Während sich die US-Börsen am heutigen Montag angesichts des Labor-Day-Feiertags eine Auszeit gönnen, konnten sie die Vorwoche positiv beenden. Dabei spielt vor allem die Vorfreude auf die Fed-Leitzinssenkungen eine wichtige Rolle, und dies bei einer robusten Konjunktur.
Heard in New York
Der NASDAQ Composite beendete den Freitaghandel mit einem Plus von 1,1 Prozent auf 17.713 Punkte. Im S&P 500 lag der Zuwachs bei 1,0 Prozent auf 5.648 Zähler, während der Dow Jones Industrial Average 0,6 Prozent auf 41.563 Punkte hinzugewann.
Positiv wirkte sich unter anderem die Erwartung im Rahmen des Konsumklimas der Uni Michigan aus, wonach die Inflation innerhalb des kommenden Jahres weiter zurückgehen soll.
Konnichiwa Tokio!
Die asiatischen Märkte zeigten sich am heutigen Montag weitgehend schwächer. Eine Ausnahme bildete der japanische Leitindex Nikkei 225. Dieser zeigte sich nahezu unverändert bei 38.700 Punkte. Dagegen verlor der Hongkonger Hang Seng 1,7 Prozent auf 17.686 Zähler.
Auch der chinesische Festlandindex CSI 300 lag im Minus. Neben schwachen Zahlen bei Unternehmen wie PDD Holdings. Enttäuschend fielen auch die Einkaufsmanagerindizes der Regierung aus. Der Index für das verarbeitende Gewerbe fiel auf ein Sechsmonatstief von 49,1 Punkten. Im Juli lag der Wert bei 49,4 Punkten.
So steht´s um den DAX
Nachdem der DAX auch am Freitag einen neuen Rekord verbuchen konnte, zeigt sich das wichtigste deutsche Börsenbarometer am Montag wenig bewegt. Es bleibt abzuwarten, ob sich dies ändert, da die Impulse aus den USA fehlen werden.
Dort wird feiertagsbedingt nicht gehandelt. Allerdings verweisen die Analysten bei der Helaba darauf, dass der Weg technisch für weitere Gewinne im DAX frei sei.
„DMI und MACD stehen auf Kauf und der ADX steigt. Allerdings gibt es auch Überkauftsignale, was die Anstiegsdynamik etwas bremsen könnte“, heißt es weiter.
So handeln Sie heute den DAX
Bei der UBS sah man für den heutigen Handelstag die folgenden Szenarien.
Das Long-Szenario: Um jetzt weitere Bestmarken auf der Oberseite erzielen zu können, sollte das Aktienbarometer zunächst über das Tageshoch vom Donnerstag bei 18.936 steigen und anschließend auch das aktuelle Rekordhoch bei 18.971 überbieten. Direkt darüber würde dann die 19.000er-Barriere warten, ehe sich die Blicke auf die nächsten runden Hunderter-Marken richten dürften. In der größeren Perspektive könnte sogar über einen Anstieg in Richtung 20.000 Punkte nachgedacht werden.
Das Short-Szenario: In der Gegenrichtung ist die erste Unterstützung weiterhin am Top vom 15. Mai bei 18.893 zu finden, der nächste Halt könnte unverändert am Tageshoch vom Mittwoch (18.857) mit dem Zwischenhoch vom 28. Mai (18.855) vorgemerkt werden. Eine Etage tiefer sollte auf das Juli-Top bei 18.779 geachtet werden, bevor das Zwischenhoch vom 23. August bei 18.670 mit den beiden Tops vom 5. bzw. 23. Juli bei 18.650/18.647 als mögliche Unterstützung nachrücken würde. Darunter wäre dann ein Test des April-Tops bei 18.567 und/oder des mittelfristigen GD100 (18.315) mit dem kurzfristigen GD50 (18.286) möglich.
Produkt (Call) | WKN | SL/KO/Strike* | Hebel | Briefkurs |
---|---|---|---|---|
Turbo OS | UL9634 | 16.726,99 | 8,46 | 22,35 EUR |
Turbo OS | UM867M | 17.451,59 | 12,49 | 15,12 EUR |
Produkt (Put) | WKN | SL/KO/Strike* | Hebel | Briefkurs |
Turbo OS | UH4JJ3 | 21.165,37 | 8,53 | 22,20 EUR |
Turbo OS | UM5T9V | 20.448,77 | 12,56 | 15,08 EUR |
Wichtige Tagestermine
Hierzulande schauen Anleger heute vor allem auf einige Einkaufsmanagerindizes für das verarbeitende Gewerbe. Im Laufe der Woche erreichen uns wiederum verstärkt wichtige Konjunkturnachrichten aus den USA. Dazu gehören ISM-Index (Dienstag) und der Arbeitsmarktbericht für den Monat August (Freitag).
Weitere Daten und Prognosen finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.