So wird der Freitag an der Börse

US-Technologiewerte bleiben unter Druck | Stabilisierungsversuch im DAX | Fed im Fokus

Bildquelle: markteinblicke.de

Während sich einige Value-Werte am US-Aktienmarkt von den jüngsten Kursverlusten etwas erholen konnten, blieben die Technologietitel auch am gestrigen Donnerstag unter Druck.

Heard in New York

Das US-BIP wuchs im zweiten Quartal stärker als erwartet, +2,8 Prozent statt der erwarteten +2,0 Prozent, was die Erwartungen an Fed-Zinssenkungen senkte.

Entsprechend verlor der NASDAQ Composite gestern 0,9 Prozent auf 17.181 Punkte. Im S&P 500 lag das Minus bei 0,5 Prozent auf 5.399 Zähler.

Der Dow Jones konnte dagegen um 0,2 Prozent auf 39.935 Punkte zulegen. Heute blicken Börsianer vor allem auf die neuesten PCE-Daten.

Konnichiwa Tokio!

Die asiatischen Börsen zeigten sich am Freitagmorgen uneinheitlich. Der Nikkei 225 verlor 0,5 Prozent an Wert auf 37.667 Punkte. Im Fokus standen Inflationsdaten. Die Gesamtinflation in Tokio hat sich im Juli leicht auf 2,2 Prozent verringert, nach +2,3 Prozent im Mai, während die Kerninflationsrate mit 2,2 Prozent unverändert geblieben ist. In Südkorea und in Hongkong legten die wichtigsten Indizes dagegen leicht zu.

So steht´s um den DAX

Der deutsche Leitindex DAX kommt am Freitag erneut nicht so recht vom Fleck. Ein wenig Mut macht die gestern im Laufe des Handelstages beobachtete Stabilisierung.

Allerdings verweisen die Helaba-Analysten darauf, dass das wichtigste deutsche Börsenbarometer unterhalb der 100-, 55- und 21-Tagelinien notieren würde, wodurch sich das technische Bild getrübt habe.

„Zwar ist ein Schließen der Kurslücke noch möglich, was mit einem vorübergehenden Anstieg bis knapp 18.350 einhergehen würde, das Risiko eines weiteren Kursrücksetzers bis zum markanten Tief von Mitte Juni (17.951) ist aber erhöht“, heißt es weiter.

So handeln Sie den DAX

Bei der UBS sah man für den heutigen Handelstag die folgenden Szenarien.

Das Long-Szenario: Kann der DAX vor dem Wochenende neue Aufwärtsimpulse freisetzen und über die 18.300er- sowie die 18.400er-Marke steigen, müsste es danach zur Bestätigung auch über die kurzfristige 50-Tage-Linie (aktuell bei 18.428) gehen. Gelingt die Rückkehr über die Trendlinie, würde das Top vom 2. April bei 18.567 in den Fokus rücken. Darüber sollte der Bremsbereich aus dem Tageshoch vom Dienstag (18.647) mit den beiden Zwischenhochs vom 5. Juli und 12. Juni bei 18.650 bzw. 18.652 überboten werden, um einen Sprint an das bisherige Juli-Hoch bei 18.779 mit dem Top vom 6. Juni bei 18.785 lancieren zu können.

Das Short-Szenario: Der erste Halt kann dagegen weiterhin an der mittelfristigen 100-Tage-Linie (18.285) angetragen werden. Unterhalb des gestrigen Tagestiefs müsste dann mit einem Test des aktuellen Juli-Tiefs (18.030) und der runden 18.000er-Marke gerechnet werden. Die nächsten Unterstützungen wären anschließend am Juni-Tief bei 17.951 und – im Fall einer Ausweitung der Abwärtsbewegung – am Korrekturtief vom 19. April bei 17.627 zu finden.

Stand 26.07.2024, 7:00 Uhr; Quelle: Prime Quants
Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind keine verlässlichen Indikatoren für die zukünftige Wertentwicklung.

 

Produkt (Call) WKN SL/KO/Strike* Hebel Briefkurs
Turbo OS UL99K6 16.092,14 8,39 21,77 EUR
Turbo OS UM2D00 16.821,85 12,59 14,47 EUR
Produkt (Put) WKN SL/KO/Strike* Hebel Briefkurs
Turbo OS UM4NGH 20.421,15 8,45 21,62 EUR
Turbo OS UM48GJ 19.715,76 12,52 14,58 EUR

*SL = Stop-Loss (Mini-Futures) / KO = Knock Out (Turbos) / Strike = Ausübungspreis (Optionsscheine); Weitere passende Produkte sowie Informationen zu Chancen und Risiken finden Sie unter: www.ubs.com/keyinvest
Stand 26.07.2024, 7:00 Uhr

Wichtige Tagestermine

Zum Ende dieser Börsenwoche schauen Anleger unter anderem auf den PCE-Index für den Monat Juni, immerhin der Lieblingsinflationsgradmesser der Fed. Der Markt erwartet einen leichten Rückgang der PCE-Gesamtrate auf +2,5 Prozent, gegenüber +2,6 im Mai, während die Kernrate laut Schätzungen unverändert bei +2,6 Prozent verbleiben sollte.

Weitere Daten und Prognosen finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.

Die Handelszeiten 2024 an der Frankfurter Börse