Apple: Zurück auf dem Wachstumspfad

Für Apple bleibt das China-Geschäft herausfordernd, allerdings kann der iPhone-Konzern in vielen anderen Bereichen überzeugen und Anleger beruhigen.

(Bildquelle: Pressefoto Apple)

Der iPhone-Konzern Apple (WKN: 865985 / ISIN: US0378331005) musste im abgelaufenen dritten Quartal (Ende Juni) des laufenden Fiskaljahres 2023/24 einen Umsatzrückgang im China-Geschäft verbuchen.

Die iPhone-Erlöse waren ebenfalls leicht rückläufig. Allerdings zeigten sich Börsianer insgesamt mit dem jüngsten Zahlenwerk des Konzerns mit dem Apfel im Logo zufrieden und in einem Punkt geradezu erleichtert.

Services-Geschäft wird immer wichtiger

Nachdem Apple in den vergangenen Quartalen das ein oder andere Mal mit konzernweit leicht rückläufigen oder stagnierenden Umsätzen zu kämpfen hatte, wurde nun ein Umsatzwachstum im Vorjahresvergleich von 5 Prozent auf 85,78 Mrd. US-Dollar ausgewiesen.

Zwar fielen die Erlöse im iPhone-Bereich um 1 Prozent auf 39,30 Mrd. US-Dollar, dafür konnte Apple mit dem Verkauf von iPads überzeugen. Überraschend gut präsentierte sich auch das immer wichtiger werdende Geschäft mit Dienstleistungen, das beispielsweise die monatlichen Cloud-Speicher-Abonnements und die Content-Abos wie Apple TV+ umfasst.

Dieses wuchs um 14 Prozent auf 24,21 Mrd. US-Dollar. Analysten hatten im Schnitt lediglich mit Erlösen in Höhe von 24,01 Mrd. US-Dollar gerechnet. Da sich die Anzahl der im Umlauf befindlichen Apple-Geräte auf Rekordniveau befindet dürfte der Bereich Services auch weiterhin Auftrieb erhalten. So rechnet der Konzern auch im laufenden vierten Quartal mit einem Wachstum von rund 14 Prozent.

Licht und Schatten

Ein Sorgenkind bleibt für Apple das China-Geschäft. Hier waren die Erlöse im Vorjahresvergleich um 7 Prozent auf 14,73 Mrd. US-Dollar rückläufig. Analysten hatten laut Bloomberg mit 15,2 Mrd. US-Dollar gerechnet.

Im Gespräch mit Yahoo Finance verwies CFO Luca Maestri darauf, dass sich die Verkaufszahlen des Unternehmens in der Region generell verbessern würden und die Erlöse besser als in der ersten Jahreshälfte ausgefallen seien. Darüber hinaus würden sich die Upgrades auf Rekordniveau befinden.

Außerdem schaffte es Apple, in vielen anderen Regionen deutlich besser abzuschneiden. In Nord- und Südamerika, Europa, Japan und dem Rest Asiens standen Umsatzzuwächse zu Buche.

Warten auf Apple Intelligence

Für Optimismus rund um Apple sorgten zuletzt die Aussichten, das Potenzial von Apple Intelligence zu nutzen. Auf diese Weise will der iPhone-Konzern zu einem der größten KI-Profiteure werden. Ähnlich wie viele andere Tech-Konzerne investiert auch Apple kräftig in diesem Bereich.

Mithilfe von Apple Intelligence sollen nach den Vorstellungen von Apple „private generative KI-Modelle in den Mittelpunkt von iPhone, iPad und Mac gestellt werden.“ Entsprechend gespannt schauen Marktteilnehmer auf die Enthüllung der neuesten iPhone-Generation und der Einbettung von KI-Funktionen.

Das marktEINBLICKE-Fazit

Trotz der anhaltenden Herausforderungen in China hat Apple Anleger mit dem jüngsten Quartalsbericht genügend Gründe geliefert, daran zu glauben, dass der iPhone-Konzern nachhaltig auf den Wachstumspfad zurückkehren kann, wovon letztlich auch die Aktie profitieren sollte.

Als Alternative zu einem Direktinvestment in Apple käme auch ein Indexzertifikat auf den Magnificent 7 Index (WKN: DA0AC0 / ISIN: DE000DA0AC05) infrage. Bei den Magnificent 7 handelt es sich um die sieben Technologiewerte Meta Platforms, Alphabet, Microsoft, Amazon, Apple, NVIDIA und Tesla, die in diesem Jahr die Börsenrallye lange Zeit fast ganz alleine gestemmt hatten.