„Sie waren stets bemüht“ – so könnte man den gestrigen Verlauf der US-Börsen zusammenfassen. Der reguläre Handelstag verlief unruhig, aber die Marktteilnehmer waren bemüht, an die Comeback-Rallye vom Ende der vergangenen Woche anzuknüpfen.
Heard in New York
Der S&P 500 beendete die erste Sitzung der neuen Woche mit einem Plus von nur 0,23 Punkten. Der Nasdaq Composite stieg um 0,21 %, derweil fiel der Dow Jones um 0,36 %.
Experten zufolge richten die Anleger ihre Aufmerksamkeit nun auf zwei Inflationsberichte, die in den nächsten zwei Tagen zu den Verbraucher- und Erzeugerpreisen veröffentlicht werden sollen. Die Daten dürften dem unsicheren Markt eine gewisse Richtung geben.
Konnichiwa Tokio!
Japans wichtigster Index stieg heute kräftig an. Der Leitindex Nikkei 225 stieg um 3,45% und beendete den Handel bei 36.232,51 Punkten, womit er zum ersten Mal seit dem 2. August die 36.000er Marke überschritt. Der breiter gefasste Topix stieg um 2,83% und schloss bei 2.553,55.
Wie Reuters unter Berufung auf Regierungsquellen berichtet, plant das japanische Parlament für die kommende Woche eine Sondersitzung, um die Entscheidung der Bank of Japan, die Zinssätze im vergangenen Monat zu erhöhen, zu erörtern.
So steht´s um den DAX
Der DAX-Erholung, die seit einer Woche das Geschehen dominierte, ist am gestrigen Montag angesichts fehlender unterstützender Faktoren die Puste ausgegangen. Am Ende stand ein nahezu unveränderter Wert von 17.726 zu Buche.
Während die Verkaufssignale von DMI und MACD latent belasten, „kann der steigende Stochastic auf der Habenseite verbucht werden, ebenso wie die Tatsache, dass der Index oberhalb seiner 200-Tagelinie (17.483) notiert, wie die Helaba am Morgen schreibt.
So handeln Sie den DAX
Bei der UBS sah man für den heutigen Handelstag die folgenden Szenarien.
Das Long-Szenario: Nach der gestrigen Sitzung präsentiert sich auch die charttechnische Ausgangslage im deutschen Leitindex unverändert. Das Long-Szenario: Um neue Impulse freizusetzen, müsste der Index zunächst über das gestrige Tageshoch steigen und anschließend einen Vorstoß in Richtung des Juni-Tiefs bei 17.951 unternehmen.
Direkt darüber sollte dann die 18.000er-Barriere mit dem Juli-Tief bei 18.030 überboten werden, ehe das offene Gap vom 2. August bei 18.083 geschlossen werden könnte. Drehen die Kurse nach einem Gap-Close nicht wieder nach unten ab, wären weitere Anstiege bis an die kurzfristige 50- und die mittelfristige 100-Tage-Linie (18.249/18.287) bzw. an die 18.500er-Marke denkbar.
Das Short-Szenario: Die erste Unterstützung ist dagegen weiterhin am Korrekturtief vom 19. April bei 17.627 zu finden. Fallen die Notierungen unter diesen Halt und unter das Tagestief vom Freitag bei 17.618 zurück, wäre ein neuerlicher Test des GD200 (17.483) denkbar. Geht der schief, dürfte das bisherige August-Tief bei 17.025 auf den Prüfstand gestellt werden.
Kommt es unterhalb dieses Levels zu weiteren Abgaben, müsste auf das Dezember-Top (17.003), die 17.000er-Schwelle und das Zwischenhoch vom 2. Januar bei 16.963 geachtet werden.
Produkt (Call) | WKN | SL/KO/Strike* | Hebel | Briefkurs |
---|---|---|---|---|
Turbo OS | UL7FNN | 15.612,95 | 8,43 | 20,99 EUR |
Turbo OS | UL9JWX | 16.302,59 | 12,48 | 14,19 EUR |
Produkt (Put) | WKN | SL/KO/Strike* | Hebel | Briefkurs |
Turbo OS | UM5SY7 | 19.806,53 | 8,44 | 20,99 EUR |
Turbo OS | UM3X6H | 19.117,58 | 12,55 | 14,10 EUR |
Wichtige Tagestermine
In den USA geben heute die Erzeugerpreise den Auftakt zum Inflationsdatenreigen. Zuvor steht hier im Zentrum der Aufmerksamkeit die ZEW-Umfrage unter
Analysten und Vermögensmanagern, deren Ergebnisse am Vormittag veröffentlicht werden.
Weitere Daten und Prognosen finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.