Mit einem Kursplus von rund 73 Prozent ist Rheinmetall (WKN: 703000 / ISIN: DE0007030009) seit Anfang 2024 der zweitbeste Performer im DAX. Der Rüstungskonzern profitiert von den geopolitischen Spannungen, die sich seit Ausbruch des Krieges in der Ukraine immer weiter verschärfen.
Volle Auftragsbücher
Weltweit wird der Ruf nach höheren Rüstungsausgaben lauter. Entsprechend voll sind die Auftragsbücher bei Rheinmetall. Dort konnte man auch den größten Auftrag der Firmengeschichte eintüten.
Nachdem zunächst ein 8,5 Mrd. Euro schwerer Rahmenvertrag mit der Bundeswehr zur Lieferung von 155mm-Artilleriemunition, folgt kurze Zeit später ein Panzer-Deal mit Italien. Abnehmerin der Artilleriemunition wird in erster Linie die Bundeswehr sein, die einen Teil der Lieferungen der Ukraine zur Verfügung stellen wird.
Zudem partizipieren auch die Partnerländer Niederlande, Estland und Dänemark an der Bestellung. Der 20-Milliarden-Deal mit Italien betrifft den Kampfpanzer Panther sowie den Schützenpanzer Lynx, die in einem Joint-Venture vor Ort gebaut werden sollen. Blickt man auf die geopolitische Lage, ist zu erwarten, dass es weitere Aufträge für Rheinmetall geben dürfte.