Vor wenigen Wochen wäre dies noch undenkbar gewesen… Der KI-Darling NVIDIA (WKN: 918422 / ISIN: US67066G1040) geht mit einem Tagesminus von 6 Prozent aus dem Handel und der Gesamtmarkt zeigt sich robust. So ist es gestern geschehen.
Heard in New York
Der S&P 500 beendete den Donnerstaghandel nahezu unverändert bei 5.592 Punkten, und dies obwohl die NVIDIA-Aktie 6 Prozent an Wert verlor. Die entsprechende Marktbreite ist ein positives Signal.
Zwar rutschte der NASDAQ Composite mit 0,2 Prozent ins Minus und landete bei 17.516 Punkten, dafür kletterte der Dow Jones um 0,6 Prozent auf 41.335 Zähler. Heute wird es wiederum mit Blick auf einige US-Konjunkturdaten spannend. Dabei schauen Anleger auf die neuesten PCE-Daten.
Konnichiwa Tokio!
Die asiatischen Aktienmärkte zeigten sich am Freitagmorgen weitgehend stärker, nachdem die enttäuschend aufgenommenen NVIDIA-Zahlen in den USA die Märkte nicht so stark wie befürchtet durcheinandergewirbelt hatten.
Der japanischen Nikkei 225 verbuchte ein Plus von 0,7 Prozent auf 38.647 Punkte. In der Region galt der Blick zudem Inflationsdaten aus Tokio. Diese gelten als Indikator fpr die Teuerungsraten im ganzen Land.
Im August stieg die Inflation auf +2,6 Prozent, nach 2,2 Prozent im Juli und erreichte damit den höchsten Stand seit März. Die Kerninflationsrate stieg auf 2,4 Prozent und lag damit über den Erwartungen von 2,2 Prozent.
So steht´s um den DAX
Nach dem gestrigen Rekordhoch präsentiert sich der DAX am Freitag etwas schwächer. Neue Allzeithochs und die 19.000er-Marke bleiben aber in Reichweite.
Von technischer Seite sind laut Einschätzung der Helaba-Analysten weitere Gewinne möglich und so scheine ein Test der runden Marke von 19.000 Punkten nur eine Frage der Zeit zu sein.
„Allerdings könnte es mit Erreichen des neuen Allzeithochs zu einer vorübergehenden Verschnaufpause kommen, zumal es erste Anzeichen einer überkauften Marktlage gibt“, heißt es weiter.
So handeln Sie heute den DAX
Bei der UBS sah man für den heutigen Handelstag die folgenden Szenarien.
Das Long-Szenario: Kann der Index am letzten Handelstag im August an die starke Aufwärtstendenz vom Vortag anknüpfen und über das gestern markierte Allzeithoch bei 18.936 steigen, wäre ein Hochlauf an die 19.000er-Barriere möglich. Weitere Orientierungspunkte wären anschließend bei 19.100, 19.200 und 19.300 zu finden.
Das Short-Szenario: Auf der Unterseite kann die erste Haltestelle jetzt am Top vom 15. Mai bei 18.893 angetragen werden, das nachbörslich allerdings bereits unterboten wurde. Direkt darunter sollte das Tageshoch vom Mittwoch (18.857) mit dem Zwischenhoch vom 28. Mai (18.855) stützend wirken, bevor es zu einem Rückfall an das Juli-Top bei 18.779 kommen könnte. Finden die Notierungen dort keinen Halt, würde das Vorwochenhoch bei 18.670 mit den beiden Tops vom 5. bzw. 23. Juli bei 18.650/18.647 in den Fokus rücken. Eine Etage tiefer müsste auf das April-Top bei 18.567 geachtet werden, ehe der mittelfristige GD100 (18.306) mit der kurzfristigen 50-Tage-Linie (18.271) als Unterstützung infrage käme.
Produkt (Call) | WKN | SL/KO/Strike* | Hebel | Briefkurs |
---|---|---|---|---|
Turbo OS | UM9W5D | 16.635,95 | 8,50 | 22,17 EUR |
Turbo OS | UM87Z9 | 17.330,69 | 12,36 | 15,26 EUR |
Produkt (Put) | WKN | SL/KO/Strike* | Hebel | Briefkurs |
Turbo OS | UL7LA7 | 21.013,12 | 8,67 | 21,70 EUR |
Turbo OS | UM5TAX | 20.358,66 | 12,39 | 15,21 EUR |
Wichtige Tagestermine
Heute steht die Veröffentlichung des PCE-Index für den Monat Juli an. Beim Kern-PCE, also ohne Nahrungsmittel und Energie, rechnen Marktteilnehmer mit einem leichten Anstieg im Vormonatsvergleich, von +2,6 auf +2,7 Prozent.
Trotzdem scheinen Investoren weiterhin davon überzeugt zu sein, dass sich der Inflationsdruck in den kommenden Monaten derart verringern wird, dass die US-Notenbank Fed im September mit dem Absenken der Leitzinsen beginnen kann.
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