Dialog Semiconductor: Mehr als ein paar Brosamen von Apple?

Bildquelle: Pressefoto Dialog Semiconductor

Es ist eine sagenhafte Zahl, die Dialog Semiconductor-Auftraggeber Apple (WKN: 865985 / ISIN: US0378331005) da liefert: Im ersten Quartal verdient der Luxusgüterhersteller aus dem Kalifornischen Cupertino 13,8 Milliarden Dollar, netto wohlgemerkt. Je Apple-Aktie ist das Gewinn von 2,73 Dollar. Gleichzeitig wird die Dividende um 16 Prozent erhöht und ein Aktien-Rückkaufprogramm von 100 Milliarden Dollar [womit man auch gleich mehrere DAX-Unternehmen aufkaufen könnte] verkündet. Da sollte man meinen, dass auch für den Apple-Lieferanten Dialog Semiconductor (WKN: 927200 / ISIN: GB0059822006) ein paar Brosamen abfallen.

Tun sie auch, zumindest zeitweise; am Tag nach der Veröffentlichung der Apple-Quartalszahlen kann die Dialog Semiconductor-Aktie doch deutlicher zulegen, allerdings hat die Dialog-Aktie in den vergangenen Monaten auch eine Talfahrt von 44 auf 17 Euro hinter sich.

Dialog-Semiconductor-Chart: boerse-frankfurt.de

Und Vorsicht! Bei Dialog Semiconductor scheinen sich ein paar Spezialisten einen „Spaß“ aus Bullen-Fallen zu machen. Das geht so: Für wenige Tage wird der Kurs nach oben gezogen, sodass ein (technisches) Kaufsignal entsteht. Siehe zum Beispiel im Chart unten Ende Oktober, Anfang November des zurückliegenden Jahres oder Ende Februar im laufenden Jahr. Danach geht es meist mehr oder weniger steil abwärts.

Zwischenzeitliches Resümee: Apple boomt und Dialog Semiconductor krankt, was nicht unbedingt für die Dialog Semiconductor-Aktie spricht, denn es drängt sich natürlich der Verdacht auf, dass das Unternehmen miserabel geführt wird, wenn in dieser Branche und mit diesem Auftraggeber nicht mehr drin ist.

Ja, es gibt hartnäckige Gerüchte, dass Apple Chips zum Strom-Management des iPhones (demnächst) selbst produzieren möchte…

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SchummEin Beitrag von Thomas Schumm von Plusvisionen.de

Thomas Schumm ist Gründer und Herausgeber von Plusvisionen.de. Autor. Journalist. Früher auch: Reporter, Redakteur oder Chefredakteur. Seit 25 Jahren an der Börse. Bestimmt fast alles an der Börse gehandelt, was es so zu handeln gibt, jetzt aber ruhiger in dieser Hinsicht. Seit 20 Jahren publizistisch im Finanzbereich tätig. Begeistert von Wirtschaft und Börse.

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