Apple: Es bleibt alles beim Alten

Der iPhone-Konzern Apple tauscht seine langjährigen Erfolgs-CFO Luca Maestri aus. Aktuell dürfte es rund um Apple jedoch wichtigere News geben.

(Bildquelle: Pressefoto Apple)

Warren Buffett hatte mit der Halbierung der Position in Apple (WKN: 865985 / ISIN: US0378331005) bei seiner Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway (WKN: A0YJQ2 / ISIN: US0846707026) im zweiten Quartal 2024 für Marktbeben gesorgt. Dieses hielt jedoch nur kurz an. Entsprechend dürfte auch die Nachricht, dass der langjährige Erfolgs-CFO Luca Maestri seinen Posten räumen wird, schnell vergessen sein.

Apple bleibt die Nummer eins

Mit einer Marktkapitalisierung von knapp 3,5 Billionen US-Dollar thronte Apple zuletzt wieder relativ komfortabel an der Spitze, wenn es um die wertvollsten Konzerne der geht. Microsoft (3,07 Billionen US-Dollar) und der KI-Darling NVIDIA (3,11 Billionen US-Dollar) folgten mit etwas Abstand dahinter. dabei hatte sich die Apple-Aktie sehr schnell von dem zwischenzeitlichen Buffett-Schock erholt.

Zumal die knapp 400 Millionen Apple-Aktien mit einem Wert von rund 82,8 Mrd. US-Dollar zum Ende des Monats Juni immer noch rund 28 Prozent am gesamten Berkshire-Portfolio ausmachten. Der neueste Schocker sollte der Abgang von Maestri als CFO sein. Doch die Apple-Bären scheinen erneut enttäuscht zu werden.

Insider wird neuer Apple-CFO

Apple war in den vergangenen Jahren für Vieles bekannt. Dazu gehörten enorm hohe Margen und hohe Gewinne. Dafür war auch Maestri als CFO verantwortlich.

Entsprechend fielen die Marktreaktionen negativ aus, als Apple verkündete, dass Maestri seine Funktion am 1. Januar 2025 aufgeben, jedoch im Konzern verbleiben wird. Sein Nachfolger wird mit Kevan Parekh Konzern-Insider.

Noch wichtiger ist jedoch der Umstand, dass Apple weiter wächst und sich dabei auf ein wichtiger werdendes Services-Geschäft sowie einen Schub für die iPhone-Verkäufe dank der KI und vor allem Apple Intelligence freuen darf.

Luft nach oben für die Apple-Aktie

Am Markt wird der CFO-Wechsel zwar leicht negativ gesehen, jedoch als weniger bedeutend für das Potenzial der Apple-Aktie. So bestätigt Citigroup-Analyst Atif Malik im Fall der Apple-Aktie sein „Buy“ und das Kursziel von 255,00 US-Dollar.

Samik Chatterjee, Analyst bei J.P Morgan, traut der Apple-Aktie sogar den Sprung auf 265,00 US-Dollar zu, während das Rating bei „Overweight“ liegt. Der künftige CFO Parekh sei zwar bei Anlegern weniger bekannt, arbeite aber seit 11 Jahren bei Apple und leite derzeit wichtige Bereiche.

Das marktEINBLICKE-Fazit

Weder die Reduzierung der Apple-Beteiligung vonseiten von Warren Buffetts Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway noch der CFO-Wechsel sollten etwas am positiven Apple-Bild ändern. Dieses ergibt sich unter anderem dank des wachsenden Dienstleistungsgeschäfts, einer enormen Zahl an installierten Apple-Geräten sowie der Aussicht auf einen enormen sogenannten „Upgrade-Zyklus“ dank neue KI-Anwendungen.

Als Alternative zu einem Direktinvestment in Apple käme auch ein Indexzertifikat auf den Magnificent 7 Index (WKN: DA0AC0 / ISIN: DE000DA0AC05) infrage. Bei den Magnificent 7 handelt es sich um die sieben Technologiewerte Meta Platforms, Alphabet, Microsoft, Amazon, Apple, NVIDIA und Tesla, die in diesem Jahr die Börsenrallye lange Zeit fast ganz alleine gestemmt hatten.