Beim Flugzeugbauer Boeing (WKN: 850471 / ISIN: US0970231058) hatten sich zuletzt die Probleme aufgetürmt. Entsprechend zeigten sich Marktteilnehmer nicht gerade schockiert, als im zweiten Quartal die Erwartungen sowohl beim Umsatz als auch auf der Ergebnisseite verfehlt wurden.
Zumindest zeigte sich die Rate, mit der Boeing das Cash verbrennt, nicht schlimmer als erwartet. Zudem liegt der Fokus derzeit nicht in erster Linie auf den nackten Zahlen, sondern eher auf den Schritten, die das Unternehmen unternimmt, um seine Probleme in den Griff zu bekommen.
In dieser Hinsicht schätzt Bernstein-Analyst Douglas Harned die Wahl von Robert „Kelly“ Ortberg zum neuen CEO. In den Medien habe es einen Ruf nach einem außenstehenden Kandidaten gegeben. Harned sagt jedoch, dass der Mangel an internem Wissen und persönlichen Netzwerken die Arbeit noch schwieriger machen würde.
Außerdem werden von Analystenseite Verbesserungen bei den Lieferketten, einschließlich des Produktionsanstiegs beim Modell 737, gesehen. Positiv sei auch die Wiederaufnahme der Lieferungen nach China.