Palo Alto Networks kämpft sich zurück

Nach einigen Enttäuschungen konnte Palo Alto Networks mit den Q4-Zahlen und dem Ausblick wieder für erfreuliche Nachrichten sorgen.

(Bildquelle: Pixabay / TheDigitalArtist)

Ende Februar 2024 hatte Palo Alto Networks (WKN: A1JZ0Q / ISIN: US6974351057) einen enttäuschenden Ausblick geliefert und die Wachstumsaussichten gesenkt. Es folgte ein deutlicher Kursrücksetzer bei der Aktie des Cybersecurity-Spezialisten im Vergleich zum Allzeithoch von rund 380 US-Dollar. Seitdem hat sich der Kurs merklich erholt. Noch ist man jedoch nicht am Ziel.

Schwieriges Software-Umfeld

Bis zum Allzeithoch fehlt noch etwas, dafür kann die Aktie von Palo Alto Networks seit Anfang 2024 nun auf eine Performance von +16 Prozent blicken. Die am Montagabend nachbörslich gemeldeten Ergebnisse zum vierten Quartal (Ende Juli) des Geschäftsjahres 2023/24 haben die Erholung zusätzlich angefacht.

Ähnlich wie viele andere Softwareunternehmen, insbesondere aus dem Cybersecurity-Bereich, hatte auch Palo Alto Networks zuletzt mit der Zurückhaltung vieler Unternehmen bei den IT-Ausgaben infolge der schwierigen Konjunktur zu kämpfen. Hinzu kommt der laufende Umstieg auf eine Plattformstrategie und dem Angebot von noch mehr Dienstleistungen aus einer Hand.

Palo Alto Networks zeigt sich optimistisch

Im vierten Quartal lag der bereinigte Gewinn je Aktie bei 1,51 US-Dollar, während die Erlöse um 12 Prozent auf 2,19 Mrd. US-Dollar kletterten. Damit wurden die Markterwartungen übertroffen. Marktteilnehmer hatten Palo Alto Networks im Schnitt lediglich Umsätze von 2,16 Mrd. US-Dollar bei einem EPS von 1,41 US-Dollar zugetraut.

Überraschend positiv entwickelte sich auch die operative Marge. Die von Investorenseite besonders beäugten wiederkehrenden Umsätze im Bereich Next-Gen-Security legten mit 43 Prozent auf 4,22 Mrd. US-Dollar ebenfalls überraschend deutlich zu, während die Prognosen sowohl für das erste Quartal (Ende Oktober) und das Geschäftsjahr 2024/25 oberhalb der Konsensschätzungen liegen.

Profitables Wachstum für Palo Alto Networks

Nikesh Arora, Chairman und CEO von Palo Alto Networks, zeigt sich vor allem angesichts der „starken Umsetzung“ der Plattformisierungsstrategie zufrieden.

Mit Blick auf das Geschäftsjahr 2025 und darüber hinaus wolle man sich zudem auf die Skalierung des Next-Generation-Security-Geschäfts konzentrieren.

Neben den Wachstumsaussichten dürften sich Management und Anleger zudem über die Fortschritte bei den Margen und Cashflows gefreut haben.

Mein Fazit

Palo Alto Networks hatte es zuletzt mit einem schwierigen Software-Umfeld zu tun. Der Cybersecurity-Spezialist hat jedoch gezeigt, dass er weiterhin stark wachsen kann und dabei das Thema Profitabilität im Blick behält, während allgemeine Trends wie die KI und die Digitalisierung in der Branche als Ganzes für positive Wachstumsaussichten sorgen, und dies ganz besonders beim Branchenriesen Palo Alto Networks.

Neben Palo Alto Networks rechnen sich viele andere Branchenvertreter einiges an Wachstumspotenzial im Internetsicherheitsbereich aus. Aus diesem Grund dürfte ein Blick auf das Indexzertifikat auf den der Aktionär Cybersecurity Index (WKN: DA0AB8 / ISIN: DE000DA0AB89) interessant sein.