = Ausübungspreis (Optionsscheine); Weitere passende Produkte sowie Informationen zu Chancen und Risiken finden Sie unter: www.ubs.com/keyinvest
Stand 08.07.2024, 7:00 Uhr

Die Datenlage an und abseits der Börse

Am Mittwoch stehen unter anderem chinesische Inflationsdaten im Fokus. Die Jahresveränderungsrate der chinesischen Verbraucherpreise dürfte auch im Juni laut DekaBank nur knapp über der Nulllinie gelegen haben und damit aus Sicht der Experten das Bild einer schwachen Entwicklung der privaten Nachfrage bestätigen.

In dieser Woche geht es erneut auch es um die Frage, wann die US-Notenbank Fed, die Leitzinsen senken wird, vor allem im Hinblick auf die am Donnerstag anstehende Vorlage neuester US-Inflationsstatistiken. Entscheidend hierfür ist laut Deka nicht alleine die Gesamt- oder die Kernrate (ohne Nahrungsmittel und Energie). „Sondern es kommt auf die Details an, die in die Berechnungen des Deflators der privaten Konsumausgaben einfließen“, heißt es weiter.

Weitere Daten und Prognosen finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.

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