Will BMW noch höher hinaus?

Bildquelle: Pressefoto BMW AG

Der Münchener Automobilhersteller BMW hatte, ähnlich wie seine Branchenkonkurrenten, mit der Absatzschwäche und dem Preiskampf in Europa zu kämpfen. Allerdings schaffte es die weltweite Nummer Eins im Auto-Premiumsegment trotz der Widrigkeiten auf dem europäischen Heimatmarkt ein starkes zweites Geschäftsquartal einzufahren und die Konkurrenz abzuhängen. Zudem könnten die Münchener bei einem Erfolg des neuen Kleinwagens i3 mit elektromotorischen Antriebs der Konkurrenz sogar noch ein Stück weiter davon fahren.

Das Ergebnis im Kernsegment Automobile wurde unter anderem durch die Branchenkrise in Europa, durch hohe Ausgaben für Produktentwicklungen und den Trend zu kleineren Wagen, die weniger Rendite abwerfen, belastet. BMW bleibt jedoch trotz erwartet schwieriger Marktbedingungen in Westeuropa in der zweiten Jahreshälfte bei seinen Zielen für das Gesamtjahr 2013, wonach die Absätze einmal mehr auf ein neues Rekordniveau gesteigert werden sollen, wie BMW offiziell mitteilte.

Im zweiten Quartal konnte BMW eine neue Bestmarke beim Absatz erzielen und sowohl den Umsatz als auch den Nettogewinn steigern. Der Konzernumsatz erhöhte sich laut BMW-Angaben um 1,8 Prozent auf 19,6 Mrd. Euro. Die weltweiten Auslieferungen stiegen im zweiten Quartal auf 506.321 Fahrzeuge der Marken BMW, MINI und Rolls-Royce. Das waren 6,6 Prozent mehr als vor einem Jahr. Gleichzeitig wurde der Konzernüberschuss um 9,0 Prozent auf 1,4 Mrd. Euro nach oben geschraubt. Im Gegensatz dazu musste der DAX-Konzern wegen hoher Investitionen in neue Modelle, gestiegener Personalkosten sowie einem erbitterten Preiskampf in Europa einen Rückgang beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) um 8,8 Prozent auf 2,1 Mrd. Euro hinnehmen, so BMW offiziell bei der Veröffentlichung der Zahlen. Immerhin verkauft BMW weiterhin rund die Hälfte seiner Automobile in Europa.

Auch wenn sich BMW mit einer Marge vor Zinsen und Steuern von 9,6 Prozent im Kerngeschäft Automobile deutlich von Branchenkonkurrenten wie Daimler (6,4 Prozent) absetzen konnte , mussten die Münchner dort einen Rückgang des EBIT um 13,0 Prozent auf 1,8 Mrd. Euro hinnehmen. Neben den hohen Investitionen in neue Modelle und Technik gab BMW zusätzliches Geld für seine Werke aus.

Das Unternehmen ist dabei mit dem Elektroauto i3 eine hohe Wette eingegangen. Anders als die großen Konkurrenten, die überwiegend auf die Hybrid-Technik setzen, fährt der Kleinwagen i3 voll elektrisch. In seiner Standardausführung soll dieser i3 knapp 35.000 Euro kosten, das Modell mit Range Extender für eine größere Reichweite wird es für rund 40.000 Euro geben. Beim Basismodell liegt die Reichweite bei 130 bis 160 Kilometer, beim Modell mit Range Extender bei rund 300 Kilometer. Damit wagt sich BMW auf den noch relativ kleinen Markt für Elektroautos und geht gleichzeitig ein hohes Risiko ein. Allerdings bietet sich somit auch die Gelegenheit als einer der Vorreiter frühzeitig Marktanteile abzugreifen. Ein Hybrid-Sportwagen i8 soll später die Modelfamilie, in die BMW sehr viel Hoffnung setzt, erweitern.

Spekulative Anleger, die steigende Kurse bei der BMW-Aktie erwarten, könnten mit einem Wave XXL-Call der Deutschen Bank (WKN DX27MD) auf ein solches Szenario setzen. Der Hebel dieses Open-End-Papiers liegt derzeit bei 3,84, die Knock-Out-Schwelle bei 55,95 Euro. Wer aber als spekulativer Anleger eher short orientiert ist, könnte mit einem Wave XXL-Put der Deutschen Bank (WKN DX32Z4, aktueller Hebel 3,29; Knock-Out-Schwelle bei 87,95 Euro) auf fallende Kurse bei der BMW-Aktie setzen.

Stand: 05.08.2013/ Ein Gastkommentar von Nicolai Tietze, Direktor db x-markets
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