So wird der Mittwoch an der Börse

Inflationsdatenreigen in den USA geht weiter | Experten überrascht wegen Geschwindigkeit der Kurserholung

Die Wall Street wartet am heutigen Mittwoch auf weitere Konjunkturdaten. Der Bericht über den Verbraucherpreisindex könnte in ähnlicher Weise den Handel in der kommenden Sitzung beflügeln.

Heard in New York

Amerikas Börsen konnten am gestrigen Dienstag deutlich zulegen. Der Dow Jones stieg um mehr als 400 Punkte bzw. rund 1 Prozent. Der breite S&P 500 kletterte um 1,7 Prozent, während der Nasdaq Composite  2,4 Prozent zulegte.

Mit den gestrigen Gewinnen liegen nun die langfristigen Durchschnitte der drei Indies wieder über ihrem Schlussstand vom 2. August, dem Tag vor dem weltweiten Marktausverkauf am 5. August. Für manchen Experten ist die Geschwindigkeit der Erholung ein Faktor, der zur Vorsicht mahnt.

„Ich bin nicht überrascht, dass wir uns wieder erholt haben. Ich bin nur überrascht, wie schnell und wie stark wir uns erholt haben“, sagte beispielsweise Allianz-Chefökonom Mohamed El-Erian gegenüber CNBC.

Konnichiwa Tokio!

Die Märkte tendierten heute uneinheitlich, nachdem unter anderem Japans Premierminister Fumio Kishida seinen Rücktritt für September angekündigt hatte.

Kishida sagte, er werde nicht zur Wiederwahl als Vorsitzender der Liberaldemokratischen Partei kandidieren. Der Nikkei kletterte nach der Ankündigung von Kishida um 0,27%, während der breit gefasste Topix um 0,87% stieg.

So steht´s um den DAX

„Die Aufwärtsbewegung des DAX nach dem Ausverkauf zu Beginn des Monats verliert an Kraft. Die Serie von immer höheren Tageshochs wurde unterbrochen, obwohl der Index am Ende wieder ein kleines Plus im Tagesvergleich verbuchen konnte“ – das schreibt die Helaba am Morgen.

So handeln Sie den DAX

Bei der UBS sah man für den heutigen Handelstag die folgenden Szenarien.

DAX-5-Jahres-Chart

Das Long-Szenario: Auf der Oberseite müsste der DAX jetzt über das bisherige Wochenhoch vom Montag bei 17.829 steigen und den Ausbruch mit einem Sprint an das Juni-Tief bei 17.951 bestätigen. Im nächsten Schritt sollte dann die 18.000er-Barriere mit dem Juli-Tief bei 18.030 überboten werden, bevor die offene Kurslücke vom 2. August bei 18.083 geschlossen werden könnte.

Oberhalb dieses Levels könnte sich anschließend ein Hochlauf an die kurzfristige 50- und die mittelfristige 100-Tage-Linie (18.237/18.284) entwickeln, ehe die 18.500er-Marke ins Blickfeld rücken würde.

Das Short-Szenario: Die erste Haltestelle auf der Unterseite ist dagegen unverändert am Korrekturtief vom 19. April bei 17.627 zu finden. Wird danach auch das Tagestief vom Freitag bei 17.618 unterboten, müsste mit dem nächsten Test des GD200 (17.498) gerechnet werden. Unterhalb des langfristigen Durchschnitts könnte das bisherige August-Tief bei 17.025 angesteuert werden.

Fallen die Notierungen unter diesen Halt, wäre ein Rücksetzer an die Auffangzone aus dem Dezember-Top (17.003), der 17.000er-Schwelle und dem Zwischenhoch vom 2. Januar bei 16.963 nicht mehr auszuschließen.

Produkt (Call) WKN SL/KO/Strike* Hebel Briefkurs
Turbo OS UL9KJL 15.737,29 8,39 21,27 EUR
Turbo OS UL9R1A 16.445,25 12,56 14,22 EUR
Produkt (Put) WKN SL/KO/Strike* Hebel Briefkurs
Turbo OS UM33LA 19.973,69 8,42 21,20 EUR
Turbo OS UM4PQ1 19.268,04 12,61 14,16 EUR

*SL = Stop-Loss (Mini-Futures) / KO = Knock Out (Turbos) / Strike = Ausübungspreis (Optionsscheine); Weitere passende Produkte sowie Informationen zu Chancen und Risiken finden Sie unter: www.ubs.com/keyinvest
Stand 14.08.2024, 7:00 Uhr

Wichtige Tagestermine

Mit den Verbraucherpreisen in den USA steht heute das Highlight der Woche im Datenkalender und diese werden mit Spannung erwartet.

„Die gestern veröffentlichten US-Erzeugerpreise haben mit schwachen monatlichen Zuwächsen die Erwartungen verfehlt und die Jahresraten, insgesamt und bei den Kernpreisen, sind überraschend stark gesunken“, kommentiert die Helaba die aktuellen Zahlen.

Weitere Daten und Prognosen finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.

Die Handelszeiten 2024 an der Frankfurter Börse