Die US-Börsen hatten die Vorwoche stark abgeschlossen, unter anderem dank Fed-Chef Jerome Powell. Am Montag zeigen sich die Futures jedoch uneinheitlich und wenig bewegt. Im Fokus steht unter anderem das Thema Nahostkonflikt.
Heard in New York
Den Freitaghandel konnte der NASDAQ Composite noch mit einem Plus von 1,5 Prozent auf 17.877 Punkte beenden. Im S&P 500 lag das Plus bei 1,2 Prozent auf 5.634 Zähler, während der Dow Jones Industrial Average 1,1 Prozent auf 41.175 Punkte hinzugewann. Für gute Stimmung sorgten „dovishe“ Kommentare von Fed-Chef Powell in Jackson Hole.
So sagte Powell, dass die Zeit für eine Anpassung der Geldpolitik gekommen sei. Die Inflation sei deutlich gesunken, während ein starker Anstieg der Arbeitslosigkeit vermieden werden soll. Laut Dr. Ulrich Stephan, Chefanlagestratege für Privat- und Firmenkunden bei der Deutschen Bank ist die geldpolitische Richtung somit „nun klar“. Angesichts der Kursreaktion scheint er mit dieser Einschätzung nicht allein zu sein.
Konnichiwa Tokio!
Die asiatischen Aktienmärkte zeigten sich am Montagmorgen uneinheitlich. Für Unsicherheiten sorgten neue Spannungen im Nahen Osten, während auch dort die Aussagen von Fed-Chef Jerome Powell in Jackson Hole analysiert wurden. Der japanische Nikkei 225 verlor zuletzt 0,7 Prozent auf 38.110 Punkte.
So steht´s um den DAX
Nach der Erholung zum Ende der vergangenen Woche, startet der DAX am Montag verhalten. Laut Aussagen der Helaba-Analysten bleibt das technische Bild jedoch anhaltend freundlich, denn Stochastic, MACD und DMI stünden auf Kauf.
„Jedoch sind auch Überverkauftsignale vorhanden, weshalb es dem DAX auch vor dem Hintergrund des schwach erwarteten ifo-Indexes wohl schwerfallen dürfte, ein neuerliches Impulshoch anzusteuern“, heißt es weiter.
So handeln Sie heute den DAX
Bei der UBS sah man für den heutigen Handelstag die folgenden Szenarien.
Das Long-Szenario: Nach dem Sprung über das Zwischenhoch vom 31. Juli bei 18.564 und das April-Top bei 18.567 sind die nächsten Hürden jetzt an den beiden Tops vom 23. und 5. Juli bei 18.647 bzw. 18.650 zu finden. Gelingt der Break, wäre ein Hochlauf an das Juli-Hoch bei 18.779 möglich, ehe über einen Vorstoß an das Zwischenhoch vom 28. Mai bei 18.855 und/oder an das amtierende Allzeithoch bei 18.893 nachgedacht werden könnte. Darüber wäre der Weg dann wieder frei von charttechnischen Widerständen.
Das Short-Szenario: Auf der Unterseite hat sich dagegen jetzt das April-Hoch (18.567) bei den Unterstützungen einsortiert. Fallen die Kurse unter diesen Halt (wichtig: auf den Schlusskurs achten), müsste mit einem Rücksetzer an die mittelfristige 100-Tage-Linie gerechnet werden, die aktuell bei 18.282 Punkten verläuft. Nur wenig tiefer könnte zudem die kurzfristige 50-Tage-Linie (aktuell bei 18.221) stützend wirken. Drehen die Notierungen dort nicht nach oben, könnte es zu weiteren Abgaben in Richtung des Juli-Tiefs bei 18.030 oder der runden 18.000-Punkte-Marke kommen.
Produkt (Call) | WKN | SL/KO/Strike* | Hebel | Briefkurs |
---|---|---|---|---|
Turbo OS | UL911D | 16.458,06 | 8,53 | 21,83 EUR |
Turbo OS | UM9C8V | 17.147,69 | 12,45 | 14,97 EUR |
Produkt (Put) | WKN | SL/KO/Strike* | Hebel | Briefkurs |
Turbo OS | UH4B1M | 20.866,48 | 8,31 | 22,40 EUR |
Turbo OS | UM3ZKU | 20.112,91 | 12,52 | 14,87 EUR |
Wichtige Tagestermine
Hierzulande schauen Anleger vor allem auf das neueste ifo Geschäftsklima. Nach den jüngsten Enttäuschungen wird auf eine Erholung mit Blick auf die wichtigsten Konjunkturindikatoren gehofft.
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