Was Anleger und Tesla aus dem BER-Desaster lernen können!

Bildquelle: Pressefoto Tesla

Ähnlich wie im Fall des Hauptstadtflughafens BER auf einen Eröffnungstermin verzichtet werden sollte, wäre es auch für Tesla (WKN: A1CX3T / ISIN: US88160R1014) wohl besser, keine Produktionsziele zu verkünden! In beiden Fällen ist es eher unwahrscheinlich, dass die selbst vorgegebenen Termine eingehalten werden. Nur gut, dass Elon Musk davon nichts wissen will.

Der charismatische Chef und Gründer des kalifornischen Elektrowagenbauers will es jedem jetzt so richtig beweisen. Mal wieder. Nachdem die Produktion des massenmarkttauglichen Hoffnungsträgers Model 3 bisher nicht wie gewünscht angelaufen ist, für den Wagen jedoch mehrere hunderttausend Vorbestellungen vorliegen, will man bei Tesla nun das Model 3 rund um die Uhr produzieren. Auf diese Weise sollen die vorherigen Produktionsziele sogar übererfüllt werden.

Bis zum Ende des zweiten Quartals wollte Tesla pro Woche ursprünglich etwa 5.000 Model 3 herstellen. Jetzt sollen es bis Ende Juni sogar 6.000 Stück sein. Wie immer dürfen wir gespannt sein, ob dieses Produktionsziele erfüllt wird. Inzwischen ist Tesla nicht gerade damit aufgefallen, eigene Zielevorgaben zu erfüllen. Auch bei der Einführung des SUV Model X lief nicht alles glatt.

Tesla-Chart: boerse-frankfurt.de

Trotz der in der Vergangenheit nicht immer an den Tag gelegten Pünktlichkeit gibt es aber immer noch sehr viele Menschen, die Tesla den Erfolg gönnen. Ich zähle mich auch dazu. Jahrelang haben die etablierten Automobilhersteller die Elektromobilität für einen Witz gehalten. Viele tun dies hinter vorgehaltener Hand immer noch. Ihnen hat es Tesla gezeigt und sie ordentlich ins Schwitzen gebracht. Sie können gar nicht schnell genug, neue elektrisch betriebene Automodelle ankündigen und Milliardensummen in die Erforschung von Zukunftstechnologien stecken. Ob ich jedoch Geld in die Tesla-Aktie stecken würde, ist eine ganz andere Frage.

FAZIT. Konzernchef Elon Musk verspricht, dass sich Tesla in diesem Jahr kein neues Geld mithilfe von Kapitalerhöhungen oder durch die Aufnahme neuer Schulden beschaffen müsste. Es gibt jedoch einen Grund, warum der April-Scherz von der „kompletten“ und „totalen“ Pleite von Tesla in die Hose ging. Für einige Marktteilnehmer klingt es gar nicht so abwegig, dass der Elektrowagenbauer eines Tages angesichts der Geschwindigkeit, mit der er Geld verbrennt, zusammenbrechen könnte.

Wer von einem Anstieg der Tesla-Aktie ausgeht, kann mithilfe passender Hebelprodukte (WKN: MF0USY / ISIN: DE000MF0USY8) sogar überproportional von steigenden Kursen profitieren. Für Shorties existieren ebenfalls genügend passende Produkte (WKN: MF1JNN / ISIN: DE000MF1JNN3).

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Bildquelle: Pressefoto Tesla