Die US-Börsen konnten gestern eine drei Tage anhaltende Verlustserie unterbrechen, im Zuge derer die wichtigsten Indizes an Wall Street und Nasdaq kräftig zurückgesetzt hatten.
Heard in New York
Der NASDAQ Composite beendete den Dienstaghandel mit einem Plus von 1,0 Prozent auf 16.366 Punkte. Im S&P 500 lag das Plus bei 1,0 Prozent auf 5.239 Zähler, während der Dow Jones Industrial Average 0,8 Prozent auf 38.996 Punkte hinzugewann.
Während sich die Marktlage nach dem jüngsten Ausverkauf und den neuen Rezessionssorgen beruhigte schauten Anleger unter anderem auf die Nominierung von Tim Walz als Vieze-Präsidentschaftskandidat der Demokratischen Partei. Der Gouverneur des Bundesstaates Minnesota wird mit Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris im November ins Rennen gehen.
Konnichiwa Tokio!
Die asiatischen Märkte zeigten sich am heutigen Mittwochmorgen weiter erholt. Allerdings startete beispielsweise der japanische Nikkei 225 zunächst schwächer und drehte erst in die Gewinnzone, als der stellvertretende Gouverneur der Bank of Japan, Uchida Shinichi, in einer Rede versichert hatte, dass BoJ keine weiteren Zinserhöhungen vornehmen möchte, solange die Märkte instabil bleiben.
Im Fokus standen auch Handelsdaten aus China. Die Exporte legten im Juli um 7 Prozent zu, erwartet wurde dagegen ein Anstieg um 9,7 Prozent. Dagegen legten die Importe um 7,2 Prozent zu. Hier wurde ein Wert von +3,5 Prozent erwartet. Im Juni waren die Importe noch aufgrund einer schwachen heimischen Nachfrage überraschend gefallen.
So steht´s um den DAX
Der DAX zeigt sich im frühen Mittwochhandel freundlicher. Aus Sicht der Helaba-Analysten scheint dabei ein Sprung über die 200-Tagelinie, die bei 17.424 zu finden ist, möglich.
So handeln Sie den DAX
Bei der UBS sah man für den heutigen Handelstag die folgenden Szenarien.
Das Long-Szenario: Um an die gestrigen Erholungstendenzen anzuknüpfen, sollten die Notierungen jetzt per Tagesschluss über den GD200 (aktuell bei 17.425) steigen und die Rückkehr in den formalen Aufwärtstrend mit einem Sprint an das Korrekturtief vom 19. April bei 17.627 bestätigen. Nach einer Schließung der offenen Kurslücke vom Montag bei 17.661 könnte sich dann ein Hochlauf an das Juni-Tief (17.951) mit der 18.000er-Barriere und dem Juli-Tief (18.030) entwickeln.
Das Short-Szenario: Auf der Unterseite kann der erste Halt dagegen weiterhin am neuen August-Tief bei 17.025 angetragen werden. Fällt der DAX unter dieses Level, dürfte das Dezember-Top (17.003) mit der runden 17.000er-Schwelle angesteuert werden. Verlieren die Kurse diesen Halt und federn auch am Zwischenhoch vom 2. Januar bei 16.963 nicht wieder nach oben ab, wäre eine Korrektur bis an das 2023er-Juli-Hoch bei 16.529 und/oder das 2023er-Juni-Hoch bei 16.427 möglich. Darunter würde das 2021er-Top bei 16.290 in den Fokus rücken.
Produkt (Call) | WKN | SL/KO/Strike* | Hebel | Briefkurs |
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Turbo OS | UL6XHG | 15.274,50 | 8,29 | 20,93 EUR |
Turbo OS | UL9KSU | 15.994,83 | 12,57 | 13,75 EUR |
Produkt (Put) | WKN | SL/KO/Strike* | Hebel | Briefkurs |
Turbo OS | UM48P4 | 19.457,33 | 8,28 | 20,96 EUR |
Turbo OS | UM80JE | 18.741,79 | 12,56 | 13,82 EUR |
Wichtige Tagestermine
Am heutigen stehen unter anderem die neuesten Handelsdaten aus China im Fokus. Während die Exporte zuletzt unter den Erwartungen blieben, konnte die Importe im Juli an Schwung gewinnen.
Weitere Daten und Prognosen finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.