So wird der Donnerstag an der Börse

Börsianer bleiben cool | Warten auf Fed-Chef Jerome Powell

Bildquelle: markteinblicke.de

Die Revision der jüngsten US-Job-Daten hat das Potenzial, starke Marktreaktionen auszulösen. Dieses Mal war es jedoch in den Augen vieler Anleger offenbar ein „Nicht-Ereignis“.

Heard in New York

Zwischen April 2023 und März 2024 wurden in den USA 818.000 weniger Jobs geschaffen als zunächst ausgewiesen. Ein ähnlicher Wert wurde von Marktteilnehmer in etwa erwartet, sodass sich die Reaktionen in Grenzen hielten.

Letztlich beendete der NASDAQ Composite den gestrigen Mittwochhandel mit einem Plus von 0,6 Prozent auf 17.918 Punkte. Der S&P 500 legte 0,4 Prozent auf 5.620 Zähler zu, während der Dow Jones um 0,1 Prozent auf 40.889 Punkte klettern konnte.

In den kommenden Tagen könnte etwas mehr Bewegung in den Markt kommen, insbesondere mit der für Morgen geplanten Rede von Fed-Chef Jerome Powell in Jackson Hole.

Konnichiwa Tokio!

Die asiatischen Aktienmärkte zeigten sich am Donnerstagmorgen uneinheitlich. Der japanische Nikkei 225 konnte dabei um 0,5 Prozent auf 38.149 Punkte leicht zulegen.

Neben den jüngsten Fed Minutes stand unter anderem die südkoreanische Zentralbank im Fokus. Diese beließ die Leitzinsen wie erwartet unverändert bei 3,5 Prozent.

So steht´s um den DAX

Nach der leichten Erholung im Mittwochhandel entwickelte sich am heutigen Donnerstag zunächst ein zäher Handel.

Die gute Nachricht ist jedoch, dass sich laut Einschätzung der Helaba-Analysten, die technischen Indikatoren unisono gen Norden richten würden oder bereits auf Kauf stünden.

„Widerstände zeigen sich bei 18.564, 18.647 sowie bei 18.779. Unterstützungen lassen sich um 18.250 in Form der 55- und 100-Tagelinie lokalisieren“, heißt es weiter.

So handeln Sie den DAX

Bei der UBS sah man für den heutigen Handelstag die folgenden Szenarien.

Stand 22.08.2024, 7:00 Uhr; Quelle: Prime Quants
Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind keine verlässlichen Indikatoren für die zukünftige Wertentwicklung.

Das Long-Szenario: Nach dem erfolgreichen Sprung über das Top vom 1. August (18.441) kann die erste Hürde jetzt am aktuellen August-Hoch bei 18.495 angetragen werden. Gelingt der Ausbruch über diesen Widerstand, wäre Raum für einen Vorstoß an das Zwischenhoch vom 31. Juli bei 18.564, das mit dem April-Top bei 18.567 den nächsten Bremsbereich bildet. Darüber würden die beiden Tops vom 23. und 5. Juli bei 18.647 bzw. 18.650 in den Fokus rücken, bevor das Juli-Top (18.779) und das amtierende Allzeithoch (18.893) angesteuert werden könnten.

Das Short-Szenario: Dreht der deutsche Leitindex dagegen wieder nach unten ab und fällt dabei unter die mittelfristige 100-Tage-Linie (aktuell bei 18.279) zurück, müsste mit einem Test der kurzfristigen 50-Tage-Linie (18.204) gerechnet werden. Die nächsten Haltestellen wären am Juli-Tief bei 18.030 und an der 18.000er-Marke zu finden, ehe das Juni-Tief bei 17.951 als Unterstützung infrage käme. Verlieren die Blue Chips diesen Halt, wären weitere Abgaben bis an das Korrekturtief vom 19. April bei 17.627 bzw. bis an die 200-Tage-Linie (17.594) nicht auszuschließen.

Produkt (Call) WKN SL/KO/Strike* Hebel Briefkurs
Turbo OS UL9J67 16.289,44 8,44 21,89 EUR
Turbo OS UM9BX7 17.018,82 12,65 14,61 EUR
Produkt (Put) WKN SL/KO/Strike* Hebel Briefkurs
Turbo OS UM5CAH 20.648,80 8,47 21,80 EUR
Turbo OS UM30C8 19.939,37 12,55 14,67 EUR

*SL = Stop-Loss (Mini-Futures) / KO = Knock Out (Turbos) / Strike = Ausübungspreis (Optionsscheine); Weitere passende Produkte sowie Informationen zu Chancen und Risiken finden Sie unter: www.ubs.com/keyinvest
Stand 22.08.2024, 7:00 Uhr

Wichtige Tagestermine

Heute beginnt das Notenbanktreffen in Jackson Hole. Richtig spannend wird die Veranstaltung jedoch erst morgen, wenn Fed-Chef Jerome Powell seine Rede hält.

Heute Nachmittag gilt der Anlegerblick zudem den wöchentlichen Statistiken zu den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe in den USA.

Hierzulande steht neben einer Reihe von europäischen Einkaufsmanagerindizes zudem das Protokoll der vergangenen Sitzung der EZB im Fokus.

Weitere Daten und Prognosen finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.

Die Handelszeiten 2024 an der Frankfurter Börse