Dass Meta Platforms (WKN: A1JWVX / ISIN: US30303M1027) überragende Ergebnisse zum abgelaufenen zweiten Quartal 2024 präsentieren würde, galt am Markt gewissermaßen als ausgemacht. Viel interessanter war der Blick ins Detail, insbesondere auf die Entwicklung der Kosten und Ausgaben.
Obwohl die Facebook-Muttergesellschaft für 2025 einen starken Anstieg bei den Investitionsausgaben in Aussicht gestellt hat, zeigten sich Börsianer mit den Bemühungen des Konzerns, die Kosten in den Griff zu bekommen, zufrieden.
Meta Platforms übertrifft die Erwartungen
Trotz hoher Investitionen in das Wachstum im Bereich KI und steigender Verluste im Zukunftssegment Reality Labs zeigt Meta, dass man gewillt ist, beim Geldausgeben nicht zu übertreiben und genügend Kapital für Ausschüttungen übrigzulassen. Dabei hilft der Umstand, dass die Geschäfte mit der digitalen Werbung stark bleiben.
Hier macht sich unter anderem der verstärkte Einsatz der Künstlichen Intelligenz positiv bemerkbar. Konzernweit kletterten die Umsätze im Vorjahresvergleich um 22 Prozent auf 39,07 Mrd. US-Dollar. Der Nettogewinn legte um satte 73 Prozent auf 13,47 Mrd. US-Dollar zu. Sowohl auf der Umsatzseite wurden die Erwartungen des Marktes geschlagen.
Höhere Invetitionsausgaben
Der bereinigte Gewinn je Aktie erreichte 5,16 US-Dollar und lag damit oberhalb der Konsensschätzungen von 4,72 US-Dollar. Auf der Umsatzseite hatten Börsianer mit 38,33 Mrd. US-Dollar gerechnet. Auch beim Thema Kosten überraschte Meta Platforms positiv.
Die Investitionsausgaben lagen bei 8,47 Mrd. US-Dollar und damit um fast 1 Mrd. US-Dollar unterhalb der Prognosen des Marktes von 9,4 Mrd. US-Dollar. Darüber hinaus wurde die Prognose des Unternehmens für die Gesamtausgaben im Jahr 2024 bei 96 bis 99 Mrd. US-Dollar bestätigt.
Für das kommende Jahr wird wiederum ein „erheblicher“ Anstieg der Investitionsausgaben in Aussicht gestellt. Begründet wird dies mit Investitionen in die Forschung und Produktentwicklung im Bereich der Künstlichen Intelligenz.
Mein Fazit
Meta Platforms hat einmal mehr gezeigt, dass das Unternehmen mit den hohen Investitionen in den Beriech Künstliche Intelligenz verantwortungsvoll umgehen kann und sich diese bereits jetzt in Form steigender digitaler Werbeeinnahmen bezahlt machen. Die Facebook-Muttergesellschaft hat offenbar eine Balance zwischen Investitionen, Kostenkontrolle und Ausschüttungen gefunden.
Als Alternative zu einem Direktinvestment in Meta Platforms käme auch ein Indexzertifikat auf den Magnificent 7 Index (WKN: DA0AC0 / ISIN: DE000DA0AC05) infrage. Bei den Magnificent 7 handelt es sich um die sieben Technologiewerte Meta Platforms, Alphabet, Microsoft, Amazon, Apple, NVIDIA und Tesla, die in diesem Jahr die Börsenrallye lange Zeit fast ganz alleine gestemmt hatten.