So wird der Dienstag an der Börse

Nikkei meldet sich mit höchstem Tagesplus aller Zeiten zurück | DAX auf Erholungskurs

Bildquelle: markteinblicke.de

Nach dem gestrigen Ausverkauf signalisieren die US-Futures für den heutigen Dienstaghandel einen positiven Auftakt.

Heard in New York

Der NASDAQ Composite hatte den Montaghandel mit einem Minus von 3,4 Prozent bei 16.200 Punkten abgeschlossen. Im S&P 500 lag das Minus bei 3,0 Prozent auf 5.186 Zähler, während der Dow Jones Industrial Average 2,6 Prozent auf 38.704 Punkte verlor.

Positiv ist jedoch der Umstand zu sehen, dass sich die US-Märkte von ihren Tagestiefständen wegbewegt hatten. Zwischenzeitlich lagen die Kursverluste bei rund 6 Prozent. Es bleibt die Hoffnung, dass die Rezessionssorgen übertrieben ausgefallen sein könnten.

Konnichiwa Tokio!

Gestern erlebte der japanische Nikkei 225 noch den, gemessen in Punkten, schwächsten Tag in seiner Geschichte und prozentual das höchste Tagesminus seit 1987. Am heutigen Dienstag folgte wiederum die Erholung und das größte Tagesplus seit Oktober 2008.

Zuletzt lag das Barometer mehr als 10 Prozent im Plus bei 34.675 Punkten. Absolut gesehen war es sogar das höchste Tagesplus in der Geschichte. Damit gelang es dem Nikkei für das Jahr 2024 auch wieder in die Gewinnzone zurückzukehren.

So steht´s um den DAX

Nachdem die asiatischen Börsen am heutigen Dienstagmorgen zu einer Erholung angesetzt hatten und auch die US-Futures einen positiven Start in den Tag signalisierten unternahm auch der DAX einen Erholungsversuch.

Nach den jüngsten Kursverlusten hat sich laut Einschätzung der Helaba-Analysten das charttechnische Bild „massiv“ eingetrübt. Bei 17.410 Punkten sei gestern mit der 200-Tagelinie auch die letzte der gängigen Durchschnittslinien klar durchbrochen worden. Die Indikatoren stünden unisono auf rot.

„Zwar sind nach drei Tagen mit deutlichen Einbußen Gegenbewegungen möglich, Entwarnung auf breiter Front kann aber nicht gegeben werden, zumal das kritische konjunkturelle und geopolitische Umfeld bestehen bleibt. Unterstützungen finden sich in relativ breiten Zonen um 17.000 und um 16.500“, heißt es weiter.

So handeln Sie den DAX

Bei der UBS sah man für den heutigen Handelstag die folgenden Szenarien.

Das Long-Szenario: Damit der gestrige Wechsel in den formalen Abwärtstrend als Fehlsignal gewertet werden kann, müsste der DAX im ersten Schritt über den GD200 (aktuell bei 17.412) zurückkehren und den Re-Break mit einem Hochlauf an das Korrekturtief vom 19. April bei 17.627 bestätigen. Direkt darüber sollte das offene Gap vom gestrigen Montag bei 17.661 geschlossen werden, ehe das Juni-Tief (17.951) mit der 18.000er-Barriere und dem Juli-Tief (18.030) in den Fokus rücken würde.

Das Short-Szenario: Setzt sich die laufende Korrektur dagegen mit Kursen unterhalb des gestrigen Tages- und neuen August-Tiefs bei 17.025 fort, müsste zunächst auf das Dezember-Top (17.003) und die runde 17.000er-Schwelle geachtet werden. Drehen die Notierungen dort nicht wieder nach oben, käme noch das Zwischenhoch vom 2. Januar bei 16.963 als Haltelinie infrage, bevor eine Ausweitung der Verkäufe bis an das 2023er-Juli-Hoch bei 16.529 und/oder an das 2023er-Juni-Hoch bei 16.427 einkalkuliert werden sollte. Der nächste Halt wäre anschließend am 2021er-Top bei 16.290 Punkten zu finden.

Stand 06.08.2024, 7:00 Uhr; Quelle: Prime Quants
Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind keine verlässlichen Indikatoren für die zukünftige Wertentwicklung.

 

Produkt (Call) WKN SL/KO/Strike* Hebel Briefkurs
Turbo OS UL6XHG 15.271,46 8,37 20,68 EUR
Turbo OS UL9A57 15.944,02 12,38 14,00 EUR
Produkt (Put) WKN SL/KO/Strike* Hebel Briefkurs
Turbo OS UM5HP4 19.393,26 8,40 20,63 EUR
Turbo OS UM8TK7 18.721,78 12,44 13,93 EUR

*SL = Stop-Loss (Mini-Futures) / KO = Knock Out (Turbos) / Strike = Ausübungspreis (Optionsscheine); Weitere passende Produkte sowie Informationen zu Chancen und Risiken finden Sie unter: www.ubs.com/keyinvest
Stand 06.08.2024, 7:00 Uhr

Wichtige Tagestermine

Die Zahl der marktbewegenden Konjunkturdaten hält sich am heutigen Dienstag in Grenzen. Hierzulande gilt der Fokus beispielswiese dem deutschen Auftragseingang in der Industrie.

Die entsprechenden Daten wurden bereits am Morgen veröffentlicht. Laut Angaben des Statistischen Bundesamtes lag der Zuwachs im Juni im Vormonatsvergleich bei +3,9 Prozent.

Gegenüber dem Vorjahr wurde jedoch ein Rückgang um 11,8 Prozent ausgewiesen. Beide Werte lagen allerdings oberhalb der Erwartungen von +0,8 bzw. -13,9 Prozent.

Weitere Daten und Prognosen finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.

Die Handelszeiten 2024 an der Frankfurter Börse