Nach der besten Woche dieses Jahres wird es für die US-Aktienmärkte schwierig sein nun einen draufzulegen. Dabei richtet sich der Anlegerblick vor allem auf die Fed und andere Notenbanken. Diese treffen sich in Jackson Hole.
Heard in New York
Nachlassende Rezessionssorgen hatten dafür gesorgt, dass der S&P 500 in der Vorwoche um 3,9 Prozent zulegen konnte. Es war die beste Woche dieses Jahres. Am Freitag hatte sich die Party jedoch etwas abgeschwächt.
Hier lag das Plus nur bei 0,2 Prozent auf 5.554 Punkte. NASDAQ Composite und Dow Jones Industrial Average hatten die Vorwoche wiederum mit Zuwächsen von 5,2 bzw. 2,9 Prozent beendet.
Konnichiwa Tokio!
Die asiatischen Börsen zeigten sich am Montagmorgen uneinheitlich. Im Fokus stehen dabei eine Reihe von Inflationsdaten und Notenbankentscheidungen in dieser Woche.
Heute verlor der japanische Nikkei 225 rund 1,8 Prozent an Wert und landete bei 37.388 Punkten. Damit wurde eine Gewinnserie von fünf Tagen unterbrochen. Für etwas Enttäuschung hatten einige Daten zu den Aufträgen im Maschinenbau gesorgt.
So steht´s um den DAX
Der DAX zeigt sich, ähnlich wie die restliche europäischen Börsen, zu Beginn der neuen Woche wenig bewegt. Insgesamt hat sich das technische Bild jedoch nach der jüngsten Erholung im wichtigsten deutschen Börsenbarometer verbessert.
„Die Indikatoren steigen an oder sind dabei, auf Kauf zu wechseln. Zudem konnte der DAX in der laufenden Erholung alle relevanten Durchschnittslinien überwinden. Einige davon bilden nun die ersten Unterstützungen bei 18.279 (100T) und 18.241 (55T) sowie 18.041 (21T). Widerstände zeigen sich bei 18.564 und 18.647“, heißt es vonseiten der Helaba-Analysten.
So handeln Sie den DAX
Bei der UBS sah man für den heutigen Handelstag die folgenden Szenarien:
Das Long-Szenario: Kann der deutsche Leitindex in der neuen Woche weiter zulegen, würde als nächster Widerstand das aktuelle Monatshoch vom 1. August bei 18.441 in den Fokus rücken. Gelingt der Ausbruch über diese Hürde, hätten die Kurse Platz für einen Anstieg an das Zwischenhoch vom 31. Juli bei 18.564 mit dem April-Top bei 18.567 Punkten. Darüber könnte sich ein Sprint an die beiden Tops vom 23. und 5. Juli (18.647/18.650) entwickeln, ehe es um das Juli-Top bei 18.779 Zählern gehen würde.
Das Short-Szenario: Auf der Unterseite sind die ersten charttechnischen Haltelinien jetzt am mittelfristigen GD100 (aktuell bei 18.279) sowie am kurzfristigen GD50 (18.209) zu finden. Eine Etage tiefer bildet das Juli-Tief bei 18.030 mit der 18.000er-Marke eine weitere Unterstützung, bevor auf das Juni-Tief bei 17.951 geachtet werden sollte. Drehen die Notierungen auf diesem Niveau nicht wieder nach oben, müsste ein Dip an das Korrekturtief vom 19. April bei 17.627 Punkten und/oder an die langfristige 200-Tage-Linie (17.546) einkalkuliert werden.
*SL = Stop-Loss (Mini-Futures) / KO = Knock Out (Turbos) / Strike = Ausübungspreis (Optionsscheine); Weitere passende Produkte sowie Informationen zu Chancen und Risiken finden Sie unter: www.ubs.com/keyinvest
Stand 19.08.2024, 7:00 Uhr
Wichtige Tagestermine
In Sachen Konjunkturdaten wird es zu Beginn dieser Woche eher ruhig zugehen. Interessant dürfte am Donnerstag der Blick auf die neuesten Einkaufsmanagerindizes aus der Eurozone werden. Zum Ende der Woche steht wiederum das Treffen der Notenbanker in Jackson Hole im Fokus.