So wird der Dienstag an der Börse

Die Wall Street greift in das Geschehen ein | DAX - 19.000er-Marke soll nachhaltig überwunden werden

Bildquelle: markteinblicke.de

Nach der gestrigen feiertagsbedingten Pause wird heute auch an der Wall Street wieder gehandelt. Die Futures signalisierten jedoch einen leicht schwachen Auftakt in die verkürzte Handelswoche.

Heard in New York

Im NASDAQ100 wurde ein vorbörsliches Minus von 0,4 Prozent angezeigt. Im Fall von Dow Jones und S&P 500 sollte dieses jeweils bei 0,2 Prozent liegen. Dies Stimmung könnte jedoch schnell drehen, wenn wichtige Konjunkturdaten wie der ISM-Index zur Zufriedenheit der Anleger ausfallen.

Konnichiwa Tokio!

Die asiatischen Börsen zeigten sich am Dienstagmorgen weitgehend schwächer. Im Fokus stand unter anderem die südkoreanische Inflation.

Diese fiel im August auf 2 Prozent, nach 2,6 Prozent im Vormonat und lag so tief wie schon seit März 2021 nicht mehr. Der japanische Nikkei 225 zeigte sich trotzdem robust und notierte nahezu unverändert bei 38.686 Punkten.

So steht´s um den DAX

Der DAX zeigte sich am Dienstag zunächst etwas schwächer. Die Bewegungen hielten sich aber in Grenzen. Für Schwung sollte der Umstand sorgen, dass heute auch die US-Börsen nach einer feiertagsbedingten Pause wieder öffnen.

Die Analysten bei der Helaba verweisen allerdings darauf, dass sich das technische Bild im DAX leicht getrübt habe, „denn der Stochastic ist im überkauften Bereich unter seine Signallinie gesunken.“

„MACD und DMI stehen jedoch auf Kauf und so scheint nach einer vorübergehenden Verschnaufpause noch Potenzial auf der Oberseite zu bestehen. Die einzige Hürde zeigt sich am Allzeithoch bei 18.970 Punkten. Im Falle eines Rücksetzers ist eine Haltezone um 18.780 und eine bei 18.650 zu lokalisieren. Die 100- und die 55-Tagelinie geben weiteren Halt um 18.300“, heißt es weiter.

So handeln Sie heute den DAX

Bei der UBS sah man für den heutigen Handelstag die folgenden Szenarien.

Stand 03.09.2024, 7:00 Uhr; Quelle: Prime Quants
Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind keine verlässlichen Indikatoren für die zukünftige Wertentwicklung.

Das Long-Szenario: Kann der deutsche Leitindex neue Impulse freisetzen und per Tagesschluss über das Tageshoch vom Donnerstag bei 18.936 ausbrechen, könnte sich ein Sprint an das amtierende Allzeithoch bei 18.971 entwickeln. Oberhalb der aktuellen Bestmarke würde dann die 19.000er-Schwelle in den Fokus rücken, bevor auf die nächsten runden Hunderter-Marken geachtet werden sollte. Dabei wäre in der größeren Perspektive sogar ein Hochlauf in Richtung der 20.000er-Barriere möglich.

Das Short-Szenario: Dreht der DAX hingegen wieder nach unten ab, kann der erste Halt unverändert am Top vom 15. Mai bei 18.893 angetragen werden. Darunter sollte das Zwischenhoch vom 28. Mai (18.855) stützend wirken, bevor ein Test des Juli-Tops bei 18.779 infrage käme. Geht der schief, dürfte das Zwischenhoch vom 23. August bei 18.670 mit den beiden Tops vom 5. bzw. 23. Juli bei 18.650/18.647 angesteuert werden, ehe auf das April-Top bei 18.567 und den mittelfristigen GD100 (18.325) mit dem kurzfristigen GD50 (18.298) geachtet werden müsste.

Produkt (Call) WKN SL/KO/Strike* Hebel Briefkurs
Turbo OS UM9PAQ 16.744,70 8,57 22,11 EUR
Turbo OS UM9PAP 17.398,21 12,17 15,58 EUR
Produkt (Put) WKN SL/KO/Strike* Hebel Briefkurs
Turbo OS UH4JJ3 21.165,46 8,53 22,20 EUR
Turbo OS UM4PMN 20.499,81 12,16 15,58 EUR

*SL = Stop-Loss (Mini-Futures) / KO = Knock Out (Turbos) / Strike = Ausübungspreis (Optionsscheine); Weitere passende Produkte sowie Informationen zu Chancen und Risiken finden Sie unter: www.ubs.com/keyinvest
Stand 03.09.2024, 7:00 Uhr

Wichtige Tagestermine

Heute Nachmittag steht vor allem der ISM-Index im Fokus. Eine mögliche leichte Erholung dürfte jedoch wenig daran ändern, dass die Fed diesen Monat die Leitzinsen senken sollte. Am Markt wird für den August mit 47,5 Punkten gerechnet, nach 46,8 im Vormonat. Damit läge das Barometer weiter unterhalb der Wachstumsschwelle von 50 Punkten.

Weitere Daten und Prognosen finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.

Die Handelszeiten 2024 an der Frankfurter Börse