So wird der Freitag an der Börse

Dow Jones unterbricht Gewinnserie | DAX - technische Ausgangssituation trübt sich ein

Bildquelle: markteinblicke.de

An den US-Börsen hatte es am gestrigen Donnerstag zunächst nach einer Erholung ausgesehen, bevor die Kurse deutlich in die Verlustzone rutschten, nur um im späten Handel einige der vorherigen Kursverluste wettzumachen. Einmal mehr standen der Tech-Sektor sowie die geopolitischen Unsicherheiten im Fokus. Darüber hinaus fielen einige Quartalsberichte gemischt aus.

Heard in New York

Der S&P 500 beendete den Tag mit einem Minus von 0,8 Prozent bei 5.544 Punkten. Der NASDAQ Composite verlor 0,7 Prozent auf 17.871 Zähler. Im Dow Jones Industrial Average lag das Minus sogar bei 1,3 Prozent auf 40.664 Punkte.

Dabei hatte letzterer zeitweise ein neues Intraday-Allzeithoch verbucht, bevor er zurücksetzte. Auf diese Weise wurde auch eine Serie von sechs Gewinntagen beendet. Der S&P 500 legte wiederum zum ersten Mal seit 20. und 21. Juni zwei Verlusttage in Folge hin.

Konnichiwa Tokio!

Die asiatischen Märkte zeigten sich am Freitagmorgen weitgehend schwächer und folgten damit den US-Börsen, die den Donnerstaghandel mit Verlusten beendet hatten. Erneut stand dabei der Ausverkauf bei KI- und Technologietiteln im Fokus.

Der japanische Nikkei 225 verlor 0,2 Prozent auf 40.063 Punkte. Im Fokus standen die japanischen Inflationsdaten für Juni. Die Gesamtinflation blieb gegenüber Mai unverändert bei 2,8 Prozent, während die Kerninflation, bei der die Preise für frische Lebensmittel herausgerechnet werden, von 2,5 Prozent im Mai auf 2,6 Prozent anstieg.

So steht´s um den DAX

Nachdem der DAX am Donnerstag erneut an Boden verloren hatte, zeigt sich das wichtigste deutsche Börsenbarometer am Freitag zumindest etwas stabilisiert. Die Analysten bei der Helaba verweisen auf ein sich zunehmend eintrübendes technisches Bild.

„So hat der DAX neben der 55-Tagelinie auch den 21-Tagedurchschnitt zeitweise unterschritten. Dieser verläuft heute bei 18.360. Die nächste Unterstützung ist an der 100-Tagelinie bei 18.249 auszumachen“, heißt es in ihrer Analyse.

So handeln Sie den DAX

Bei der UBS sah man für den heutigen Handelstag die folgenden Szenarien.

Das Long-Szenario: Für eine Trendumkehr sollte der DAX jetzt unverändert über die 50-Tage-Linie (aktuell bei 18.469) steigen. Kann der kurzfristige Durchschnitt überboten werden (wichtig: hier gilt der Tagesschluss), würden sich die Blicke auf das Top vom 2. April bei 18.567 richten. Darüber wäre Platz bis an die beiden Zwischenhochs vom 5. Juli und 12. Juni bei 18.650 bzw. 18.652 Punkten, ehe das derzeitige Juli-Hoch bei 18.780 mit dem Zwischenhoch vom 6. Juni bei 18.785 überboten werden müsste.

Das Short-Szenario: Auf der Unterseite ist der erste Halt dagegen weiterhin an der mittelfristigen 100-Tage-Linie (18.249) zu finden. Fällt der DAX auf Schlusskursbasis unter dieses Niveau zurück, dürfte das aktuelle Juli-Tief bei 18.030 mit der 18.000er-Marke auf den Prüfstand gestellt werden. Eine Etage tiefer sollte das Juni-Tief bei 17.951 stützend wirken, ehe im nächsten Abwärtsschritt auf das Korrekturtief vom 19. April bei 17.627 geachtet werden müsste. Darunter würde dann der Bereich um 17.500 in den Fokus rücken.

Stand 19.07.2024, 7:00 Uhr; Quelle: Prime Quants
Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind keine verlässlichen Indikatoren für die zukünftige Wertentwicklung.

 

Produkt (Call) WKN SL/KO/Strike* Hebel Briefkurs
Turbo OS UL9GNP 16.121,76 8,32 22,02 EUR
Turbo OS UL9ZDW 16.843,43 12,35 14,82 EUR
Produkt (Put) WKN SL/KO/Strike* Hebel Briefkurs
Turbo OS UM5NCL 20.513,00 8,34 21,96 EUR
Turbo OS UM5SXV 19.789,28 12,44 14,73 EUR

*SL = Stop-Loss (Mini-Futures) / KO = Knock Out (Turbos) / Strike = Ausübungspreis (Optionsscheine); Weitere passende Produkte sowie Informationen zu Chancen und Risiken finden Sie unter: www.ubs.com/keyinvest
Stand 19.07.2024, 7:00 Uhr

Wichtige Tagestermine

Zum Ende dieser Woche schauen Anleger unter anderem auf die deutschen Erzeugerpreise. Diese sind im Juni 2024 laut Angaben des Statistischen Bundesamtes um 1,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat gefallen. Im Mai 2024 hatte die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahresmonat bei -2,2 Prozent gelegen. Die Erzeugerpreise im Juni stiegen im Vergleich zum Vormonat um 0,2 Prozent.

Weitere Daten und Prognosen finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.

Die Handelszeiten 2024 an der Frankfurter Börse