Nach einem positiven Auftakt mussten die US-Aktienmärkte am gestrigen Mittwoch ordentlich Federn lassen und schlossen letztlich deutlich in der Verlustzone.
Heard in New York
Der NASDAQ Composite beendete den Tag mit einem Minus von 1,1 Prozent auf 16.195 Punkte. Im S&P 500 lag das Minus bei 0,8 Prozent auf 5.199 Zähler, während der Dow Jones Industrial Average 0,6 Prozent auf 38.763 Punkte verlor.
Der S&P 500 rutschte sogar unter seine 100-Tage-Linie. Nun ist sogar die 200-Tage-Linie in Reichweite und damit Gefahr. Ähnliches gilt für NASDA100 und den Russell 2000.
Konnichiwa Tokio!
Angesichts der ins Stocken geratenen Erholungsrallye an den US-Aktienmärkten, zeigten sich die Börsen in Asien am Donnerstagmorgen uneinheitlich und ebenfalls von Unsicherheiten gekennzeichnet.
Der japanische Nikkei 225 verlor 0,7 Prozent auf 34.831 Punkte, während der Hongkonger Hang Seng und die chinesischen Festlandbörsen leicht zulegen konnten. Im Fokus stand in der Region beispielswiese die Entscheidung der indischen Zentralbank, die Leitzinsen erneut unverändert zu lassen.
So steht´s um den DAX
Nach der Erholung der vergangenen Tage scheint der DAX am Donnerstag nicht weiter vom Fleck zu kommen. Für etwas Verunsicherung dürfte der Umstand gesorgt haben, dass die US-Börsen ihre Gewinne im Verlauf des gestrigen Mittwochhandels wieder abgeben mussten. Auch mit Blick auf die Charttechnik lauern weiterhin Gefahren.
Die Helaba-Analysten verweisen darauf, dass es dem DAX gelungen sei, die 200-Tagelinie (17.438) wieder zurückzuerobern und vom Tagestief am Montag sei bereits wieder ein Anstieg um fast 600 Punkte zu konstatieren.
„Das Eröffnungsgap vom Wochenbeginn wurde geschlossen und die Blicke könnten weiter nach oben gerichtet werden, denn dort gibt es Widerstände am Freitagsgap bei 17.884/18.083. Allerdings ist das als überwiegend belastend einzustufende Indikatorenbild zu erwähnen. Stochastic, MACD und DMI stehen auf Verkauf und der ADX zieht dabei an. Grünes Licht zu geben, wäre daher wohl verfrüht“, heißt es weiter.
So handeln Sie den DAX
Bei der UBS sah man für den heutigen Handelstag die folgenden Szenarien.
Das Long-Szenario: Auf der Oberseite sollte der DAX jetzt die Aufwärtstendenzen vom Vortag bestätigen und oberhalb des Korrekturtiefs vom 19. April bei 17.627 aus dem Handel gehen. Nachdem die Kurslücke vom Montag gestern geschlossen wurde, ließe sich die nächste charttechnische Hürde am Juni-Tief bei 17.951 antragen, wobei hier mit der 18.000er-Barriere und dem Juli-Tief bei 18.030 weitere Widerstände vorliegen. Darüber könnte das offene Gap vom Freitag bei 18.083 geschlossen werden, bevor es um den GD100 mit dem GD50 (18.296/18.299) gehen würde.
Das Short-Szenario: In der Gegenrichtung ist der erste Halt jetzt im Bereich des GD200 (17.438) zu finden, ehe auf das neue August-Tief bei 17.025 geachtet werden sollte. Unterhalb dieses Levels würde das Dezember-Top (17.003) mit der runden 17.000er-Schwelle in den Fokus rücken, wobei nur wenig tiefer auch das Hoch vom 2. Januar bei 16.963 stützend wirken könnte. Die nächsten Unterstützungen wären am 2023er-Juli-Hoch bei 16.529 bzw. am 2023er-Juni-Hoch bei 16.427 zu finden.
Produkt (Call) | WKN | SL/KO/Strike* | Hebel | Briefkurs |
---|---|---|---|---|
Turbo OS | UL8F6Z | 15.344,08 | 8,33 | 20,92 EUR |
Turbo OS | UL9K23 | 16.045,67 | 12,51 | 13,93 EUR |
Produkt (Put) | WKN | SL/KO/Strike* | Hebel | Briefkurs |
Turbo OS | UM5RVX | 19.501,57 | 8,39 | 20,78 EUR |
Turbo OS | UM6KFV | 18.807,97 | 12,57 | 13,86 EUR |
Wichtige Tagestermine
Nachdem die Juli-US-Arbeitsmarktdaten sehr enttäuschend ausgefallen waren und hohe Wellen an Aktienmärkten schlugen dürften Anleger heute Nachmittag mit Spannung auf die wöchentlichen Statistiken aus den USA zu den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe schauen.
Weitere Daten und Prognosen finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.