So wird der Montag an der Börse

US-Börsen dämmen Wochenverluste ein | DAX bleibt auf Erholungskurs

Bildquelle: markteinblicke.de

Nachdem die US-Börsen in sechs von sieben Handelstagen Verluste zu verzeichnen hatten, konnte sie sich erfreulich in das Wochenende verabschieden.

Heard in New York

Der S&P 500 hatte den Freitaghandel mit einem Plus von 1,1 Prozent bei 5.459 Punkten beendet. Im NASDAQ Composite lag der Zuwachs bei 1,0 Prozent auf 17.357 Zähler, während der Dow Jones Industrial Average um 1,6 Prozent auf 40.589 Punkte klettern konnte.

Damit wurden die Wochenverluste etwas eingedämmt. Im Dow stand sogar auf Wochensicht ein Plus zu Buche. Für positive Stimmung sorgten Inflationsdaten, die dafür sorgten, dass die Aussichten auf eine baldige Leitzinssenkung der Fed befeuert wurde.

Konnichiwa Tokio!

Die asiatischen Aktienmärkte zeigten sich am Montagmorgen erholt, nachdem bereits die US-Börsen einen versöhnlichen Wochenabschluss verbuchen konnten. Der japanische Nikkei 225 kletterte um 2,1 Prozent auf 38.468 Punkte. Auch in Japan warten Anleger in dieser Woche auf eine Zinsentscheidung. Laut einer Reuters-Umfrage wird die Bank of Japan auf ihrer Sitzung am 30. Juli voraussichtlich die Zinsen erhöhen.

So steht´s um den DAX

Der DAX setzt seinen Erholungsversuch am Montag fort, nachdem am Freitag die 100-Tagelinie bei 18.291 zurückerobert werden konnte. Nun kommt es aus Sicht der Helaba-Analysten darauf an, den 21- und 55-Tagedurchschnitt bei 18.406 bzw. 18.452 zu durchbrechen, damit sich das charttechnische Bild wieder aufhellt.

So handeln Sie den DAX

Bei der UBS sah man für den heutigen Handelstag die folgenden Szenarien.

Das Long-Szenario: Auf der Oberseite richten sich die Blicke nun wieder auf den GD50 (aktuell bei 18.423), der am Freitag per Tageshoch schon überboten werden konnte. Sobald die Notierungen oberhalb der Trendlinie aus dem Handel gehen, könnte sich ein Hochlauf an das Top vom 2. April bei 18.567 entwickeln. Gelingt auch dort der Break, würde der Bremsbereich aus dem Tageshoch vom Dienstag (18.647) mit den beiden Zwischenhochs vom 5. Juli und 12. Juni bei 18.650 bzw. 18.652 in den Fokus rücken. Darüber dürfte das bisherige Juli-Hoch bei 18.779 mit dem Top vom 6. Juni bei 18.785 bremsend wirken.

Das Short-Szenario: In der Gegenrichtung steht die mittelfristige 100-Tage-Linie (18.292) weiterhin im Blickpunkt. Fällt der DAX unter diesen Halt, müsste mit einem Rücksetzer an das aktuelle Juli-Tief bei 18.030 Punkten mit der runden 18.000er-Marke gerechnet werden. Darunter käme das Juni-Tief bei 17.951 Zählern als Unterstützung infrage, ehe auf das Korrekturtief vom 19. April bei 17.627 geachtet werden sollte.

Stand 29.07.2024, 7:00 Uhr; Quelle: Prime Quants
Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind keine verlässlichen Indikatoren für die zukünftige Wertentwicklung.

 

Produkt (Call) WKN SL/KO/Strike* Hebel Briefkurs
Turbo OS UL9JWX 16.254,01 8,30 22,23 EUR
Turbo OS UM0R06 16.991,83 12,40 14,86 EUR
Produkt (Put) WKN SL/KO/Strike* Hebel Briefkurs
Turbo OS UM5QRP 20.670,63 8,35 22,10 EUR
Turbo OS UM30C8 19.937,20 12,50 14,76 EUR

*SL = Stop-Loss (Mini-Futures) / KO = Knock Out (Turbos) / Strike = Ausübungspreis (Optionsscheine); Weitere passende Produkte sowie Informationen zu Chancen und Risiken finden Sie unter: www.ubs.com/keyinvest
Stand 29.07.2024, 7:00 Uhr

Wichtige Tagestermine

Heute stehen keine marktbewegenden Konjunkturnachrichten auf dem Programm. Im Wochenverlauf wird es dagegen deutlich spannender. In dieser Woche dürfte die Fed die Leitzinsen noch nicht senken, obwohl die jüngsten Inflations- und Konjunkturdaten erste solche Schritte implizieren würden. Stattdessen dürften Anleger darauf schauen, dass die US-Währungshüter nach der Fed-Sitzung am Mittwochabend Signale in Richtung September-Leitzinssenkung aussenden.

Am Freitag steht wiederum der neueste US-Arbeitsmarktbericht an. Während die Beschäftigungsentwicklung in den vergangenen Monaten weiterhin solide war, sorgte der Anstieg der Arbeitslosenquote für erste Warnsignale. Beim Arbeitsmarktbericht für den Juli steht daher laut DekaBank die Frage im Mittelpunkt, ob bzw. in welchem Ausmaß sich die Beschäftigungsdynamik abschwächt.

Weitere Daten und Prognosen finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.

Die Handelszeiten 2024 an der Frankfurter Börse