So wird der Montag an der Börse

Attentat auf Donald Trump ist auch an den Märkten ein wichtiges Thema | DAX-Handel von Unsicherheiten geprägt

Bildquelle: markteinblicke.de

Trotz des Attentats auf Donald Trump zeigten sich die US-Futures am Montag positiv. Damit scheint sich die jüngste Rekordjagd fortzusetzen.

Heard in New York

Die wichtigsten US-Aktienindizes hatten ihre eintägige Verschnaufpause schnell abgeschüttelt und am Freitag Kurszuwächse erzielt. Für S&P 500 und NASDAQ Composite war es der achte von neun Tagen mit Kursgewinnen.

Der S&P 500 beendete den Handel mit einem Plus von 0,6 Prozent auf 5.615 Punkte, während der NASDAQ Composite 0,6 Prozent auf 18.398 Zähler hinzugewann.

Im Dow Jones lag das Plus ebenfalls bei 0,6 Prozent auf 40.000 Zähler. Dabei dürften die Hoffnungen auf baldige Fed-Leitzinssenkungen eine Rolle gespielt haben.

Konnichiwa Tokio!

Die asiatischen Börsen zeigten sich am Montagmorgen weitgehend schwächer. Neben enttäuschenden Konjunkturdaten aus China spielte auch das Attentat auf Donald Trump eine wichtige Rolle.

Der japanische Leitindex Nikkei 225 verlor zuletzt 2,5 Prozent an Wert auf 41.190 Punkte. Im Hongkonger Hang Seng Index lag das Minus bei 1,5 Prozent auf 18.027 Zähler.

So steht´s um den DAX

Der DAX zeigte sich am Montag vorbörslich etwa schwächer. Die Unsicherheiten, die sich im Zuge des Attentats auf Donald Trump ergeben, könnten dabei eine Rolle spielen.

Charttechnisch hat sich die Lage dagegen aufgehellt. „Mit dem Anstieg des DAX über das Hoch von Anfang Juli (18.650) und mit Kursen oberhalb der gleitenden Durchschnitte ist der Weg bis zum Allzeithoch bei 18.892 geebnet“, schreiben die Helaba-Analysten.

So handeln Sie den DAX

Bei der UBS sah man für den heutigen Handelstag die folgenden Szenarien.

Das Long-Szenario: Auf der Oberseite richten sich die Blicke jetzt auf die Januar-Aufwärtstrendgerade und das Zwischenhoch vom 6. Juni bei 18.785 Punkten, dass der deutsche Leitindex am Freitag um sechs Zähler verpasst hat. Oberhalb dieser Hürde sollte das Top vom 28. Mai bei 18.855 überboten werden, bevor es um das Rekordhoch vom 15. Mai bei 18.893 gehen würde. Darüber wäre der Weg zunächst frei von weiteren Widerständen.

Das Short-Szenario: In der Gegenrichtung haben sich die Unterstützungen nach der starken Vorwoche neu sortiert. Die erste charttechnische Haltestelle ist daher jetzt am Verlaufshoch vom 12. Juni zusammen mit dem Top vom 5. Juli bei 18.652/18.650 zu finden. Eine Etage tiefer würde das Zwischenhoch vom 2. April bei 18.567 Punkten in den Fokus rücken, ehe es zu einem neuerlichen Test der kurzfristigen 50-Tage-Linie (aktuell bei 18.466 Zählern) kommen könnte. Verlieren die Blue Chips diesen Halt, dürfte die mittelfristige 100-Tage-Linie (18.204) angesteuert werden.

Stand 15.07.2024, 7:00 Uhr; Quelle: Prime Quants Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind keine verlässlichen Indikatoren für die zukünftige Wertentwicklung.

 

Produkt (Call) WKN SL/KO/Strike* Hebel Briefkurs
Turbo OS UL9XDD 16.452,49 8,23 22,72 EUR
Turbo OS UM0HWK 17.231,50 12,51 14,96 EUR
Produkt (Put) WKN SL/KO/Strike* Hebel Briefkurs
Turbo OS UL7LA7 21.008,74 8,14 22,97 EUR
Turbo OS UM3RWL 20.205,53 12,52 14,94 EUR

*SL = Stop-Loss (Mini-Futures) / KO = Knock Out (Turbos) / Strike = Ausübungspreis (Optionsscheine); Weitere passende Produkte sowie Informationen zu Chancen und Risiken finden Sie unter: www.ubs.com/keyinvest
Stand 15.07.2024, 7:00 Uhr

Wichtige Tagestermine

Neben der Euroland-Industrieproduktion steht am Nachmittag der Empire State Produktionsindikator für den Monat Juli im Anlegerfokus. Bereits veröffentlicht wurden die chinesischen BIP-Daten zum zweiten Quartal.

Dieses wuchs um 4,7 Prozent und damit schwächer als erwartet. Der Konsens lag zuvor bei 5,1 Prozent. Im ersten Quartal hatte das Wachstum noch bei 5,3 Prozent gelegen.

Enttäuschend fiel auch der Blick auf die Einzelhandelsumsätze in China aus. Diese kletterten im Juni um 2 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat, gerechnet wurde mit einem Zuwachs um 3,3 Prozent, nach einem Plus von 3,7 Prozent im Mai.

Weitere Daten und Prognosen finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.

Die Handelszeiten 2024 an der Frankfurter Börse