So wird der Dienstag an der Börse

Deutsche Wirtschaft kühlt sich weiter ab | Warten auf NVIDIA

Bildquelle: markteinblicke.de

Die US-Börsen starteten gemischt in die neue Handelswoche. Nachdem Fed-Chef Jerome Powell am Freitag noch für gute Stimmung gesorgt hatte, waren es nun neue Sorgen vor einer Verschärfung der Lage im Nahen Osten, die die Kurse an der Nasdaq und NYSE unter Druck gebracht hatten.

Heard in New York

Der NASDAQ Composite beendete den gestrigen Montaghandel mit einem Minus von 0,9 Prozent bei 17.725 Punkten. Im S&P 500 lag das Minus bei 0,3 Prozent auf 5.616 Punkte. Der Dow Jones Industrial Average gewann dagegen 0,2 Prozent auf 41.240 Punkte hinzu.

Im Fokus standen einige Gewinnmitnahmen im Halbleiter- und Technologiesektor, während Anleger auf wichtige Daten warteten. Das Highlight stellt der kommende Quartalsberichts von NVIDIA (WKN: 918422 / ISIN: US67066G1040) am Mittwochabend dar, währen am Freitag die PCE-Daten veröffentlicht werden.

Konnichiwa Tokio!

Gewinnmitnahmen bei den US-Techs sorgten am heutigen Dienstagmorgen auch in Asien für einen weitgehend schwächeren Börsenhandel. Der japanischen Nikkei 225 konnte dabei mit einem Plus von 0,5 Prozent die positive Ausnahme bilden.

So steht´s um den DAX

Nach dem verhaltenen Wochenauftakt zeigt sich der DAX auch am Dienstag wenig bewegt. Kaufsignale von MACD und DMI hätten laut Einschätzung der Helaba-Analysten zunächst Bestand, auch wenn RSI und Stochastic an Schwung verlieren würden. „Widerstände lokalisieren wir bei 18.647/670, sowie bei 18.779/784 und 18.885/892. Letzteres markiert das bisherige Allzeit-Hoch des Indexes“, heißt es weiter.

So handeln Sie heute den DAX

Bei der UBS sah man für den heutigen Handelstag die folgenden Szenarien.

Stand 27.08.2024, 7:00 Uhr; Quelle: Prime Quants
Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind keine verlässlichen Indikatoren für die zukünftige Wertentwicklung.

Das Long-Szenario: Um neue Impulse auf der Oberseite auszulösen, müsste der DAX jetzt über die beiden Tops vom 23. und 5. Juli bei 18.647 bzw. 18.650 Punkten ausbrechen. Idealerweise überbieten die Notierungen gleichzeitig auch das Vorwochenhoch bei 18.670 Punkten, wodurch sich Platz bis zum Juli-Hoch bei 18.779 eröffnen könnte. Darüber würden sich die Blicke dann auf das Verlaufshoch vom 28. Mai bei 18.855 richten, ehe das amtierende Allzeithoch bei 18.893 Zählern in den Fokus rücken dürfte. Gelingt dort der Break, wären weitere Kursgewinne in Richtung 19.000 Punkte denkbar.

Das Short-Szenario: Auf der Unterseite kann die erste Unterstützung weiterhin am April-Top bei 18.567 angetragen werden. Darunter könnte es bei 18.493 zur Schließung des kleinen Gaps vom Freitag kommen, ehe ein Rücksetzer an die mittelfristige 100-Tage-Linie (aktuell bei 18.287) einkalkuliert werden müsste. Nur wenig tiefer verläuft derzeit die kurzfristige 50-Tage-Linie, die bei 18.232 stützend wirken dürfte. Fallen die Kurse unter den GD50 zurück (wichtig: auf den Schlusskurs achten), wären weitere Abgaben bis zum Juli-Tief bei 18.030 oder der runden 18.000-Punkte-Marke möglich.

Wichtige Tagestermine

Nach den enttäuschenden Daten zum ifo-Geschäftsklima steht hierzulande heute das Q2-BIP im Fokus. Laut Angaben des Statistischen Bundesamtes ist das deutsche Bruttoinlandsprodukt (BIP) im zweiten Quartal 2024 gegenüber dem Vorquartal um 0,1 Prozent gesunken.

„Nach dem leichten Anstieg im Vorquartal hat sich die deutsche Wirtschaft im Frühjahr wieder abgekühlt“, sagt Ruth Brand, Präsidentin des Statistischen Bundesamtes.

Weitere Daten und Prognosen finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.

Die Handelszeiten 2024 an der Frankfurter Börse