Die US-Börsen starteten wenig bewegt und uneinheitlich in die neue Börsenwoche. Dabei wollen sich Investoren im Vorfeld wichtiger Konjunktur- und Unternehmensdaten nicht zu weit aus dem Fenster lehnen.
Neben der Fed-Sitzung stehen die US-Arbeitsmarktdaten im Fokus. Darüber hinaus geben Technologiegrößen wie Apple, Microsoft und Amazon ihre neuesten Quartalsergebnisse bekannt.
Heard in New York
Der S&P 500 beendete den gestrigen Montaghandel mit einem leichten Plus von 0,1 Prozent bei 5.463 Punkten. Im NASDAQ Composite lag der Zuwachs bei 0,1 Prozent auf 17.370 Punkte, während der Dow Jones Industrial Average 0,1 Prozent auf 40.540 Punkte an Wert verlor.
Konnichiwa Tokio!
Die asiatischen Aktienmärkte zeigten sich am Dienstagmorgen weitgehend schwächer. Allerdings hielten sich die Kursbewegungen in Grenzen. Der japanische Nikkei 225 verlor zeitweise 0,2 Prozent auf 38.397 Punkte. Im Fokus hier stand der Beginn des zweitätigen Notenbanktreffens.
Mit Abschluss der Sitzung der Bank of Japan am Mittwoch wird erwartet, dass der Leitzins angehoben sein wird. Zudem sollte der Kauf japanischer Staatsanleihen reduzieren werden. Von Reuters befragte Ökonomen erwarten, dass die BoJ ihren Leitzins auf 0,1 Prozent anheben wird, gegenüber dem aktuellen Niveau von 0 bis 0,1 Prozent.
So steht´s um den DAX
Ähnlich wie die US-Börsen warten am Dienstag auch DAX-Anleger im Angesicht einer erwarteten Datenflut ab.
Von technischer Seite ist laut Einschätzung der Helaba-Analysten hervorzuheben, dass sich der DAX nicht oberhalb der 55- und 21-Tagelinien halten konnte, die heute bei 18.445 bzw. 18.410 für Widerstand sorgen dürfte.
„Unterstützung bietet der 100-Tagedurchschnitt bei 18.297“, heißt es weiter.
So handeln Sie den DAX
Bei der UBS sah man für den heutigen Handelstag die folgenden Szenarien.
Das Long-Szenario: Um neue Impulse auf der Oberseite freizusetzen, müsste der Index jetzt auf Schlusskursbasis über den GD50 (aktuell bei 18.414) steigen. Gelingt die Rückkehr über die kurzfristige Trendlinie, hätten die Kurse Platz bis an das Top vom 2. April bei 18.567 Zählern. Oberhalb dieses Levels wäre das Zwischenhoch vom vergangenen Dienstag bei 18.647 mit den beiden Tops vom 5. Juli und 12. Juni bei 18.650 bzw. 18.652 als Bremsbereich zu nennen. Der nächste Widerstand könnte dann am bisherigen Juli-Hoch bei 18.779 mit dem Top vom 6. Juni bei 18.785 angetragen werden.
Das Short-Szenario: Auf der Unterseite ist die erste Haltelinie weiterhin am mittelfristigen GD100 (18.298) zu finden. Sollte der DAX die mittelfristige Trendlinie erneut unterkreuzen, wäre eine schnelle Abwärtsbewegung in Richtung des aktuellen Juli-Tiefs bei 18.030 Punkten und/oder der runden 18.000er-Marke denkbar. Fallen die Notierungen unter dieses Niveau zurück und finden auch am Juni-Tief bei 17.951 keinen Halt, müsste ein Test des Korrekturtiefs vom 19. April bei 17.627 Zählern einkalkuliert werden.
Produkt (Call) | WKN | SL/KO/Strike* | Hebel | Briefkurs |
---|---|---|---|---|
Turbo OS | UL9DEG | 16.178,17 | 8,39 | 21,89 EUR |
Turbo OS | UL932F | 16.901,35 | 12,51 | 14,67 EUR |
Produkt (Put) | WKN | SL/KO/Strike* | Hebel | Briefkurs |
Turbo OS | UM41SV | 20.536,58 | 8,43 | 21,79 EUR |
Turbo OS | UM5SY7 | 19.805,28 | 12,67 | 14,49 EUR |
Wichtige Tagestermine
Am Nachmittag schauen Anleger heute auf die neuesten US-JOLTs. Hierzulande stehen BIP-Daten im Fokus.
Weitere Daten und Prognosen finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.